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Unser nächster Gegner: Der FCH gastiert im DFB-Pokal beim SV Werder Bremen

29. Oktober 2019 | Kategorie: FCH News

Am morgigen Mittwoch tritt der 1. FC Heidenheim 1846 in der 2. DFB-Pokalrunde bei Werder Bremen an (Anpfiff 18:30 Uhr). Wie sind die Werderaner in die Saison gestartet und wie haben sie sich in der ersten Pokalrunde geschlagen? Ein detaillierter Blick auf den Bundesligisten.

Mit dem Zweitrundenspiel im DFB-Pokal beim SV Werder Bremen am Mittwoch hat der 1. FC Heidenheim 1846 ein echtes Highlight vor der Brust. Der Bundesligist hat sich in der ersten Pokalrunde im August souverän mit 6:1 gegen den Oberligisten Atlas Delmenhorst durchgesetzt. Oldie Claudio Pizarro, mit insgesamt 34 Pokaltreffern auf Rang 3 in der ewigen Torschützenliste des Wettbewerbs, gelangen dabei zwei Tore. In der vergangenen Pokalsaison kamen die Norddeutschen bis ins Halbfinale und mussten sich, wie der FCH eine Runde zuvor, nur knapp dem späteren Titelträger FC Bayern München geschlagen geben. Im Viertelfinale konnte Werder Borussia Dortmund auswärts im Elfmeterschießen besiegen.

In der Bundesliga allerdings sucht Werder aktuell noch nach seiner Konstanz. Nach neun Spieltagen rangieren die Norddeutschen mit zwei Siegen, vier Unentschieden und drei Niederlagen mit zehn Punkten derzeit auf dem 12. Tabellenplatz. Offensiv sind die Bremer mit schnellen und jungen Spielern wie Milot Rashica oder Joshua Sargent gewohnt gefährlich (15 erzielte Treffer). In der Defensive aber musste der SVW in neun Spielen bereits 19 Gegentore hinnehmen, davon sechs nach Standardsituationen – mehr als jeder andere Bundesligist (allein fünf nach Eckbällen). Auch der Leverkusener Führungstreffer beim 2:2-Unentschieden am vergangenen Wochenende resultierte aus einem Eckball. „Da will ich nichts mehr schönreden. Es kostet uns Punkte“, sagte Cheftrainer Florian Kohfeldt nach der Partie am Mikrofon von „Sky“ über die Defensivschwäche bei gegnerischen Standards.

Insgesamt aber ist unter dem 37-jährigen Florian Kohfeldt wieder Ruhe an der Weser eingekehrt. Während seine Vorgänger Alexander Nouri, Viktor Skripnik und Robin Dutt im Schnitt nur ein Jahr lang Cheftrainer des SVW waren, gehört Kohfeldt mit genau zwei Jahren nun schon zu den fünf dienstältesten Cheftrainern im Oberhaus. Gegen Leverkusen holte er mit Werder den 100. Punkt in der Bundesliga.

Angespannte Personalsituation

Mitverantwortlich für den verhaltenen Saisonstart ist auch die personelle Situation beim SVW. Zwar blieb dem Club im Sommer mit den Abgängen nur zweier etablierter Kräfte (Max Kruse und Martin Harnik) und lediglich fünf Neuzugängen ein größerer Umbruch erspart, zwischenzeitlich fehlten allerdings bis zu 13 potenzielle Stammspieler verletzungsbedingt. Neuzugang Niclas Füllkrug (Kreuzbandriss) sowie Linksverteidiger Ludwig Augustinsson, Mittelfeldmann Kevin Möhwald und Flügelspieler Fin Bartels, die allesamt ebenfalls am Knie operiert werden mussten, fallen langfristig weiter aus. Gegen den FCH wird Offensivakteur Yuya Osako (Oberschenkelverletzung) wieder im Kader stehen. Für Niklas Moisander (muskuläre Probleme) und Claudio Pizarro (Trainingsrückstand) kommt die Partie mit den Heidenheimern noch zu früh.

Nur ein Duell – das ging an den FCH      

Das anstehende Duell des 1. FC Heidenheim 1846 mit dem SV Werder ist nicht das erste Aufeinandertreffen beider Clubs im DFB-Pokal. In der Saison 2011/12 hatte der FCH den SVW in der ersten Pokalrunde in der heimischen Voith-Arena empfangen. Damals sorgte der FCH als Drittligist mit einem 2:1-Sieg für die Pokalsensation gegen den Favoriten. Für die Mannschaft von Frank Schmidt trafen seinerzeit Christian Sauter und Kapitän Marc Schnatterer, der voraussichtlich auch beim nächsten Aufeinandertreffen mit an Bord sein wird. Der Schwede Markus Rosenberg hatte die Bremer zuvor noch in Führung geschossen.