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Jürgen Bastendorf: "Wir können stolz auf das Geleistete sein"

28. Dezember 2019 | Kategorie: FCH News

Jürgen Bastendorf, Leiter des HARTMANN NachwuchsLeistungsZentrums, spricht im Interview über das Jahr 2019 aus Sicht der Jugend.

Jürgen, Anfang Dezember verabschiedete sich die FCH U19 in diev Winterpause, bei der U17 war die
Hinrunde bereits Ende November beendet. Wie lautet Dein Zwischenfazit nach dem mittlerweile ersten Spieltag der Rückrunde? Beide Mannschaften haben überwiegend gute Leistungen gezeigt, wobei vor allem die U19 mit der Punkteausbeute aufgrund der gezeigten Leistungen nicht ganz zufrieden sein kann.

Während der älteste Nachwuchs aus dem HARTMANN NLZ in der vergangenen Spielzeit das Ziel Klassenerhalt erfüllte, gelang dies der FCH U17 trotz einer starken Rückrunde leider nicht. Wie sehen die Ziele der beiden Teams nun nach der jüngsten Hinrunde aus?

Die Ausgangslagen der beiden Mannschaften sind sehr unterschiedlich. Die U19 hat erneut das Saisonziel Klassenerhalt in der A-Junioren Bundesliga, die U17 hat nach dem Abstieg aus der Vorsaison das Ziel, den Wiederaufstieg zu schaffen. Aktuell sind beide Teams auf Kurs. Die U19 belegt mit 14 Punkten Platz 9, die U17 steht mit 32 Zählern an der Spitze der EnBW-Oberliga.

Wie zufrieden bist Du mit der aktuellen Situation der weiteren Nachwuchsmannschaften
unterhalb der U19 und U17?

Mit dem bisherigen Abschneiden bin ich zufrieden und ich freue mich schon auf die Rückrunde. Die U16 steht in der Verbandsstaffel an der Tabellenspitze und will dort natürlich bleiben. Die U15 spielt ebenfalls eine gute Saison in der EnBW-Oberliga und hat Kontakt zu den Spitzenplätzen. Bei den jüngeren Mannschaften im Aufbaubereich geht es selbstverständlich auch um Ergebnisse und Platzierungen, hier schauen wir aber vor allem auf die Entwicklung der Spieler im Hinblick auf den Leistungsbereich. Auch dort haben wir uns gut entwickelt.

Neben drei FCH Profis, zu denen auch Diant Ramaj zählt, wurden einige Junioren aus dem HARTMANN NachwuchsLeistungsZentrum für die Auswahlteams ihrer jeweiligen Nationalmannschaft nominiert. Kann das auch als Auszeichnung für den FCH gewertet werden?

Ich sehe das ganz klar als eine Auszeichnung für unsere Arbeit, da kein Spieler zur jeweiligen Nationalmannschaft gehörte, bevor er zu uns kam. Es ist nach wie vor etwas Besonderes für uns, wenn Spieler solche Einladungen oder auch Auszeichnungen erhalten.

Welche weiteren Aktivitäten aus dem HARTMANN NLZ sind aus Deiner Sicht in diesem Jahr besonders hervorzuheben?

Zum einen haben wir dieses Jahr erstmals mit unserer Fußballschule externe FCH Ferien-Fußball-Camps veranstaltet. Diese fanden bei unseren Kooperationsvereinen Normannia Gmünd und FC Ellwangen statt und waren der nächste Schritt in der Entwicklung der Fußballschule zu den bereits etablierten FCH Ferien-Fußball-Camps auf dem Gelände der Voith-Arena. Ebenfalls haben wir in der Fußballschule den Fußball-Kindergarten gestartet. Darüber hinaus haben wir vom DFB erneut und für weitere drei Jahre die Anerkennung als „Eliteschule des Fußballs“ erhalten. Das Verbundsystem von Leistungsfußball und Schule in Heidenheim besteht bereits seit Februar 2016. Die Partner sind das Max-Planck-Gymnasium, die Kaufmännische Schule, der Schulverbund im Heckental sowie das Sportinternat des Heidenheimer Sportbundes (hsb) und die Stadt Heidenheim. Ausschlaggebend war ein erfolgreiches Audit hier in Heidenheim, bei welchem wir unser Konzept und die Entwicklung mit unseren Partnern vorgestellt haben.

Bei der Mitgliederversammlung wurde dann noch ein weiteres Projekt vorgestellt…

Genau, denn wir haben ein Schutzkonzept zur Prävention sexualisierter Gewalt und grenzüberschreitendem Verhalten bei Kindern und Jugendlichen erarbeitet. Wir sehen unseren gesellschaftlichen Auftrag darin, die Persönlichkeitsbildung von Kindern zu unterstützen und präventive Konzepte zu entwickeln. Wir, als Verein, vertreten eine klare Haltung, die sich gegen derartige Vergehen ausspricht. Es ist unsere Verantwortung, den uns von den Eltern anvertrauten Kindern und Jugendlichen den bestmöglichen Schutz zu bieten. Dafür haben wir im Frühjahr 2019 begonnen, ein ganzheitliches Schutzkonzept gegen sexualisierte Gewalt und grenzüberschreitendes Verhalten an Kindern und Jugendlichen zu entwickeln. Es war also auch außerhalb des Trainingsplatzes viel geboten. Ich bin stolz auf das Geleistete aller Spieler, Betreuer und Funktionäre und freue mich auf ein spannendes Jahr 2020.