Neues und Wissenswertes rund um den FCH

"Einverstanden und zufrieden" mit einem "intensiven" Spiel: Die Stimmen zum 0:0 gegen Bielefeld

14. Dezember 2019 | Kategorie: FCH News

Nach der Punkteteilung gegen Tabellenführer Arminia Bielefeld haben sich FCH Cheftrainer sowie die Spieler Niklas Dorsch, Patrick Mainka, Norman Theuerkauf und Konstantin Kerschbaumer zur Partie geäußert.

Cheftrainer Frank Schmidt:

„Wir sind in der ersten Viertelstunde gut ins Spiel gekommen, ohne die ganz große Chancen zu haben. Durch zwei, drei Situationen hätten wir, wenn man heute mehr will, in Führung gehen müssen. Im Anschluss hatte Bielefeld die Kontrolle und wir sind viel gelaufen. Bis auf ein, zwei Ausnahmen sind wir in der letzten Linie gut gestanden, haben den Bielefeldern wenig Räume gelassen und hatten selbst eine richtig gute Konterchance, als Tim Kleindienst links durch ist. Dort hätte er auf Robert Leipertz passen können, der frei im Zentrum stand. Das haben wir aber nicht gemacht. Wir haben uns darauf eingestellt, dass die Bielefelder, wenn sie mal den Ball verlieren, unheimlich schnell wieder in die Ordnung kommen, kompakt sind, die Räume eng machen und man nicht so viel Zeit hat. Trotzdem haben die 25 bis 30 Minuten vor der Halbzeit dazu geführt, dass wir in der Pause taktisch umgestellt haben, um mehr Zugriff, vor allem auf die Halbräume, zu bekommen. Das ist uns im zweiten Durchgang dann besser gelungen als in der Phase vor der Halbzeit. Wir haben die starke linke Bielefelder Seite aus den ersten 45 Minuten mit Voglsammer und Hartherz ein bisschen besser zu bekommen und wollten die Arminia dann eher über unsere eigene linke Seite kommen lassen. Es gab auf beiden Seiten wenig Chancen, das Geschenk kurz vor Schluss hätten wir aber gerne angenommen. Wir erobern den Ball und Norman Theuerkauf spielt gut und schnell vertikal auf David Otto, der den Ball leider nicht gut genug kontrollieren kann, um das Tor zu erzielen. Anschließend haben wir Glück, dass der Kopfball nicht präziser kommt oder der Ball durchrutscht. Am Ende haben wir gegen einen sehr starken Gegner, der sehr selbstsicher ist und den Ball gut laufen lässt, nicht den Fehler begangen in das ganz große Risiko zu gehen. Wenn man bedankt, dass wir heute gegen den Tabellenersten und letzte Woche gegen den Zweiten jeweils kein Gegentor bekommen und vier Punkte mitgenommen haben, sind wir sehr zufrieden. Es war ein schweres Spiel für uns heute und mit einem Punkt, bin ich absolut einverstanden und auch zufrieden.“

Mittelfeldspieler Niklas Dorsch:

"Heute haben wir einen Punkt gewonnen. Wenn man unsere letzte Chance sieht, hätten es zwar auch drei Punkte sein können. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass wir gegen den Tabellenersten gespielt haben, der zuvor sieben Auswärtsspiele in Folge gewonnen hat. Defensiv haben wir wieder super gearbeitet und uns auch Chancen erarbeitet. Das war ein Spiel auf höherem Zweitliganiveau, beide Mannschaften stehen zu Recht weit oben in der Tabelle. Am Ende war es ein gerechtes Unentschieden. Bielefeld stand kompakt und hat es defensiv ähnlich gut gemacht wie wir."

Innenverteidiger Patrick Mainka:

"Das war heute ein langes Abtasten. Wir wussten, dass Andreas Voglsammer viele Tiefenlaufwege geht und Bielefeld im Mittelfeld viel rochiert. Es war ein sehr anstrengendes Spiel, nicht nur aufgrund von Andreas Voglsammer und Fabian Klos, sondern weil Bielefeld im Positionsspiel einfach gut war. Wir mussten immer ungeheuer aufpassen, haben aber schon wieder zu Null gespielt. Das macht als Innenverteidiger immer Spaß. Noch mehr Spaß macht es natürlich, wenn wir gewinnen. Aber gegen den Tabellenführer und eine wirklich starke Mannschaft können wir mit dem Punkt zufrieden sein. Es war ein sehr intensives Spiel. Wir haben in der Hinrunde jetzt 27 Punkte geholt. Klar geht es immer noch besser, aber damit können wir schon zufrieden sein. In der 2. Liga muss man immer 90 Minuten aufmerksam sein, weil kleine Fehler sofort bestraft werden. Das habe ich wirklich gelernt in den eineinhalb Jahren jetzt. Momentan machen wir das hinten wirklich gut. Jetzt geht's nächste Woche noch gegen Osnabrück. Die sind defensiv auch sehr kompakt. Da müssen wir Lösungen finden und hinten wieder aufmerksam sein."

Vizekapitän Norman Theuerkauf:

"Mein Freistoß war ganz gut, mit ein bisschen Glück geht er rein. Auf der Sechs zu spielen ist zunächst schon eine Umstellung, weil ich jetzt viel hinten links gespielt habe und heute das Spiel mehr im Rücken hatte. 'Dorschi' hat mehr den Part, das Spiel vor sich zu haben. Ich glaube aber, das war ganz ordentlich heute. Bielefeld war viel in Bewegung, aber in der ersten Viertelstunde waren wir gut drin. Dann haben wir den Zugriff etwas verloren, weil sie hinten den Ball gut haben laufen lassen und wir uns fast wundgelaufen haben. Das hat unser Trainerteam gut analysiert und in der zweiten Halbzeit hatten wir wieder mehr Zugriff. Mit dem 0:0 kann man gut leben. Der Trainer fordert immer ein, konzentriert zu sein und stark gegen den Ball zu arbeiten. Das machen wir dann auch und haben aktuell vielleicht auch das Quäntchen Glück. Spiele zu Null geben immer Selbstvertrauen."

Mittelfeldspieler Konstantin Kerschbaumer:

"Das war ein gerechtes Unentschieden. Auf beiden Seiten hat vielleicht das letzte Risiko gefehlt, aber es war sehr intensiv, sehr laufintensiv. Speziell in der zweiten Halbzeit gab es viele Umschaltbewegungen. Beide Mannschaften waren spielstark und hatten Respekt voreinander. Beide Mannschaften waren hinterm Ball gut formiert, dann wird es schwieriger. Ich fühle mich mittlerweile richtig wohl, meine Zuspiele kommen besser an und ich komme besser ins Spiel. Natürlich ist aber noch Luft nach oben und ich weiß, woran ich noch arbeiten muss. Bei meiner Torchance haben wir gut gepresst und hatten dann eine Balleroberung. Ich wollte den Ball aufs Tor bringen, habe ihn aber leider nicht richtig erwischt und er geht ans Außennetz."