Der 1. FC Heidenheim 1846 meistert die Hürde SSV Jeddeloh II in der ersten Runde des DFB-Pokals und erreicht nach einem verdienten 5:2-Erfolg die zweite Runde des Wettbewerbs. Neben Doppelpacker Kolja Pusch konnten sich Sebastian Griesbeck, Robert Glatzel und Kevin Lankford in die Torschützenliste eintragen, für de Regionalligisten aus dem Ammerland waren Björn Lindemann und Thorsten Tönnies erfolgreich.
Vor der Erstrundenpartie beim Regionalligisten aus Jeddeloh veränderte FCH Cheftrainer Frank Schmidt seine Startformation im Vergleich zum 1:1-Unentschieden in Kiel auf vier Positionen: Robert Strauß, Robert Andrich, Kolja Pusch und Maurice Multhaupt rückten in die Startelf. Marnon Busch, Kevin Lankford und Niko Dovedan nahmen auf der Bank Platz, außerdem fehlte Niklas Dorsch angeschlagen im Heidenheimer Aufgebot.
Der FCH nahm von Beginn an das Zepter in die Hand und zeigte somit direkt, dass die Partie beim Regionalligisten aus dem Ammerland mit der richtigen Einstellung angegangen wurde. Die Rot-Weiß-Blauen spielten kontrolliert aus einem stabilen Mittelfeld heraus nach vorn und ließen die Gastgeber nicht in die Partie kommen. Nach 12 gespielten Minuten ergab sich für den FCH die erste nennenswerte Möglichkeit: Nach Doppelpass mit Robert Glatzel setzte Marc Schnatterer seinen Abschluss einige Meter neben den Jeddeloher Kasten. Acht Zeigerumdrehungen später kam Kolja Pusch nach einer Schnattererecke halblinks im Strafraum zum Abschuss, doch auch er konnte Christian Meyer mit seinem Volleyschuss nicht gefährden. Nur 120 Sekunden später zappelte der Ball dann im Netz: Nach einer schönem Kombination über Marc Schnatterer konnte Robert Glatzel im Strafraum auf den durchgelaufenen Sebastian Griesbeck ablegen; der Mittelfeldmotor schoss problemlos zur verdienten 1:0-Führung ein. Jeddeloh kam nach dem Rückstand zu einer guten Gelegenheit nach einer Standardsituation. Wegener kam aus etwa fünf Metern zum Kopfball, konnte aber nicht genug Druck hinter den Ball bringen, sodass Kevin Müller sicher zupacken konnte. In der Folge nahmen die Heidenheimer wieder Fahrt auf: Zunächst scheiterte Marc Schnatterer noch am Jeddeloher Schlussmann Mayer (30.), zwei Minuten später machte es Kolja Pusch besser: Nachdem ein Schuss von Maurice Multhaupt abgefälscht worden war, schloss der Heidenheimer Mittelfeldmann frei vor dem leeren Tor zur 2:0-Führung ab. Nur sieben Zeigerumdrehungen später klingelte es erneut im Kasten der Hausherren: Erneut war es Kolja Pusch, der sich knapp vor dem gegnerischen Strafraum um die eigene Achse drehte und mit seinem platzierten Flachschuss auf 3:0 erhöhte. Die Mannschaft von Frank Schmidt brachte die verdiente Führung sicher in die Halbzeitpause.
Der zweite Durchgang begann erneut mit einer Drangphase des FCH. Nach sechs gespielten Minuten lag das Leder dann wieder im Netz; Robert Glatzel stand bei seinem vermeintlichen Treffer jedoch im Abseits. In der 56. Spielminute durfte sich der Heidenheimer Mittelstürmer dann doch noch über einen Treffer freuen. Arne Feick fand Robert Glatzel mit einer Flanke auf den zweiten Pfosten, dort vollendete der Angreifer per Kopf zum 4:0. In der Folge verpassten es die Rot-Weiß-Blauen nachzulegen, obwohl sich die Gastgeber bis zur 75. Minute kaum aus der eigenen Hälfte befreien konnte. So scheiterte beispielsweise Robert Andrich mit einem Schuss aus der zweiten Reihe am parierenden Schlussmann der Heimmannschaft (72.). In der 76. Spielminute traf Arne Feick den Jeddeloher Angreifer Fabian Istefo bei einer Abwehraktion im eigenen Strafraum unglücklich am Bauch. Den fälligen Strafstoß verwandelte der ehemalige Zweitligaprofi Björn Lindemann sicher in der rechten Ecke. Der Regionalligist witterte nach dem Treffer Morgenluft und setzte den FCH in der Schlussviertelstunde unter Druck. So konnten die Ammerländer nur 180 Sekunden nach dem 1:4 sogar noch weiter verkürzen: Einen Angriff über die linke Seite vollendete der eingerückte Außenbahnspieler Thorsten Tönnies zum 2:4-Anschlusstreffer. Nach diesen beiden Gegentoren berappelte sich die Elf von Frank Schmidt und konnte ihrerseits in der Nachspielzeit erneut treffen: Einen Konter über Patrick Schmidt konnte der eingewechselte Joker Kevin Lankford problemlos zum 5:2-Endstand abschließen. Der FCH besiegt den Regionalligisten SSV Jeddeloh II somit verdient und zieht in die zweite Runde des DFB-Pokals ein.
Die Auslosung für die Begegnungen am 30./31. Oktober 2018 findet am kommenden Sonntag, den 26. August 2018, ab 18 Uhr im Rahmen der ARD-Sportschau statt. Außerdem tritt der FCH nächste Woche Sonntag zum dritten Punktspiel der Zweitligasaison 2018/19 in Dresden an. Die Partie wird um 15:30 Uhr in der DDV-Arena angepfiffen.
Statistik zum Spiel:
Jeddeloh: Meyer – Wegener, von Aschwege (82. Laabs), Hahn – Tönnies, Lindemann, Schaffer, Ghawilu (70. Istefo) – Samide – Fredehorst (46. Gottschling), Bennert
FCH: Müller – Strauß, Mainka, Theuerkauf, Feick – Multhaup, Griesbeck (63. Schmidt), Pusch, Andrich, Schnatterer (56. Skarke) – Glatzel (70. Lankford)
Tore: 0:1 Griesbeck (22.), 0:2 Pusch (32.), 0:3 Pusch (38.), 0:4 Glatzel (58.), 1:4 Lindemann (77.), 2:4 Tönnies (79.), 2:5 Lankford (90+2)
Gelbe Karten: Schaffer, Lindemann - Skarke
Zuschauer: 4.508 (Stadion am Marschweg)
Schiedsrichter: Michael Bacher (Amerang-Kirchensur) 