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Gegnervorstellung - DSC Arminia Bielefeld

22. September 2017 | Kategorie: FCH News

Musste das Team des luxemburgischen Cheftrainers Jeff Sebaine vergangene Saison noch bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt kämpfen, verlief der Saisonstart der laufenden Saison 2017/18 für Arminia Bielefeld ausgesprochen gut. Nach dem 7. Spieltag reiht sich der ehemalige Bundesligist mit 13 Punkten auf dem sechsten Tabellenrang der 2. Bundesliga ein.

Am 3. Mai 1905 wurde Arminia Bielefeld unter dem Namen 1. Bielefelder Fußballclub Arminia aus der Taufe gehoben. In den späten 1920er Jahren wurde der Verein dann in Deutscher Sport Club (DSC) Arminia Bielefeld umbenannt. Der Verein wuchs von Zeit zu Zeit und konnte 1970 in die höchste deutsche Spielklasse, die Bundesliga, aufsteigen. In der folgenden Saison war die Arminia jedoch in einen der größten Bundesliga-Skandale verwickelt: Durch Bestechung anderer Vereine versuchte sich der Verein den Klassenerhalt zu sichern, jedoch wurden die Vorgänge aufgedeckt und Bielefeld verlor seine Bundesligalizenz.

In den 1980er Jahren waren die Ostwestfahlen wieder zurück im Oberhaus und erhielten in den Folgejahren den Titel einer „Fahrstuhlmannschaft“. Zuletzt stieg Bielefeld im Jahr 2009 aus der ersten Liga ab.

In der vergangenen Spielzeit musste sich der DSC Arminia Bielefeld nach einer durchwachsenen Hinrunde im Abstiegskampf behaupten. Nachdem Jeff Sebaine im März dieses Jahres das Cheftraineramt von Jürgen Kramny übernahm, gelangte die Arminia aber zurück in die Erfolgsspur und stand Schlussendlich mit 37 Punkten auf dem rettenden 15. Platz der Abschlusstabelle. Auch begünstigt durch den 2:1-Heimspieg des FCH am letzten Spieltag gegen 1860 München, musste die Bielefelder Arminia nicht in die Relegationsspiele um den Klassenverbleib.

Die Sommertransfers der Arminia

Nach dem Klassenerhalt begann sich das Transferkarussell auf der Bielefelder Alm zu drehen: Spieler wie Malcolm Cacutalua, Dennis Mast, Daniel Davari, Tomasz Holota und Marco Hober verließen den Verein, wodurch sich die Arminia punktuell verstärken musste. Torhüter Stefan Ortega wechselte vom Absteiger 1860 München auf die Alm, Nils Teixeira kam von Dynamo Dresden und Patrick Weihrauch vom Absteiger Würzburger Kickers. Zudem wurde mit Mittelstürmer Nils Quaschner, der zuvor von RB Leipzig an den VfL Bochum ausgeliehen war, ein Spieler mit Zweitligaerfahrung für die Offensive verpflichtet.

Gelungener Saisonstart

Und die Neuverpflichtungen scheinen sich bezahlt zu machen: Die Arminen spielen attraktiven Zweitligafußball und haben dieses Jahr gelernt, sich mit Erfolgserlebnissen zu belohnen. Lediglich die Partie am 5. Spieltag gegen den MSV Duisburg dämpfte die Aufbruchstimmung in Bielefeld, als man vor heimischer Kulisse mit 0:4 deutlich gegen den Aufsteiger verlor. Am vergangenen Spieltag feierte die Mannschaft von Jeff Sebaine einen 2:0-Auswärtssieg bei Dynamo Dresden und bleibt demnach in der Fremde weiterhin ungeschlagen. Allen voran der ehemalige FCH Spieler Andreas Voglsammer hat mit bislang vier erzielten Treffern einen Lauf. Mit insgesamt zwölf Torerfolgen weisen die Ostwestfalen derzeit die fünftbeste Zweitligaoffensive auf.

Die bisherige Bilanz gegen den FCH liest sich wie folgt: In insgesamt acht Spielen standen sich die beiden Mannschaft gegenüber: Zwei Spiele liefen auf eine Punkteteilung hinaus, viermal gingen die drei Punkte nach Heidenheim, während die Arminia zweimal als Sieger vom Platz gehen konnte. Die letzte Begegnung der beiden Teams am 30. Spieltag der vergangenen Saison 2016/17 endete 2:2-Unentschieden in der Voith-Arena.


Marc Schnatterer und Sebastian Griesbeck im Kampf um den Ball gegen Bielefeld am 28. Februar 2016.