Bevor es für die Mannschaft von Cheftrainer Frank Schmidt in die Länderspielpause geht, steht noch das Auswärtsspiel beim FC St. Pauli (Samstag, 10. November 2018, 13 Uhr) an. Wir haben die wichtigsten Zahlen und Fakten zur Partie zusammengetragen.
Am Samstag treffen die beiden aktuell formstärksten Mannschaften der 2. Bundesliga aufeinander. Der FC St. Pauli holte mit 16 Punkten die meisten Zähler seit dem 5. Spieltag, der 1. FC Heidenheim 1846 mit 14 Punkten die Zweitmeisten. Beide Teams verloren lediglich eine der sieben Begegnungen in dieser Zeit.
Die Rot-Blau-Weißen sind seit nunmehr fünf Partien ungeschlagen (3 Siege, 2 Remis). Für den FCH ist das die beste Serie seit rund einem Jahr (Ende Oktober bis Anfang Dezember 2017). Die letzte Niederlage war das 1:2 beim SSV Jahn Regensburg am 26. September 2018. Der FC St. Pauli konnte zwei der letzten drei Heimspiele im Millerntor-Stadion für sich entscheiden. Die letzte Partie im eigenen Stadion verloren die Kiezkicker allerdings mit 0:1 gegen Holstein Kiel.
Das Team von Cheftrainer Frank Schmidt ist besonders im eigenen Stadion stark und folgerichtig punktgleich mit Darmstadt (13) ganz vorne in der Heimtabelle angesiedelt. Auswärts gibt es noch Potential, es lässt sich allerdings schon eine klare Verbesserung zur Vorsaison erkennen: Zwar konnte der FCH erst eines von sechs Gastspielen gewinnen (3 Remis, 2 Niederlagen), hat allerdings zuletzt sowohl beim Aufstiegsanwärter 1. FC Köln als auch beim heimstarken FC Union Berlin jeweils einen Punkt entführen können. Heidenheim holte in dieser Saison auswärts insgesamt sechs Zähler, das sind jetzt schon halb so viele wie in der kompletten Vorsaison.
Der FC St. Pauli gewann die letzten drei Heimspiele gegen den 1. FC Heidenheim 1846 ohne ein Gegentor zu kassieren – alle anderen fünf Duelle in Liga 2 gingen allerdings verloren. Der FCH konnte gegen keinen anderen Gegner mehr Zweitligasiege feiern. Nur im ersten Duell beider Klubs siegte das Auswärtsteam: Heidenheim holte im November 2014 in seiner Premierensaison im Unterhaus mit einem 3:0-Sieg am Millerntor seinen ersten Auswärtssieg.
FCH Kapitän Marc Schnatterer war an sieben der zwölf Heidenheimer Treffer gegen die Kiezkicker (3 Tore, 4 Vorlagen) beteiligt. Von den letzten acht FCH-Toren gegen die Hamburger erzielte er drei und legte genauso viele auf. Sebastian Griesbeck – der mit vier Gelben Karten vorbelastet in die Partie geht, Marc Schnatterer und Robert Strauß waren bei allen fünf FCH Siegen gegen den FC St. Pauli dabei.
St. Pauli und Heidenheim haben in dieser Spielzeit bereits fünf Kopfballtore erzielt, nur der 1. FC Köln (8) und Holstein Kiel (7) kommen auf noch mehr. Heidenheims vier Tore nach einem Konter (wie der SV Sandhausen und der 1.FC Köln) sind Bestwert im Unterhaus. St. Pauli hat in dieser Saison noch kein Kontertor geschossen.
Treue triff auf Treue. Marc Schnatterer trägt bereits seit Juli 2008 das Trikot der Rot-Blau-Weißen. Der FC St. Pauli hat aber einen Spieler in seinen Reihen, der sogar noch länger beim selben Verein die Schuhe schnürt: Verteidiger Jan-Philipp Kalla kickt seit Juli 2007 für die Kiezkicker. Bernd Nehrig, seit 2013 beim FC St. Pauli unter Vertrag, ist in Heidenheim an der Brenz geboren, spielte aber nie für den FCH.