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Frank Schmidt: "Man wird sehen, wer von beiden die größere Widerstandsfähigkeit hat!"

01. November 2019 | Kategorie: FCH News

Der Abschluss der „englischen Woche“ steht an: Mit dem Auswärtsspiel beim FC Erzgebirge Aue bestreitet der 1. FC Heidenheim 1846 am Samstag (13 Uhr) seine dritte Partie binnen sieben Tagen. Nach der Rückkehr vom Pokalspiel in Bremen stand am Donnerstagnachmittag direkt nach der Ankunft in Heidenheim eine Regenerationseinheit auf dem Programm. Die Spieler, die nicht zum Einsatz kamen, trainierten hingegen. Am Freitagnachmittag macht sich die Mannschaft dann bereits erneut in die Fremde auf, vor der Abfahrt folgte jedoch noch eine weitere Einheit. Im Pressegespräch blickte FCH Cheftrainer Frank Schmidt zuvor auf die anstehende Aufgabe im Erzgebirge.

Über die personelle Situation:

„Direkt nach dem Spiel in Bremen gab es keine Verletzungen, bis auf bei Vitus Eicher, der Knieprobleme hatte. Das sollte für morgen kein Problem sein, wissen werden wir es jedoch erst nach dem Training. Da müssen wir, wie bei allen anderen, die Einheit abwarten und dann kurzfristige Entscheidungen treffen. Denis Thomalla hat nach wie vor Probleme mit der Hüfte. Bei ihm gibt es noch keine endgültige Entscheidung, was die beste Therapie ist. Er ist zwar momentan wieder belastbar, aber ich denke, es wird keinen Sinn machen, ihn morgen mit nach Aue zu nehmen, da er erst einmal mit der Mannschaft trainiert hat. Bei Tim Kleindienst, der letzte Saison lange verletzt gewesen ist, war klar, dass er zum jetzigen Zeitpunkt keine komplette englische Woche spielen kann, er ist jetzt aber ausgeruht und wird spielen. Außerdem kehrt Kevin Müller ins Tor zurück.“

Zur 1:4-Niederlage im DFB-Pokal beim SV Werder Bremen:

„Es war im Endeffekt ein normales Spiel mit einem normalen Ergebnis, wenn der Bundesligist seine PS auf die Straße bringt. Bremen hat uns keine Luft zum Atmen gelassen. Natürlich waren wir nicht gleich so im Spiel drin, wie wir das hätten sein müssen, aber letztlich lag es mehr an den Bremern als an uns, dass wir keine Chance hatten. Zu Erinnerung: Wie oft war das in der Vergangenheit, noch zu wfv-Pokal-Zeiten, der Fall, dass der Gegner keine Chance hatte, wenn wir als Favorit ernst gemacht haben? In diesem Spiel haben wir erfahren müssen, dass in der Bundesliga nochmals eine ganz andere Qualität herrscht. Wenn wir es richtig machen, können wir aus diesem Spiel viel lernen. Der Gegner war an diesem Tag zu stark für uns, so schade es war.“

Über die Situation vor dem Spiel beim FC Erzgebirge Aue:

„Wir haben uns mit dem Pokal-Aus gar nicht lange aufgehalten, wir müssen jetzt wieder in den Zweitliga-Modus schalten. Es wartet auf uns das Duell Vierter gegen Fünfter. Mit dem Sieg gegen St. Pauli haben wir uns in der Tabelle in eine gute Ausgangsposition gebracht, die wollen wir versuchen zu stabilisieren, vielleicht sogar zu verbessern. Mir geht es in dieser englischen Woche, in der es Schlag auf Schlag geht, aber vor allem darum, dass wir uns auf dieses Spiel richtig einstellen. Aue kann eine Heimbilanz von 4-1-0 vorweisen und hat in den letzten beiden Heimspielen acht Tore geschossen. Da müssen wir schon richtig gut sein. Ich verlange, dass wir in Aue von Anfang an voll im Spiel drin sind.“

Über die Stärke von Erzgebirge Aue in der laufenden Spielzeit:

„Die vergangene Saison ist bei Aue als Tabellenvierzehnter alles andere als reibungslos verlaufen. Die haben sich geschworen, das passiert uns nicht nochmal. Hinzu kommt, dass Aue eine eingespielte Truppe hat. Das spielt eine große Rolle in der 2. Bundesliga. Die Mannschaft wird dort brutal von außen unterstützt, das macht es für die Gegner unheimlich schwierig in Aue zu spielen.“

Über seine Erwartungen für das Spiel morgen:

„Natürlich wird morgen eine gewisse Müdigkeit auf dem Platz zu spüren sein, aber das betrifft durch den DFB-Pokal beide Mannschaften. Man wird sehen, wer von beiden die größere Widerstandsfähigkeit hat und über 90 Minuten den Gegner in die Knie zwingt. Das Wollen muss auf dem Platz zu sehen sein. Wichtig wird sein, Zweikämpfe zu gewinnen, zu marschieren und Schmerzen auszuhalten. Wir müssen Bälle behaupten, uns Torchancen erarbeiten und bei Ballverlust einen großen Willen zeigen, schnell wieder umzuschalten. Das wird verdammt schwer, aber darauf wird es ankommen – das gilt für uns genauso wie für Aue."