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Unser kommender Gegner – Letzte Chance für die Zebras auf den Klassenerhalt?

08. Mai 2019 | Kategorie: FCH News

Der FCH trifft am vorletzten Spieltag (Sonntag, 12. Mai, 15:30) auf den stark abstiegsbedrohten MSV Duisburg

„Meine Aufgabe als Trainer ist es, die Mannschaft wiederaufzurichten. Es ist meine Verpflichtung, dies zu tun. Wir brauchen jetzt viel, viel Glück und drei Siege. Jeder weiß, dass das sehr, sehr schwer wird“, beschrieb Cheftrainer Torsten Lieberknecht die Lage des MSV Duisburg nach dem 2:2-Unentschieden gegen Arminia Bielefeld am Montagabend in der letzten Woche. Die Zebras zeigten dabei erneut spät Moral und konnten nach einem Rückstand immerhin noch einen Punkt einfahren, genau wie beim vorangegangenen Spieltag gegen Sandhausen, als sie aus einem 0:2 noch ein 2:2 machen konnten. Mit dem 2:0-Sieg am vergangenen Spieltag gegen Holstein Kiel hat der MSV nun wieder etwas Hoffnung im Kampf um den Klassenerhalt geschöpft.

Veränderungen im Kader

Auf den starken siebten Platz als Aufsteiger in der vergangenen Spielzeit folgten einige personelle Veränderungen im Kader der Zebras. Nach dem Abgang von Torhüter Mark Flekken zum SC Freiburg, konnten mit Daniel Mesenhöler (Union Berlin) und Felix Wiedwald (Eintracht Frankfurt/Leihe bis Saisonende) direkt zwei neue Torhüter verpflichtet werden. Auch auf der Stürmerposition besserte der MSV aufgrund des Wechsels von Stürmer Kingsley Onuegbu (Famagusta/Zypern) nach. Der ehemalige Heidenheimer John Verhoek und der Deutsch-Kongolese Richard Sukuta-Pasu waren in der ersten Saisonhälfte Ersatz dafür, bis letzterer den Verein in Richtung China verließ, weshalb Düsseldorf-Leihgabe Havard Nielsen in der Winter-Transferperiode zum Verein stieß.

Der diesjährige Saisonverlauf

Wie bei so vielen Vereinen: Am Anfang der Saison stand noch ein anderer Trainer an der Seitenlinie des Meidericher Spielvereins. Anfang Oktober trennten sich die Duisburger von Ilia Gruev, ihrem Wiederaufstiegstrainer, nach fast drei gemeinsamen Jahren. Zu diesem Zeitpunkt stand der MSV mit lediglich zwei Punkten aus den ersten acht Spielen als Tabellenschlusslicht da. Als Nachfolger installierte Sportdirektor Ivo Grlic den langjährigen Braunschweiger Torsten Lieberknecht als erfahrenen Fachmann für die 2. Liga. Mit dem neuen Trainer folgte zu Beginn ein kleines Hoch und ein Überraschungsauswärtssieg beim 1. FC Köln. Insgesamt legte Lieberknecht mit elf Punkten aus sieben Spielen eine ordentliche Startbilanz hin. Zum Ende der Hinrunde folgten dann jedoch drei Niederlagen am Stück. Der MSV überwinterte nach wie vor akut abstiegsgefährdet auf Platz 15.

Die Niederlagenserie setzte sich ins neue Jahr fort. In den vergangenen acht Spielen konnten die Duisburger bei fünf Unentschieden und einem Sieg zwar punkten, der entscheidende Befreiungsschlag ließ jedoch Wochen auf sich warten. Mit dem 2:0-Sieg am letzten Spieltag in Kiel konnte zumindest vorerst der vorzeitige Abstieg aus der 2. Bundesliga vermieden werden. Trotzdem brauchen die Meidericher, bei Rang 18 mit vier Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz zwei Spieltage vor Schluss, noch sechs Punkte und die Mithilfe der direkten Kontrahenten, um den Abstieg zu vermeiden.

58 Gegentore sind der Negativwert der Liga, aber auch offensiv sind die 36 erzielten Tore die drittwenigsten. Die Sommerneuzugänge John Verhoek (0 Tore/1 Vorlage) und Richard Sukuta-Pasu (1 Tor/0 Vorlagen) konnten nicht wirklich für Torgefahr sorgen. Auch Boris Tashchy, der in der letzten Saison noch elf Tore erzielen konnte, gelangen nur zwei Scorerpunkte (1 Tor/1 Vorlage), bis er verletzt von Dezember bis Mitte April kein Spiel mehr für den MSV absolvieren konnte.

Der erfolgreichste Torschütze und Linksverteidiger Kevin Wolze, der zu seinen neun Toren vier Vorlagen vorweisen kann und vor allem durch Elfmeter und Freistöße erfolgreich ist, fällt mit einem Muskelfaserriss vermutlich für die Partie gegen den FCH aus. Ansonsten sorgen der junge Brasilianer Cauly Oliveira Souza (4 Tore/3 Vorlagen), Winter-Leihgabe Havard Nielsen (4 Tore/2 Vorlagen), Stürmer Stanislav Iljutcenko (4 Tore/1 Vorlage) und Vorbereiter Ahmet Engin (1 Tor/5 Vorlagen) für Offensivgefahr.

Ausgangslage vor den letzten Spielen

Trotz des letzten Platzes zeigte der MSV Duisburg in den vergangenen Spielen, wie gegen Kiel (2:0), Köln (4:4), Sandhausen (2:2) und Bielefeld (2:2), Moral, konnte sich nach Rückständen aufbäumen und jeweils noch ausgleichen. Doch jetzt helfen nur noch zwei Siege weiter.

Bilanz des FCH gegen den MSV

Der FCH traf in zwei Drittligapartien und fünf Spielen in der 2. Bundesliga bisher sieben Mal auf den MSV Duisburg. Vier Siege, zwei Punkteteilungen und eine Niederlage stehen aus Sicht des FCH dabei zu Buche. Das Hinspiel in der Voith-Arena konnten die Heidenheimer mit 4:1 für sich entscheiden.

Torsten Lieberknecht ist seit Oktober 2018 Cheftrainer des MSV Duisburg.