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DFB-Pokal: Das Derby in Ulm steht vor der Tür!

08. August 2019 | Kategorie: FCH News

Im DFB-Pokal trifft der 1. FC Heidenheim 1846 in der ersten Runde am Samstag (18.30 Uhr) auf den SSV Ulm 1846 Fußball. Beide Mannschaften blicken auf eine lange Geschichte voll sportlicher Rivalität zurück.

Zu Ober- und Regionalligazeiten galten die Begegnungen zwischen Heidenheim und Ulm stets als hart umkämpfte Spitzenspiele vor vollen Rängen. Nun wartet die Region gespannt auf das erste Aufeinandertreffen beider Mannschaften seit dem wfv-Pokalspiel im April 2014.

Pokalschreck SSV Ulm?

Ein attraktiveres Los, als den Regionalligisten SSV Ulm 1846 Fußball, hätte es in der Auftaktrunde des diesjährigen DFB-Pokalwettbewerbs für den FCH wohl nicht geben können. Welche Bedeutung das Spiel für die Fans des 1. FC Heidenheim 1846 heute noch hat, zeigte auch der große Andrang vor dem FCH Fan- und Ticketshop zum Start des Ticketverkaufs. Rund 2.500 Fans werden den FCH ins Donaustadion (Gesamtkapazität 19.500) begleiten – optimale Voraussetzungen für einen stimmungsvollen Pokalfight!

Qualifiziert hatte sich der SSV Ulm 1846 Fußball für den DFB-Pokal in diesem Jahr durch den erneuten Titel des wfv-Pokalsiegers. Im Finale des Verbandspokals setzten sich die „Spatzen“ im vergangenen Mai mit 2:0 gegen den TSV Essingen aus der Verbandsliga durch. Das K.o.-System scheint den Schwarz-Weißen ohnehin zu liegen: Im vergangenen Jahr warf der Underdog in der ersten Runde des DFB-Pokals überraschend den damaligen Titelverteidiger Eintracht Frankfurt mit einem 2:1-Sieg aus dem Turnier, scheiterte in der zweiten Runde jedoch an Fortuna Düsseldorf (1:5). In der Regionalliga Südwest belegte der SSV in der letzten Saison mit 57 Punkten den sechsten Platz. In die neue Spielzeit sind die „Spatzen“ nun jedoch mit zwei Niederlagen gegen die Kickers Offenbach (0:2) und den SV Elversberg (1:2) gestartet.

Personelle Veränderungen und bekannte Gesichter

Auch in der Regionalliga bleiben die Teams von personellen Veränderungen in der Sommerpause nicht verschont. Insgesamt acht Spieler verließen die Ulmer in diesem Jahr. Unter ihnen ist auch ein in Heidenheim bestens bekanntes Gesicht: Alper Bagceci. Der 35-Jährige, der mit dem FCH drei Aufstiege feiern konnte, zählte mit 185 Einsätzen zu den Leistungsträgern beim SSV und kürte sich in seinem letzten Spiel für die Donaustädter zum alleinigen wfv-Pokal-Rekordsieger (viermal mit dem FCH, zweimal mit Ulm). Sieben Spieler wurden derweil neu verpflichtet, darunter auch Thomas Geyer und Lukas Lämmel vom VfR Aalen. Trotzdem ist das Grundgerüst der Mannschaft um Kapitän Florian Krebs, der von 2009 bis 2014 das Trikot des 1. FC Heidenheim 1846 trug, weitestgehend gleichgeblieben – Kontinuität soll der Schlüssel zum Erfolg in der Regionalligasaison 2019/20 werden.

Derby-Historie

Seit der ersten Begegnung 2004 trafen der FCH und die Ulmer elfmal aufeinander. Vor allem in der Oberliga Baden-Württemberg hatte eher der SSV, als ehemaliger Bundesligist, die Favoritenrolle inne. Mehr und mehr arbeitete sich der FCH dann jedoch auf Augenhöhe und es folgte ein gemeinsamer Aufstieg in die Regionalliga 2008. Die Bilanz spricht, auch wenn die Begegnungen schon eine Weile her sind, für den SSV Ulm 1846 Fußball: Fünfmal siegten die „Spatzen“, dreimal der FCH und dreimal endete das Derby mit einer Punkteteilung.

Das bisher letzte Aufeinandertreffen fand in der Saison 2013/14 im Halbfinale des wfv-Pokals statt. Der 1. FC Heidenheim 1846 setzte sich nach Toren von Patrick Mayer und Alper Bagceci mit 2:0 durch und gewann eine Runde später auch den Titel gegen die Stuttgarter Kickers. Beim Derby gegen die Ulmer stand damals auch bereits FCH Vizekapitän Sebastian Griesbeck für seine heutige Mannschaft auf dem Platz. Zuvor war der 28-Jährige zwischen 2010 und 2013 insgesamt 88-mal für den SSV Ulm 1846 Fußball aufgelaufen.