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Zwei Nachwuchstalente träumen vom Weg in den Profifußball

09. Oktober 2017 | Kategorie: FCH News

Gianni Mollo und Julian Stark laufen beide für die U17 des HARTMANN NLZ auf und leben im Jugendinternat des FCH.

Gemeinsamkeiten haben die beiden Jugendspieler Gianni Mollo und Julian Stark viele: Beide spielen in der U17 von Trainer Achim Imrich im offensiven Mittelfeld, sind vom Typ her eher zurückhaltend, im Jugendinternat des FCH beheimatet und sie geben in jedem Spiel gemeinsam Vollgas. So geschehen auch in der Partie am 7. Spieltag gegen die SV Elversberg als Gianni und Julian jeweils ein Tor zum 3:2-Auswärtssieg beisteuern konnten. „Das Spiel in der JuniorenBundesliga ist viel schneller als in der Oberliga. Es war schnell zu erkennen, dass hier alle richtig was am Ball können. Das Spielverständnis ist ein ganz anderes, insgesamt würde ich schon von einem großen Unterschied sprechen“, sagt Gianni, der bereits seit der U15 für den FCH aufläuft. Der 16-jährige der in seiner dritte Saison bei den Rot-Blau-Weißen spielt, fühlt sich wohl in Heidenheim. Nicht zuletzt, weil jeder hier jeden kennt.

Im Jugendinternat wird viel Wert auf Selbstständigkeit gelegt

Auch Julian, der in diesem Jahr zum FCH gewechselt ist, gefällt es auf und rund um den Schlossberg, obwohl er manchmal Heimweh hat, da er seine Familie nicht so oft sehen kann. Da beide im Internat des FCH leben, müssen sie schon früh lernen, selbstständig zu sein. Zu weit wäre der tägliche Weg zum Training und der Schule, denn Julian kommt aus der Nähe von Radolfzell am Bodensee und Gianni aus dem knapp 80 Kilometer entfernten Waiblingen. Während der Erstgenannte auf das MaxPlanck-Gymnasium in Heidenheim geht, hat sich der 16-Jährige für das Technische Gymnasium entschieden, das etwas weiter vom Internat entfernt liegt.


Gianni Mollo

Führungsrollen im Team

Giannis Tag ist mit Schule und Fußball schon fast komplett ausgefüllt. Um 6.40 Uhr klingelt der Wecker, anschließend gibt es Frühstück im Fechtzentraum, bevor der 16-Jährige sich mit dem Fahrrad auf den Weg zur Schule macht. Nach sechs Stunden Unterricht treffen sich die beiden im Internat wieder, spielen FIFA und essen zu Mittag. Abschließend geht es hoch auf den Schlossberg, um an vier Tagen in der Woche am Training der U17 teilzunehmen. Sind die beiden in der Öffentlichkeit eher zurückhaltend, haben sie innerhalb ihrer Mannschaft eine LeaderFunktion. Julian ist Vize- und Gianni dritter Kapitän. Mit dem Fußball angefangen habe beide Kicker schon in jungen Jahren: Julian schnürt die Fußballschuhe schon seit er denken kann und Gianni hat mit sechs Jahren in seinem Heimatverein angefangen zu kicken.

Das Ziel heißt Profifußball

Dabei hat auch der Support von Seiten der Eltern für beide eine große Rolle gespielt. „Meine Eltern unterstützen mich in allem, was ich machen möchte, solange ich glücklich bin“, sagen beide unisono. Getrieben werden sie nicht nur durch ihre Liebe zum runden Leder, sondern auch durch den Traum, ihr Hobby zum Beruf machen zu können: „Ich würde gerne später mit Fußball mein Geld verdienen“, sagt Gianni und Julian ergänzt „wenn man in so einem Verein in der Jugend spielt, sollte es das Ziel von jedem sein, irgendwann Profi zu werden. Bei mir ist das nicht anders.“ Später einmal, wie Giannis Vorbild Antoine Griezmann, vor Tausenden Zuschauern in einem Fußball-Stadion zu spielen, das treibt die beiden an. Julian hat zwar kein fußballerisches Vorbild, sagt aber, dass er einen ähnlichen Weg einschlagen möchte wie unsere FCH Profis.

Bis dahin steht aber noch viel auf dem Programm: Julian sagt von sich selbst, dass er noch an seinem Tempo arbeiten muss, das Spielverständnis und das Passspiel hingegen sieht er als seine Stärken an. Auch Gianni weiß, worauf es bei ihm in den nächsten Jahren ankommen wird, „meine Schnelligkeit und meine Stärke am Ball sind definitiv positive Eigenschaften. Am Passspiel, dem Abschluss und der Kopfballstärke muss ich noch arbeiten“, gibt der Fan vom AC Mailand zu. Zusammenhalt wird großgeschrieben In der B-Junioren Bundesliga, sind sich beide einig, kommt es für das Team von Achim Imrich aber nicht nur auf die individuellen Qualitäten an, sondern vor allem auf die Gemeinschaft: „Wir sind ein kleinerer Verein und müssen über Zusammenhalt und Kampfgeist kommen“, weiß Julian, und Gianni? Der nickt. Denn auch in diesem Punkt eint die beiden Talente die Eigenschaft absolute Teamplayer zu sein.


Julian Stark