Neues und Wissenswertes rund um den FCH

Der 1. FC Heidenheim 1846 fährt am Samstag, 20. Oktober 2018, gegen den 1.FC Magdeburg am Ende einer intensive Partie einen deutlichen und - aufgrund der hohen Effektivität im Abschluss - verdienten 3:0-Heimsieg ein. Im ersten Durchgang waren Sebastian Griesbeck (18.) und Nikola Dovedan (42.) erfolgreich, ehe Marc Schnatterer in der Nachspielzeit mit seinem verwandelten Elfmeter den Schlusspunkt setzte.

Frank Schmidt musste in der Partie gegen den Aufsteiger aus Magdeburg kurzfristig auf Torjäger Robert Glatzel (Muskelfaserriss) verzichten, für ihn rückte Patrick Schmidt in die Startformation. Neben dem Wechsel in der Spitze kehrte Robert Strauß auf die Rechtsverteidigerposition zurück, Marnon Busch rückte ins rechte Mittelfeld vor und Robert Andrich nahm vorerst auf der Bank Platz.

Die Heidenheimer zogen sich in den Anfangsminuten in die eigene Hälfte zurück und überließen den Gästen weitestgehend den Ball; erst ab der Mittellinie wurde das Aufbauspiel des FCM gestört. In der Folge versuchten die Gäste aus Sachsen-Anhalt, ihr Sturmtrio mit langen Bällen in Abschlussposition zu bringen- Patrick Mainka und Timo Beermann agierten in den Kopfballduellen jedoch sehr aufmerksam und ließen praktisch keine Annäherung an den Kasten von Kevin Müller zu. Auf der Gegenseite versuchte der FCH, die Magdeburger mit vielen sicheren Kurzpässen aus der Defensive zu locken, um dann schnell nach vorne zu kombinieren. Häufig fehlte es jedoch an der Präzision im letzten Zuspiel, sodass sich außer einem Flachschuss von Marnon Busch (8.) in der Anfangsphase keine nennenswerten Torchancen ergaben.

Zehn Minuten nach der ersten Torannäherung der Rot-Weiß-Blauen startete Marcel Costly nach einer Kopfballverlängerung von Christian Beck durch und konnte im letzten Moment von Robert Strauß mit einem fairen Tackling aus dem Tritt gebracht werden. Im direkten Gegenzug machte es der FCH besser und nutzte die Unordnung in der Magdeburger Defensive: Ein scharfes Anspiel von Norman Theuerkauf verarbeitete Niko Dovedan im Mittelfeld sehenswert: Der wendige Österreicher zog das Tempo an und setzte im richtigen Moment den durchstartenden Sebastian Griesbeck (18.) in Szene. Der Vizekapitän blieb frei vor Alexander Brunst cool und brachte den Ball mithilfe des rechten Innenpfostens im Tor unter.

Nach dem Führungstreffer verzeichneten die Heidenheimer daraufhin mehr Ballbesitz als in der Anfangsviertelstunde. Magdeburg hatte nur sechs Minuten nach dem FCH Tor eine gute Chance, den Ausgleichstreffer zu erzielen: Phillip Türpitz setzte seinen Kopfball aus fünf Metern links am Tor vorbei. In der Folge dieser Möglichkeit zogen sich die Heidenheimer wieder etwas weiter zurück, die Gäste aus Sachsen-Anhalt fanden jedoch kein Mittel gegen die stabile FCH Defensive und so spielte sich die Partie bis kurz vor der Pause vor allem im Mittelfeld ab. Dann legte der FCH aber noch einen Treffer drauf: Nach einer abgewehrten Standardsituation setzte Marnon Busch aggressiv nach und bediente auf der rechten Seite Marc Schnatterer. Der Heidenheimer Kapitän schlug eine scharfe Flanke auf den Kopf von Niko Dovedan (42.), der im Fünfmeterraum keine Probleme damit hatte, den Ball per Kopf im Tor unterzubringen.

Zu Beginn der zweiten Hälfte wechselte Jens Härtel auf Seiten der Magdeburger den ehemaligen Heidenheimer Richard Weil ein. Dieser brachte etwas Schwung ins Spiel der Gäste und sorgte auch für die erste nennenswerte Aktion des zweiten Durchgangs: Nach einer Ecke von der linken Seite prüfte Weil Kevin Müller mit einem strammen Volleyschuss (57.). Die Schmidt-Elf tat sich nach dem Wiederanpfiff schwer, Entlastung zu schaffen und war häufig in der Defensive gefordert.

Die Magdeburger starteten die letzte halbe Stunde mit einem Dauerangriff auf den Kasten von FCH Schlussmann Kevin Müller. Nach 66 Minuten reagierte der Heidenheimer Torwart zum ersten Mal überragend: Marius Bülter kam frei im Strafraum zum Abschluss, scheiterte aber an einer sensationellen Flugparade. Nur eine Zeigerumdrehung später war Müller nach einem Rother-Kopfball wieder zur Stelle. Damit aber noch nicht genug der Paraden: Der Magdeburger Kapitän Nils Butzen scheiterte frei an einer exzellenten Beinabwehr (72.) und beim Kopfball von Brégerie aus fünf Metern lenkte der Schlussmann das Leder geistesgegenwärtig an den Querbalken (79.).

Ab der 80. Minute präsentierte sich der FCh wieder dominanter und belohnte sich schlussendlich mit dem dritten Treffer des Tages: Niko Dovedan wurde nach einem Konter von Tobias Müller im Strafraum umgestoßen. Nach der fälligen gelb-roten Karte für den Innenverteidiger verwandelte Marc Schnatterer souverän vom Punkt.

Somit kann der FCH verdient den zweiten Heimsieg in Folge einfahren und hoffentlich den Schwung ins nächste Auswärtsspiel beim Bundesligaabsteiger 1.FC Köln am kommenden Samstag, 27. Oktober 2018, um 13.00 Uhr mitnehmen.