Zum Auftakt der diesjährigen DFB-Pokalsaison ist der 1. FC Heidenheim 1846 beim SSV Jeddeloh II im Oldenburger Marschwegstadion zu Gast. Anstoß ist am kommenden Sonntag, 19. August, um 15:30 Uhr. Vor dem Duell mit dem Regionalligisten aus Niedersachsen haben wir die wichtigsten Zahlen und Fakten für Euch zusammengestellt.
Fußball hat in Jeddeloh Tradition
Der SSV Jeddeloh II wurde 1951 als reiner Fußballverein gegründet und zählt mit knapp 700 Mitgliedern zu den größten Vereinen im niedersächsischen Ammerland. Über die Jahre kamen acht zusätzliche Abteilungen, wie Tischtennis und Volleyball, hinzu. Da es sich bei Jeddeloh II um den tatsächlichen Ortsnamen und nicht um die zweite Mannschaft handelt, wird der Verein von vielen nur SSV Jeddeloh genannt.
Von der Kreisklasse in die höchste Amateurliga
Der SSV Jeddeloh II feierte seit der Saison 2001/02 sage und schreibe acht Aufstiege. Die rasante Entwicklung vom Kreisligisten bis in die Regionalliga erforderte Professionalisierungsmaßnahmen in der Moorkolonie: Die erste Mannschaft der Fußballabteilung ist seit 2013 in die SSV Jeddeloh II Fußball Geschäftsbetrieb GmbH ausgegliedert und hat ihren Hauptsitz in Oldenburg. Neben dem Verein als Hauptgesellschafter werden die Anteile von Thorsten Nannen und Steffen Schwarting gehalten.
Die Nähe zu den Anhängern wird in Jeddeloh großgeschrieben
Laut Aussage von Jeddelohs Trainer Key Riebau begrüßt der Geschäftsführer des SSV, Gerhard Meyer, fast alle Zuschauer bei Heimspielen per Handschlag – gelebte Bodenständigkeit.
Das Stadion
Die Heimspielstätte des SSV Jeddeloh II trägt den Namen 53acht-Arena und bietet Platz für 1.500 Zuschauer. Da das Stadion über keine Tribüne verfügt, werden sogenannte Risikospiele in der Regionalliga Nord, wie auch das DFB-Pokalspiel gegen den FCH, im nahegelegenen Oldenburger Marschwegstadion ausgetragen.
Der DFB-Pokal – ein Novum in der Vereinshistorie
Im Mai dieses Jahres erreichten die Ammerländer erstmals in ihrer Vereinsgeschichte das Niedersachsenpokalfinale und trafen auf den SV Drochtersen/Assel. Trotz einer 1:5 Niederlage qualifizierte sich Jeddeloh II durch den Finaleinzug erstmals in der Vereinsgeschichte für die erste Runde des DFB-Pokal 2018/19. Gute Bekannte FCH Innenverteidiger Timo Beermann und Jeddelohs Kapitän Kevin Samide spielten in der Saison 2009/10 zusammen beim VfL Osnabrück in der 3. Liga und pflegen bis heute ein freundschaftliches Verhältnis.