Am kommenden Ostersamstag, 31. März, steht für den 1. FC Heidenheim 1846 um 13 Uhr das nächste Heimspiel gegen den FC Ingolstadt 04 auf dem Programm. Der Bundesliga-Absteiger steht aktuell mit 37 Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz und konnte sich zuletzt mit vier Punkten aus zwei Spielen aus seinem Abwärtstrend befreien.
Historie
Im Jahr 2003 hatten sowohl der ESV Ingolstadt, als auch der MTV Ingolstadt mit finanziellen Problemen zu kämpfen. Der damalige Präsident Peter Jackwerth wurde daraufhin sowohl Trikotsponsor des ESV, als auch dessen Präsident der Fußballabteilung. Da sich auch der MTV in einer angespannten Lage befand, wurde der Entschluss gefasst die beiden Klubs zu fusionieren und mit dem FC Ingolstadt 04 einen neuen Verein zu gründen. Gestartet in der Bayernliga arbeiteten sich die Donaustädter über die Jahre nach oben, ehe sie in der Spielzeit 2008/09 zum ersten Mal in der 2. Bundesliga spielten. Nach dem direkten Abstieg im ersten Jahr und dem damit folgenden Jahr in der 3. Liga schafften die Ingolstädter den Wiederaufstieg und wurden nach und nach zu festen Größe im Unterhaus. In der Saison 2014/15 wurde der FCI Meister der zweiten Liga, stieg somit auf und verbrachte zwei Spielzeiten in der Bundesliga, ehe er im vergangenen Jahr wieder abstieg.
Vergangene Saison
In der Spielzeit 2016/17 befand sich der FC Ingolstadt 04 im Abstiegskampf der Bundesliga. Schon zum Ende der Hinrunde standen die „Schanzer“ auf dem direkten Abstiegsplatz 17 und verloren im weiteren Saisonverlauf immer mehr den Anschluss an den Relegationsrang. Am 33. Spieltag schaffte man es nicht über ein 1:1 beim SC Freiburg hinaus und besiegelte somit den vorzeitigen Abstieg.
Trainer
Nach nur drei erfolglosen Spielen beurlaubte der FC Ingolstadt 04 im vergangenen August seinen Cheftrainer Maik Walpurgis. Sein Nachfolger wurde zunächst interimsweise Stefan Leitl, der das Amt nur einen Monat später fest übernahm. Der 40-Jährige war als Spieler nicht nur für den FC Bayern München, den 1. FC Nürnberg, den SV Lohhof, die SpVgg Unterhaching und den SV Darmstadt 98 aktiv, sondern lief von 2007 bis 2013 auch im Trikot der „Schanzer“ auf. Im Anschluss an seine Spielerkarriere wurde er zunächst Trainer der U17 des FC Ingolstadt. Von September 2014 bis August 2017 coachte er die U23, ehe er zum Übungsleiter der Profimannschaft befördert wurde.
Stadion
Im Südosten Ingolstadts liegt der 2010 eröffnete Audi-Sportpark. Das Stadion gibt 15.800 Zuschauern Platz, die sich auf etwa 9.800 Sitz- und 6.000 Stehplätze verteilen. Die Zuschauerränge sind komplett überdacht. Im Frühjahr 2013 übernahm die ortsansässige Audi Immobilien Verwaltung GmbH die Anteile von Peter Jackwerth an der FC Ingolstadt 04 Stadionbetreiber GmbH.
Laufende Spielzeit
Vor der laufenden Saison zählten die Oberbayern zum engen Favoritenkreis für den Aufstieg und gingen mit entsprechender Erwartungshaltung in die neue Spielzeit. Erfüllen konnte der erfahrene und namhafte Kader des FCI, mit dem ehemaligen Heidenheimer Rober Leipertz, diesen Anspruch bislang nicht. Nach zuletzt fünf sieglosen Spielen in Serie konnten die Donaustädter den Abwärtstrend am vergangenen Spieltag mit einem 4:2-Sieg über Dynamo Dresden stoppen und kletterten mit 37 Punkten vom elften auf den sechsten Tabellenplatz. Besonders Offensivspieler Sonny Kittel überzeugte zuletzt als Torjäger sowie Vorlagengeber und liegt mit derzeit 21 Scorerpunkten auf Platz drei im Ligavergleich. Trotzdem ist auf der Schanz weiterhin äußerste Vorsicht geboten, denn zwischen Platz sechs und dem Abstiegs-Relegationsplatz liegen sage und schreibe nur vier Punkte.
Bilanz gegen den FCH
Die Bilanz der Spiele zwischen dem FC Ingolstadt 04 und dem FCH spricht eine deutliche Sprache: Ligaübergreifend begegneten sich beide Teams sieben Mal. Der FCI holte in allen sieben Spielen drei Punkte, während Frank Schmidts Team bislang immer leer ausging. Die bislang letzte Begegnung vom 20. Oktober 2017 endete mit einer 0:3-Niederlage des FCH im Audi-Sportpark.