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Unser nächster Gegner: Der VfB Stuttgart ist zu Gast in Heidenheim

01. August 2019 | Kategorie: FCH News

Für das erste Heimspiel der Saison erwartet der FCH einen Aufstiegsfavoriten. Der VfB Stuttgart ist nach der Spielzeit 2016/17 zum zweiten Mal für ein Pflichtspiel am Sonntag, den 4. August, in der Voith-Arena zu Gast.

„Unterm Strich war es ein gutes Spiel. Wir wissen aber auch, was wir besser machen können. Wir werden beharrlich dranbleiben und freuen uns auf jedes Spiel“, meinte Stuttgarts Cheftrainer Tim Walter auf der VfB-Homepage nach dem 2:1-Sieg gegen Hannover 96 zum Auftakt in die 2. Bundesliga. Mit einem offensiven Spielstil herrscht bei der Mannschaft mit dem roten Brustring wieder Euphorie nach der verkorksten letzten Saison, wie auch Angreifer Mario Gomez empfindet und auf der Homepage verlauten lässt: „Diese Freude, die uns der Trainer nicht zuletzt auch mit seiner Ballbesitzphilosophie vermittelt, merkt man jedem einzelnen Spieler an.“

Rückblick auf die Abstiegssaison

Nach einem siebten Platz und einer starken Rückrunde unter Trainer Tayfun Korkut im ersten Jahr nach dem Wiederaufstieg ging der VfB mit der Maßgabe in die Saison 2018/19, die Plätze für den internationalen Wettbewerb zu erreichen. Dafür gesellten sich erfahrene Bundesligaprofis wie Gonzalo Castro und Daniel Didavi sich zu den jungen Spielern um Nicólas González, Borna Sosa und Pablo Maffeo, die für insgesamt 35 Mio. Euro verpflichtet wurden. Zudem kam noch der ablösefreie Wechsel von Marc Oliver Kempf hinzu, der die Mannschaft in der Saison 2019/20 als Kapitän aufs Feld führt.

Allerdings gab es schon beim ersten Pflichtspiel den ersten Rückschlag, als nach einer 0:2-Niederlage gegen Hansa Rostock das Ausscheiden aus dem DFB-Pokal feststand. Damals noch auf dem Platz für die Rostocker: FCH Neuzugang Merveille Biankadi. Auch im Ligaspielbetrieb lief es für den VfB nicht besser. Nach einer 1:3-Niederlage gegen Hannover 96 am siebten Spieltag und nur fünf Punkten, trennten sich die Wege von Trainer Tayfun Korkut und dem VfB Stuttgart. Neuer Chef an der Seitenlinie wurde Markus Weinzierl. Allerdings änderte sich auch unter seiner Führung ergebnistechnisch nicht viel. Nach zwischenzeitlich acht Spielen in Serie ohne Sieg (sechs Niederlagen und zwei Unentschieden), folgte ein 5:1 gegen Hannover 96. Allerdings setzte sich die Sieglos-Serie mit vier Niederlagen und zwei Unentschieden fort. Negativer Höhepunkt war die 0:6-Pleite gegen den direkten Konkurrenten FC Augsburg mit der folgenden erneuten Entlassung des Trainers. Nachfolger von Markus Weinzierl wurde U19-Trainer Nico Willig, der für den restlichen Verlauf der Saison als Interimstrainer fungierte.

Unter Willigs Führung fuhr der VfB in den letzten vier Partien vor der Relegation t Siege gegen Borussia Mönchengladbach und den VfL Wolfsburg ein. Im Hinspiel der Relegation gegen Union Berlin kamen die Cannstatter daheim allerdings nicht über ein 2:2 hinaus. Im Rückspiel reichte den Berlinern dann ein 0:0-Unentschieden, um den VfB in die Zweitklassigkeit zu verabschieden.

Leistungsträger beim VfB

Die Spieler, die beim VfB Stuttgart trotz der durchwachsenen Saison hervorstachen, waren vor allem zwei der drei Spieler, die in der Winterpause verpflichtet werden konnten. Steven Zuber, der von der TSG Hoffenheim für ein halbes Jahr ausgeliehen wurde, kam bei 13 Einsätzen auf sechs Torbeteiligungen (fünf Tore und eine Vorlage). Zudem stieß der damals 18-jährige Innenverteidiger Ozan Kabak von Galatasaray Istanbul für 11 Mio. Euro zum VfB. Als Stammspieler erzielte er drei Tore in 15 Spielen. Mario Gomez war mit sieben Toren und zwei Vorlagen Top-Scorer bei den Schwaben, Anastasios Donis erzielte fünf Tore und legte zwei weitere auf.

