Vor der Partie am kommenden Freitag, 20. Oktober, um 18:30 Uhr beim FC Ingolstadt 04 haben wir uns mit dem Mannschaftskapitän des derzeitigen Dreizehnten der Zweitligatabelle Marvin Matip unterhalten. Der 32-Jährige spricht unter anderem über den bisherigen Saisonverlauf des Bundesligaabsteigers sowie darüber, wie er unsere Mannschaft am Freitag erwartet.
Hallo Marvin, nach dem 2:2-Unentschieden am vergangenen Spieltag steht ihr nach zehn Spielen mit elf Punkten auf dem 13. Platz. Wie bewertest du euren bisherigen Saisonverlauf?
„Wenn man sich die reinen Fakten ansieht, sind wir mit unserem Saisonverlauf und der Platzierung aktuell natürlich nicht zufrieden. Nichtsdestotrotz sind wir nach dem schwierigen Start mittlerweile ordentlich in der Saison und unter unserem Chefcoach Stefan Leitl ist eine sehr positive Entwicklung erkennbar. Diese wollen wir nun weiterführen.“
Nach zwei Jahren in der 1. Bundesliga spielt ihr seit dieser Saison wieder im Unterhaus. Du selbst hast sowohl Euren Aufstieg 2015 als auch Abstieg 2017 miterlebt. Worauf kommt es in den beiden Ligen jeweils an und wie ist Euch die Umstellung seit Saisonbeginn gelungen?
„Die zwei Bundesliga-Jahre waren für uns etwas ganz Besonderes. Wir sind in jedes Spiel als krasser Außenseiter gegangen und haben das vor allem in der ersten Saison sehr gut gemacht. In der 2. Bundesliga sind die Duelle noch ausgeglichener. Es kommt darauf an, möglichst wenig Fehler zu machen und vor dem Tor absolute Kaltschnäuzigkeit zu zeigen. Wenn man sich die Fakten anschaut, ist uns die Umstellung zu Beginn sehr schwer gefallen. Aber ich denke, dass wir aktuell auf einem sehr guten Weg sind und diesen fortführen wollen!“
Du selbst hast bereits 214 Zweitliga- und 112 Erstligaspiele bestritten, zählst mit 32 Jahren zu den erfahrensten Profis beim FC Ingolstadt und hast sogar drei A-Länderspiele für Kamerun absolviert. Welches Ziel hast du dir persönlich für die Spielzeit 2017/18 gesteckt?
„Nach dem schwierigen Saisonstart haben wir uns erstmal zum Ziel gesetzt, dass wir möglichst schnell wieder ins gesicherte Mittelfeld gelangen und den Anschluss ans obere Drittel herstellen. In der Winterpause können wir die Situation dann nochmals neu bewerten.“
Heidenheim gehört zu den Teams, gegen die du in deiner Karriere noch nicht allzu oft gespielt hast. Insgesamt zweimal bist du dem FCH auf dem Platz begegnet – welche Erinnerungen hast du an diese Spiele und worauf stellt ihr Euch am kommenden Freitag ein?
„Die Spiele gegen Heidenheim waren immer sehr umkämpft, wurden erst sehr spät entschieden und hätten sich in beide Richtungen entwickeln können. Auch am Freitag stellen wir uns auf ein ähnliches Duell ein, in dem es entscheidend sein wird, Fehler zu vermeiden und in der Offensive eiskalt zuzuschlagen. Wir haben aber den Anspruch, vor unseren Fans im Audi Sportpark zu gewinnen und nach dem Darmstadt-Sieg nochmal nachzulegen!"