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Frank Schmidt: "Es kommt am Sonntag das Nonplusultra der 2. Liga auf uns zu!"

05. April 2019 | Kategorie: FCH News

Am kommenden Sonntag, 7. April (13.30 Uhr, Voith-Arena), steht für den FCH das bereits restlos ausverkaufte Heimspiel gegen den Tabellenführer 1. FC Köln auf dem Programm. Cheftrainer Frank Schmidt stand den Journalisten im Pressegespräch dazu im Vorfeld wie gewohnt Rede und Antwort.

Zur personellen Situation:

„Klar, Norman Theuerkauf fällt, aufgrund seiner Gelb-Rot-Sperre aus, und steht uns nicht zu Verfügung. So wie es jetzt momentan aussieht sind alle anderen einsatzbereit.“

Zur englischen Woche: „Uns war bewusst, dass das eine extrem spannende Woche wird. Bei aller Enttäuschung, dass wir nach diesem Spiel ausgeschieden sind, sind wir trotzdem froh, dass es schnell zu Hause gegen den 1. FC Köln wieder weiter geht – gleich das nächste Highlight. Das ist für uns die nächste Chance, sich nicht nur emotional wie ein Gewinner zu fühlen, sondern das in Form von Punkten zu realisieren. Die Voraussetzungen sind ähnlich: Wenn man die Situation auf die 2. Liga projeziert, dann kommt das Nonplusultra der 2. Liga auf uns zu.“

Zum 1. FC Köln als nächstem Gegner:

„Wer es im Winter noch nicht gewusst hat, merkte spätestens mit den Nachverpflichtungen, dass am 1. FC Köln kein Weg vorbei führt. Das ist schon Wahnsinn, welche Möglichkeiten da vorhanden sind: Modeste, Kainz und Geis sind im Winter noch dazu gekommen. Man sieht gerade in dieser Phase der Meisterschaft, wer dann wirklich das Potenzial und die Stärke hat, um am Ende ganz vorne zu sein. Da setzen sich die Mannschaften durch, die eben diese Qualität haben. Sie sind nach dem Mittwoch der nächste schwere Brocken, der sich uns entgegen stellt.“

Zur Formstärke der Kölner, vor allem in der Offensive:

„Wir haben bereits am Mittwoch gesehen, was Qualität ausmachen kann. In der ersten Halbzeit haben wir es noch gut geschafft, in der zweiten Halbzeit hat man nach den Wechseln der Bayern gesehen, dass es unheimlich schwer ist Qualität zu verteidigen. So ähnlich ist das jetzt auch. Es ist nicht nur Terodde, der unglaublich 27 Tore geschossen hat. Sie sind aus allen Positionen heraus torgefährlich und deswegen ist es für uns wieder sehr wichtig, dass wir eine gute Torsicherung betrieben, in die Zweikämpfe kommen und an der einen oder anderen Stelle besser verteidigen, als am Mittwoch. Trotzdem ist es zu Hause so, das haben wir auch schon gegen Union Berlin und den HSV gezeigt, dass wir unsere Situationen in der Offensive gut ausspielen müssen, um Torgefahr zu erzeugen. Einerseits brauchen wir ein sehr gutes individuelles Zweikampfverhalten, können uns aber nicht auf einen Bereich des Feldes konzentrieren, sondern müssen hellwach auf dem Flügel sein und müssen durch das Zentrum gut verteidigen. Nach der Winterpause haben sie auf 4-3-3 umgestellt und spielen sehr zentrums-lastig. Das macht ihr Spiel in der Offensive variabel und für uns sehr anstrengend im Kopf. Deswegen sind für mich insbesondere Eins-gegen-Eins-Duelle entscheidend.“

Zur kurzen Vorbereitungszeit aufgrund der englischen Woche:

Man muss schon ehrlich sein: Gestern war ein Tag, an dem uns das Spiel noch beschäftigt hat. Das waren Emotionen pur, aber das ging nicht nur uns so. Aus unserer Sicht und der unserer Fans war das ein Spiel, das man in der Form noch nie erlebt hat und vielleicht auch nie wieder erleben wird. Geballt auf 90 Minuten war so viel drin. Man kann das jetzt kräftezehrend und energieraubend sehen mit hätte, wenn und aber am Schluss. Oder man kann das Gesamte sehen und sagen: Was wir da geleistet haben, ist trotzdem eine Geschichte, die es im Fußball nicht so oft gibt. Deswegen glaube ich, dass es unheimlich wichtig ist damit gut umgehen zu können, dass wir schon auch zurecht gelobt worden sind für unsere Leistung. Wir wissen aber, das Köln genau da ansetzen wird und versuchen wird uns zu Fehlern zu zwingen und unter Druck setzen wird. Da hilft es uns nicht, dass wir zu sehr von unserer guten Leitung träumen. Andererseits müssen wir ganz schnell wieder in eine eklige Zweikampfmentalitäts-Situation reinkommen, um es Köln so schwer wie möglich zu machen. Allen muss bewusst sein: Wir brauchen wieder einen Top-Tag, um gegen diesen Gegner konkurrenzfähig zu sein!