Neues und Wissenswertes rund um den FCH

„Biss“ und „Gier“ zeigen und sich aus der Situation herausarbeiten!

13. April 2018 | Kategorie: FCH News

Vor der anstehenden Heimaufgabe am kommenden Sonntag, 15. April, um 13:30 Uhr in der Voith-Arena gegen Fortuna Düsseldorf warf der FCH Cheftrainer Frank Schmidt einen Ausblick auf die Begegnung mit dem Tabellenführer. Dabei gab der 44-Jährige einen Einblick in die Personallage, blickte auf den Gegner aus dem Rheinland voraus und zeigte sich davon überzeugt, dass jeder in der Mannschaft alles für den Klassenerhalt investieren werde.

Innenverteidiger Timo Beermann wird gegen die Düsseldorfer „aller Wahrscheinlichkeit“ nach nicht zur Verfügung stehen, nachdem er die zurückliegende Woche nicht trainieren konnte. „Er hatte Probleme an der Bauchmuskulatur sowie am Schambein“, führte Frank Schmidt weiter aus bevor er ergänzte, dass Offensivspieler John Verhoek aufgrund seiner Oberschenkelprobleme erst seit dem gestrigen Donnerstag wieder individuell mit Athletiktrainer Said Lakhal trainiere. Einen Einsatz des Niederländers am Sonntag schätze er aktuell auf 50 zu 50 ein. Vizekapitän Sebastian Griesbeck (Muskelverletzung in der Wade) sei auch erst Mitte der Woche ins Mannschaftstraining eingestiegen – hier werde sich ebenfalls noch zeigen müssen, ob er belastbar sei und somit eine Option für die Partie gegen den Tabellenführer darstelle.

Im weiteren Verlauf des Pressegespräches richtete Frank Schmidt den Blick voll und ganz auf die Partie am Sonntag. „Wir haben den Müll, der uns gedanklich beschäftigt hat, jetzt weggeworfen und die Festplatte gereinigt.“ Für die verbleibenden fünf Ligaspiele gehe es darum, personelle Konstanz in der Mannschaft, allen voran der Defensive, herzustellen. Außerdem lege er das Augenmerk nun noch mehr als zuvor auf Gespräche unter vier Augen. „Nicht jeder geht mit einer Situation, in der du mit dem Rücken zur Wand stehst, gleich um. Wichtig ist jetzt, dass du dich damit beschäftigst, was du erreichen kannst – nicht damit, was schief gehen kann.“

Angesprochen auf den bevorstehenden Gegner Fortuna Düsseldorf verwies der Schmidt zunächst darauf, dass die Rheinländer von der extremen Ausgeglichenheit profitieren würden. „Sie haben sich einen Vorsprung erarbeitet, sodass ihre beiden zurückliegenden Niederlagen nicht so sehr ins Gewicht fallen.“ Außerdem habe Düsseldorf viele erfahrene Spieler in ihren Reihen, obgleich sie gegen den FCH nun personelle Ausfälle zu kompensieren hätten. „Mit Kaan Ayhan steht ihnen ein wichtiger Spieler nicht zur Verfügung, mit André Hoffmann fehlt ihnen schon längere Zeit ein Innenverteidiger und auch durch die Verletzung von Oliver Fink werden sie umstellen müssen“, so Schmidt, betonte aber ihr „beeindruckendes Umschaltspiel über die Außenbahnen“.

Egal, ob es Takashi Usami, Benito Raman oder Genki Haraguchi seien, hier können Düsseldorf auf „sehr viel Qualität“ zurückgreifen. Letztgenannter sei in seinen Augen eigentlich „für diese Liga überqualifiziert“. Eine weitere Stärke sei außerdem, dass Düsseldorf durch unterschiedlichste Spieler aus verschiedensten Positionen heraus Tore erzielen könne. „Fortuna Düsseldorf ist fraglos schwer zu schlagen – unmöglich ist das aber nicht!“

Den Fokus wieder zurück auf die Situation beim FCH gerichtet, betonte er die Wichtigkeit eines Erfolgserlebnisses, um „nochmals Kräfte freizusetzen“ und den Glauben an den Klassenerhalt noch weiter zu verstärken. „Wir dürfen vor allem keine Angst davor haben, Fehler zu machen. Unsere Aufgabe ist aber, diese Dinge abzustellen und stabil zu stehen. Da ist jeder jetzt gefragt, seinen Mann zu stehen.“ Seine Mannschaft müsse das klare Signal an jeden einzelnen Fan, der am Sonntag ins Stadion kommt, senden: Wir sind einhundert Prozent davon überzeugt und zeigen das auch von unserem Einsatz und der Körpersprache, dass wir hier und heute etwas gegen Fortuna Düsseldorf mitnehmen wollen! „Wenn uns das gelingt, kommt es zu dieser Initialzündung, zu dem notwendigen Glauben und Selbstbewusstsein“, stellte Frank Schmidt klar und betonte zum Abschluss nochmals, dass seine Mannschaft fortan in dieser Saison wieder etwas zu gewinnen hätte.

Fünf Spiele blieben, um das wieder geradezurücken und das Feld von hinten aufzurollen. Diesen „Biss“ und diese „Gier“, sich aus der Situation herauszuarbeiten, habe er bei jedem einzelnen Spieler seines Kaders in der zurückliegenden Woche festgestellt.