Transfers

In der vergangenen Sommerpause rüstete der VfB personell auf, um den direkten Wiederaufstieg zu realisieren, verlor gleichzeitig aber auch wichtige Spieler. Neben dem Ozan Kabak, der eine Ausstiegsklausel in Höhe von 15 Mio. Euro nutzte und sich dem FC Schalke 04 anschloss, verließen auch der französische Nationalspieler und Weltmeister Benjamin Pavard (für 35 Mio. Euro zum FC Bayern München) sowie Eigengewächs Timo Baumgartl (für 10 Mio. Euro zur PSV Eindhoven/Niederlande) den Verein. Hinzu kommen die Abgänge von Towart Ron-Robert Zieler (Hannover 96), Rechtsverteidiger Pablo Maffeo (FC Girona/Leihe) und des Talents Leon Dajaku (für 1,5 Mio. Euro zum FC Bayern München II). Insgesamt nahm der VfB dadurch über 65 Mio. Euro durch Transfers ein – so viel wie zuvor noch kein anderer Zweitligist.

Aber auch in Neuzugänge wurde investiert: Mit Philipp Klement, der vom Aufsteiger SC Paderborn an den Neckar wechselt, spielt nun der drittbeste Scorer der vergangenen Zweitliga-Saison in den Reihen der Stuttgarter. Hinzu kommen die Torhüter Gregor Kobel (TSG Hoffenheim/Leihe) und Fabian Bredlow (1. FC Nürnberg) sowie Freiburg-Leihgabe Pascal Stenzel, Innenverteidiger Maxime Awoudja (FC Bayern München II), Stürmer Hamadi Al Ghaddioui (Jahn Regensburg) und Mittelfeldspieler Atakan Karazor (Holstein Kiel). Zudem stoßen nach ihren Leihen Orel Mangala und Marcin Kaminski wieder zum Verein. Letzterer wird, genau wie der österreichische U21-Nationalspieler Sasa Kalajdzic, mit einem Kreuzbandriss noch mindestens sechs Monate ausfallen. Auch die jungen Neuzugänge Roberto Massimo, Mateo Klimowicz und Tanguy Coulibaly standen im ersten Spiel gegen Hannover 96 im 20er Kader des VfB.

Ausgangslage vor dem Spiel

Ein weiterer Neuzugang ist Cheftrainer Tim Walter, der wie zuvor bei Holstein Kiel, auf eine offensive Spielidee setzt. Dabei finden sich beispielsweise die Innenverteidiger im Spielaufbau im Mittelfeld wieder und es wird über die Außenverteidiger aufgebaut, wie gegen Hannover zu sehen war.

Neben den beiden genannten Langzeitverletzten wird gegen den FCH wohl auch Linksverteidiger Emiliano Insúa mit einem Muskelfaserriss ausfallen. Anastasios Donis wird nach Oberschenkelproblemen möglicherweise wieder dabei sein, im Gegensatz zu Maxime Awoudja, der bei seinem Pflichtspieldebüt mit Gelb-Rot vom Platz folg und für das Spiel gesperrt sein wird. Stürmer Nicólas González, der sich derzeit mit der argentinischen U23-Nationalmannschaft in Peru bei den Panamerikanischen Spielen aufhält, wird am Sonntag fehlen, sollte er nach seiner Roten Karte im ersten Spiel nicht für das gesamte Turnier gesperrt werden.

Bilanz

Die Pflichtspielbilanz der beiden Teams gegeneinander ist ausgeglichen. Nach nur zwei Partien in der 2. Bundesliga in der Saison 2016/17 konnte jede Mannschaft eine Begegnung für sich gewinnen. Dies gelang mit 1:2 jeweils in der Fremde zu Gast beim Kontrahenten.

Bargeldloses Bezahlen in der Voith-Arena

Mit Beginn der Saison 2019/20 und damit auch beim Duell gegen den VfB Stuttgart ist an den Kiosken innerhalb der Voith-Arena ausschließlich bargeldloses Bezahlen möglich, sowohl über EC- und Kreditkarten als auch übers Smartphone. Hier beantworten wir die wichtigsten Fragen dazu.