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Die Stimmen nach der Partie beim 1. FC Nürnberg

07. April 2018 | Kategorie: FCH News

FCH Cheftrainer Frank Schmidt:
"Es war schon unfassbar, was heute passiert ist. Letztlich haben wir uns wieder selbst geschlagen. Die fünf Anfangsminuten standen wir erwartungsgemäß unter Druck und hatten die ein oder andere Standardsituation gegen uns. Davon konnten wir uns aber Stück für Stück befreien und hatten zwei richtig gute Konterchancen, die Norman Theuerkauf und Maxi Thiel abgeschlossen hatten. Um die 22. Minute konnten wir uns vorne festbeißen und hatten Standardsituationen für uns. In dieser Phase haben wir uns sehr gut präsentier und konnten uns mit einem Wahnsinnstor von John Verhoek belohnen. Im Anschluss daran schießen wir die drei Gegentore gefühlt alle selbst. Es ist unglaublich, dass wir nach einer 1:0-Führung zwei Minuten später plötzlich 1:2 hinten liegen. Das ist uns diese Saison heute auch nicht zum erten Mal passiert. Daraufhin haben wir natürlich gewackelt, die Nürnberger haben das ausgenutzt und das 3:1 nachgelegt.
In der zweiten Halbzeit kann ich der Mannschaft überhaupt kein Vorwurf machen. Ich denke es war erkennbar, was wir vorgehabt haben. Ich habe meiner Mannschaft in der Pause gesagt, dass wir jetzt die einmalige Chance haben, hier etwas Großartiges zu erreichen. Vor allem für die Moral, aber natürlich auch für die Tabelle. Wir haben schnell das 2:3 erzielt und mussten anschließend natürlich immer mehr Risiko gehen. In der Defensive haben wir das aber deutlich besser gelöst, als noch in der ersten Halbzeit. Wir kamen noch zu richtig guten Chancen, einmal duch Robert Glatzel und kurz vor Schluss durch Arne Feick, wo der Nürnberger Torhüter den Ball gerade noch über die Latte lenken kann. Daher hatten wir heute diesen einen Punkt schon verdient - wir dürfen uns aber auch nicht beschweren, wenn wir auf diesem Niveau solche Fehler, wie in der ersten Halbzeit, machen."

Nikola Dovedan:
"Leider haben wir diese Partie am Ende verloren, daher hält sich meine Freude über den 2:3-Anschlusstreffer in Grenzen. Wir müssen jetzt schauen, dass wir nächste Woche gegen Düsseldorf wieder punkten. Natürlich hat der Torhüter der Nürnberger ein gutes Spiel gemacht, wir waren uns vorher ja schon über seine Stärken bewusst. Letztlich ist es unglaublich schwierig hier Punkte mit nach Hause zu nehmen, wenn du drei Gegentrefer bekommst. Wir werden morgen diese Partie ausführlich analysieren und dann ganz schnell den Blick auf das anstehende Wochenende richten, wenn Fortuna Düsseldorf bei uns in Heidenheim gastiert. Was wir auf jeden Fall aus dieser Partie mitnehmen können ist, dass wir mit jeder Mannschaft in dieser Liga mithalten können. Wir müssen aber unsere individuellen Fehler abstellen."

John Verhoek:
"Wir sind gut in die Partie gekommen und standen auch defensiv stabil. Vorne hatten wir unsere Chancen. Ich habe dann etwas in meinem Oberschenkel gespürt und habe dem Trainer gesagt, dass es für mich nicht mehr weiter geht. Dann habe ich uns mit meiner letzten Ballberührung in Führung gebracht - was danach passierte, ist Wahnsinn. Wir müssen unbedingt diese individuellen Fehler abstellen, das zieht sich bei uns schon durch die komplette Saison. Wir machen auswärts zwei Tore, damit muss mindestens ein Punkt drin sein. Trotzdem blicken wir auf eine gute zweite Halbzeit zurück, aus der wir die positiven Dinge mit in die nächste Aufgabe gegen Düsseldorf nehmen wollen. Es zählt jetzt einzig und allein zu punkten!"

Robert Strauß:
"Meine Leistung war heute nicht gut - da wirst du auch mal früher ausgewechselt. Bis zum 1:0 hatten wir eigentlich alles im Griff, dann mache ich einen Fehler und es klingelt sofort hinten bei uns. Es kommt ein Steilpass und ich rechne damit, dass der Ball ein bisschen schneller ist. Ich will den Ball mit Links klären, ich verschätze mich, der Ball ist kürzer als gedacht. Leibold ist dann reaktionsschneller als ich und läuft an mir vorbei. Das ist extrem bitter gelaufen. Bei uns möchte jeder dem anderen helfen und solche Fehler ausbügeln - wenn die Dinge aber so nah am eigenen Tor geschehen, ist es schwer, die angestoßene Fehlerkette noch aufzuhalten. Es tut mir extrem leid für die Mannschaft, dass mir das heute passiert ist."

Oliver Steurer:
"Bis zum ersten Gegentor waren wir in meinen Augen ziemlich gut im Spiel und haben unseren Plan verfolgt. Wir standen relativ kompakt und gehen durch Johns Sensationstor in Führung. Leider folgen daraufhin zwei Fehler von uns und wir geben die Partie binnen kürzester Zeit aus der Hand. Für jemanden wie mich, der noch nicht so viele Zweitligaspiele hinter sich hat, ist das natürlich extrem schwer zu verkraften. Ich habe versucht, meinen Fehler aus dem Kopf zu bekommen, ihn abzuschütteln, und weiterzumachen. Du darfst das nicht zu sehr an dich ranlassen, sondern musst positiv gestimmt nach vorne gehen. Ich war brutal motiviert, habe mich riesig auf das Spiel heute gefreut - es tut mir wahnsinnig für die Mannschaft leid, dass ich heute zwei solche Fehler hier gemacht habe."