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„Gerade bei Standardsituationen müssen wir besonders aufpassen und wachsam sein“

14. Dezember 2017 | Kategorie: FCH News

Vor unserer anstehenden Partie beim FC Erzgebirge Aue am kommenden Samstag, 16. Dezember, haben wir uns mit deren Kapitän und Schlussmann Martin Männel unterhalten. Der 29-Jährige steht vor seinem neunten Aufeinandertreffen mit dem FCH und blickt auf einige Erinnerungen zurück. Wie er die Mannschaft von Cheftrainer Frank Schmidt einschätzt, hat er uns ebenfalls im Gespräch verraten.

Hallo Martin, am vergangenen Wochenende habt ihr die Hinrunde durch einen 1:0-Heimsieg gegen Darmstadt 98 mit 22 Punkten auf dem 13. Tabellenplatz abgeschlossen. Wie bewertest du Eure ersten 17 Saisonspiele und eure derzeitige Situation in der Liga?

Ich denke, dass wir relativ schwierig in die laufende Saison rein gekommen sind. Wir haben die ersten beiden Spiele und das Erstrundenspiel im DFB-Pokal verloren - anschließend lief es aber besser. Es folgten viele gute Spiele von uns, in denen wir starke Mannschaften schlagen konnten. Vor allem auswärts haben wir auch punkten können, genau wie wir zuhause den ein oder anderen Hochkaräter besiegt haben. So haben wir uns Punkt für Punkt in die Saison hinein gekämpft. Nach nun 17 gespielten Spielen stehen wir richtig gut da und wollen in der anstehenden Winterpause mehr Ruhe im Verein haben, als das in der vergangenen Saison der Fall gewesen ist. Insofern war der Sieg gegen Darmstadt am vergangenen Wochenende sehr wichtig - nun wollen wir gegen Heidenheim die nächsten drei Punkte einfahren.

Nachdem das Hinspiel Ende Juli nach elf Minuten buchstäblich ins Wasser fiel, musstet ihr euch im Nachholspiel mit 1:2 auf dem Schlossberg geschlagen geben. Du selbst stehst am Samstag vor deiner bereits neunten Partie gegen den FCH. Welche Erinnerungen hast du an die bisherigen Aufeinandertreffen?
Bisher waren es immer sehr enge Spiele, die schlussendlich richtig knapp ausgingen. Egal ob in der dritten oder zweiten Liga sowie im DFB-Pokal, Heidenheim hatte meist die Nase vorn - oder wir haben maximal einen Zähler erspielt. Eine Ausnahme bildet unser Heimspiel in der vergangenen Spielzeit, in dem wir kurz vor Ende der Partie den 1:1-Ausgleich kassierten, schlussendlich aber doch noch den Sieg einfahren konnten. So konnten wir diesen Heidenheim-Fluch, wie es im Vorfeld betitelt wurde, besiegen und daran wollen wir jetzt natürlich auch am Samstag anknüpfen. Meine prägendste Erinnerung war die Partie letzten Spieltag der Saison 2014/15, nach der wir abgestiegen sind. In diesem Spiel habe ich kurz vor Schluss den Ausgleich selbst gemacht, was ja als Torhüter nicht so ganz alltäglich ist. Dieses Tor ist mir extrem in Erinnerung geblieben. Leider hat uns der Treffer schlussendlich nicht wirklich geholfen. Die Trauer über den Abstieg war logischerweise deutlich größer, als die Freude über mein erzieltes Tor.



Von euren 22 Punkten habt ihr 14 im eigenen Stadion geholt. Habt unter anderem gegen Nürnberg, Sandhausen und Regensburg dreifach gepunktet. Welche Zielsetzung habt ihr für die Partie am Samstag und was zeichnet euch im heimischen Sparkassen-Erzgebigsstadion besonders aus?

Wir wollen das Spiel auf jeden Fall gewinnen, sonst bräuchten wir gar nicht erst antreten. Gerade in einem Heimspiel, in denen unsere Fans eine brutale Unterstützung für uns sind, sind drei Punkte unser klar formuliertes Ziel. Gerade in den vergangenen Wochen, in denen es nicht gut lief, haben sie uns im Dialog gesagt, was sie von uns sehen wollen. Das konnten wir in den vergangenen Partien auch besser und erfolgreich umsetzen. Der Sieg gegen Darmstadt hat uns alle weiter zusammengeschweißt. Ich bin mir sicher, dass es wieder ein enges Spiel wird, in dem unsere Fans den Ausschlag geben könnten. Wichtig für uns als Mannschaft ist aber vor allem, dass wir mit Vollgas in die Partie gehen - dann ist gegen Heidenheim alles möglich.

Werfen wir abschließend noch einen Blick auf euren kommenden Gegner. Wie schätzt du den FCH aktuell ein und welche Schlüsselspieler gilt es für Euch besonders in den Griff zu bekommen?
Heidenheim hat in den vergangenen Wochen eine sehr starke Serie hingelegt, auch wenn das zurückliegende Spiel gegen Fürth nicht optimal verlief. Sie haben richtig gute Ergebnisse eingefahren und stehen in der Tabelle nun deutlich besser da. Ich glaube, dass Heidenheim auch Schwierigkeiten am Anfang der Saison hatte, jetzt aber wieder voll im Geschäft sind. Das liegt vor allem daran, dass sie mit Marc Schnatterer einen Freistoß- und Standardspezialisten in ihren Reihen haben. Sie legen bei Standardsituationen einen starken Willen an den Tag und haben einige kopfballstarke Spieler - das macht Heidenheim in erster Linie aus. Gerade in diesen Szenen müssen wir besonders aufpassen und wachsam sein.