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Ausblick auf das Heimspiel gegen Regensburg: "Viele zweite Bälle" und "rassige Zweikämpfe"

01. März 2019 | Kategorie: FCH News

Am morgigen Samstag, 2. März 2019, trifft der 1. FC Heidenheim 1846 um 13 Uhr in der Voith-Arena auf den SSV Jahn Regensburg. Zuvor stand Cheftrainer Frank Schmidt den Medienvertretern im Pressegespräch Rede und Antwort (gibt's hier in voller Länge im Video zu sehen).

Zur aktuellen Personalsituation: „Momentan sieht es so aus, dass Robert Strauß uns aktuell nicht zur Verfügung steht. Er ist leider erkrankt. Das wird nicht reichen bis morgen. Vitus Eicher hat sich gestern leicht das Knie verdreht, das wird heute untersucht. Ich denke, er kann vielleicht heute schon wieder trainieren. Ansonsten waren wir, bis auf Robert Leipertz natürlich, diese Woche komplett.“

Im Rückblick auf die erfolgreichen vergangenen Monate: „Grundsätzlich gibt es momentan sehr viele Statistiken, die sehr gut aussehen. Natürlich freut es einen, wenn man über so einen langen Zeitraum (drei Monate) ungeschlagen ist. Das ist kein Zufall, sondern der Lohn für unsere harte Arbeit. Ungeschlagen zu sein, bedeutet auch, dass man weiter punktet und das wollen wir am liebsten über einen noch längeren Zeitraum!“

Zum kommenden Gegner aus Regensburg und die Arbeit von Trainerkollege Achim Beierlorzer: „Solide Arbeit ist ein bisschen untertrieben. Ich glaube Achim Beierlorzer macht seine Arbeit sehr gut. Es ist eine klare Spielphilosophie zu erkennen, was immer wichtig ist bei einem Trainer. Regensburg steht für hohes Pressing und für permanentes Anlaufen. Das bedeutet für uns, dass wir wenig Zeit am Ball haben und immer ein Stück weit unter Druck gesetzt werden – das haben sie auch wieder gegen den HSV gezeigt: Schnelles Spiel in die Spitze mit zwei Stürmern, die den Ball gut festmachen können. Sie haben schnelle Außenbahnspieler, die oft ins Zentrum rücken. Auf den Sechserpositionen sind sie ebenfalls gefährlich und von daher stellen wir uns auf ein Spiel ein, in dem es zu vielen zweiten Bällen kommt. Das bedeutet, dass wir mit unserer Viererkette die Zweikämpfe gut zum eigenen Tor absichern müssen. Das haben wir im Hinspiel nicht gut gemacht. Jahn Regensburg ist eine Mannschaft, in der jeder Spieler bereit ist, immer an seine Grenzen zu gehen: Läuferisch und im Zweikampfverhalten. Außerdem haben sie eine sehr gute Mentalität. Deswegen erwarte ich ein Spiel, in dem es rassige Zweikämpfe geben kann und wird. Viele Ballbesitzphasen werden wechseln, was auch viele Umschaltsituationen bedeutet. Da brauchen wir ein richtig gutes Defensivverhalten, aber insbesondere schnelle Bälle in die Spitze. Wenn man das Gegenpressing umspielt, gibt es viele Räume. Dafür brauchen wir Effektivität, die wir in Fürth nicht sehen lassen haben. Es gilt, unsere Torchancen zu nutzen."

Zur negativen Bilanz gegen die Oberpfälzer in der 2. Liga: "In den drei Spielen haben wir noch nicht einmal einen Punkt geholt. Wir haben uns bisher einfach nicht gut genug angestellt, um gegen diese Mannschaft erfolgreich zu sein. Das schöne ist: Morgen haben wir wieder die Chance dazu. Wir spielen gegen den Tabellenachten, haben sechs Punkte Vorsprung und haben die Chance uns auf neun Punkte zu distanzieren. Auch diese Woche haben wir uns wieder explizit auf das Spiel eingestellt und es liegt morgen an der Mannschaft, es auf dem Platz erfolgreich umzusetzen. Damit wir die These, dass Regensburg uns nicht liegt, wiederlegen können.“

Zur Tabellensituation im oberen Drittel: „Wir haben morgen die Möglichkeit auf drei Punkte, die muss man gegen Regensburg erstmal holen. Die Chance auf 42 Punkte hatten wir im letzten Jahr nach 34 Spieltagen – diese Chance jetzt schon zu haben, bedeutet für mich ein Stück weit ein richtungsweisendes Spiel, um sich in dieser Position zu festigen. Aber nochmal: Es wird sich nichts ändern. Wir wollen einfach so weitermachen, unabhängig davon was es in der Tabellenkonstellation bedeutet. Wenn es uns gelingt regelmäßig zu punkten, sind wir auf einem guten Weg.“

Zur defensiven Stabilität: „Gegen Hamburg war es nicht so, wie wir es uns vorgestellt haben. In der Analyse hat man gesehen, dass wir die Gegentore nicht gut verteidigt haben. In Fürth war es dafür sehr gut. Wenn man kein Tor aus seinen guten Möglichkeiten macht, dann muss man defensiv eben gut stehen. Da muss man der Mannschaft ein riesen Kompliment machen. Insgesamt finde ich, dass wir uns da sehr stark verbessert haben und auch selbstbewusst verteidigen. Gerade im Thema Konterabsicherung, was natürlich auch gegen eine Mannschaft wie Jahn Regensburg sehr wichtig ist.“

Zum Fitnesszustand von Kapitän Marc Schnatterer: „Wer Marc kennt weiß, dass er von der ersten bis zur letzten Sekunde auf dem Platz stehen will. Und das 34 Mal im Jahr. Wir haben jede Woche gesprochen und seine Situation analysiert. Das war ein normaler Vorgang: Aus einer langen Verletzungspause kommt man mit viel Euphorie, da spielt der Fitnesszustand zunächst gar keine Rolle. Dann kommt die erste Müdigkeit und man kommt nicht so in sein Spiel rein. In Fürth hat er schon über 70 Minuten gespielt und ich glaube, dass er mit jedem Spiel vorankommt. Da hilft natürlich auch ein Erfolgserlebnis, weil es auch um das Mentale geht. Mit jedem Spiel und jeder Trainingswoche kommt er näher an seine 100 Prozent.“