Respektvolles Miteinander: FCH Profi Arne Feick beim gemeinsamen Training mit schwer erreichbaren Jugendlichen im Rahmen des soziales Projektes „hsb Respekt“.
Auf Nachfrage des Heidenheimer Sportbund (hsb) ermöglichte der FCH am vergangenen Mittwochnachmittag (17.05.) schwer erreichbaren Jugendlichen eine persönliche Trainingseinheit mit Profis des Zweitligavereins.
Respekt spielt vor allem in der Jugendsprache und im jugendlichen Alltag in unterschiedlichen Facetten eine sehr große Rolle. Dabei bedeutet Respekt unter anderem Achtung, Höflichkeit, Fairness, Anerkennung und Toleranz. Diese Punkte machen ein reibungsloses Miteinander in der Gesellschaft möglich, doch Jugendliche, die von harten Schicksalsschlägen geprägt und gezeichnet sind, finden sich oftmals in einer gewissen Resignation gegenüber der Gemeinschaft wieder.
Die Stadt Heidenheim hat nun für ein soziales Projekt für Jugendliche namens „Respekt“ den Zuschlag vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales bekommen. In diesem Rahmen arbeitet die Stadt mit verschiedenen Einrichtungen wie RedBox, Jobcenter, vhs und dem Heidenheimer Sportbund (hsb) zusammen.
Ziel des Projekts ist es, schwer erreichbaren Jugendlichen von 15 bis 25 Jahren wieder einen Platz in einer Gemeinschaft zu geben und ihnen zu offenbaren, wie wertvoll jeder Einzelne eigentlich ist. Um die Jugendlichen abzuholen und mit ihnen in Kontakt zu treten, eignet sich kaum etwas besser als der Sport.
Aufgeteilt in elf unterschiedlichen Fußballteams, versucht der hsb seit Anfang März den Jugendlichen einmal in der Woche Gruppen-Erfahrung im sportlichen Umfeld zu bieten, damit diese ihre Persönlichkeit und soziale Kompetenzen weiterentwickeln können. Unterstützung erhält die Leiterin der Abteilung „Kinder in Bewegung“ vom hsb, Ulrike Zeitler, dabei vom ortsansässigen Fußballzweitligist 1. FC Heidenheim 1846. Bereits 100 Freikarten für das Heimspiel des FCH gegen Arminia Bielefeld ermöglichten den Jugendlichen Einblicke in den Profifußball.
Am vergangenen Mittwochnachmittag (17.05. / 15 Uhr) wurden die Jugendlichen dann sogar von den Profis Norman Theuerkauf, Robert Strauß und Arne Feick persönlich trainiert, um noch einmal Motivation für das anstehende Abschlussturnier zu tanken. Am Samstag, den 20. Mai, treten nämlich alle elf Teams im großen Abschlussturnier auf dem Rathausplatz (14 bis 20 Uhr) gegeneinander an. Doch dort werden nicht nur der sportliche Erfolg, sondern vor allem der Respekt untereinander und das gemeinsame Miteinander im Vordergrund stehen.