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Der FSV Frankfurt sinnt diesmal auf Revanche

17. März 2016 | Kategorie: FCH News

Das dürfte den Frankfurter Fußball- Sportverein schon mächtig gewurmt haben, als der FCH am 10. Spieltag mit einem deutlichen 4:0 Sieg die Punkte am Bornheimer Hang einheimste, nachdem zuvor beide Vereine mit jeweils 13 Punkten noch einträchtig als Tabellennachbarn die Plätzte 8 und 9 belegt hatten.

Aktuell sieht die Situation inzwischen etwas anders aus: Der FCH steht mit 36 Punkten auf der Haben- Seite auf Platz 6 der Tabelle, die Frankfurter sind auf den 14. Tabellenplatz abgerutscht und sind mit 28 Punkten nur vier Zähler vom Relegationsplatz entfernt. Die Unruhe wächst also wieder einmal am Bornheimer Hang, zumal aus den letzten vier Spielen nur magere zwei Punkte geholt werden konnten und auch noch Trainer Tomas Oral seinen Abschied zum Saisonende verkündet hat, um, wie bekannt, zum Karlsruher SC zu wechseln.

Wenngleich sich der FSV Frankfurt seit 2009 fest in der 2. Bundesliga etabliert hat, haben die älteren FSVFans in der Vergangenheit schon manches Auf und Ab ihres Vereins miterlebt. In den 1920er- und 1930er- Jahren immerhin je einmal Deutscher Vizemeister und Süddeutscher Meister sowie sechsmal Mainmeister, gehörten die Bornheimer auch nach dem Zweiten Weltkrieg durchaus noch zur Creme der deutschen Fußballszene, bis im Jahr 1962 der Abstieg aus der Oberliga Süd, der damals höchsten Spielklasse, in die Zweitklassigkeit nicht mehr zu verhindern war. Und von da an ging es dann in den folgenden Jahrzehnten, dauerhaft begleitet von personellen und finanziellen Problemen, immer wieder auf und ab, wobei auch viele Jahre Hessenliga in Kauf zu nehmen waren.

Erst ab der Saison 2006/07 kam dann wieder etwas Stabilität an den Bornheimer Hang zurück. Der FSV wurde mit 22 Punkten Vorsprung Meister der Oberliga Hessen und schaffte im Folgejahr über die Regionalliga Süd auch gleich den Durchmarsch in die 2. Bundesliga.

Für die laufende Saison hatte Tomas Oral bei weit über zehn Spielerabgängen und etwa die gleiche Anzahl an Neuverpflichtungen ein nahezu völlig neues Team zu formen, das aber offensichtlich noch nicht so zusammengefunden hat, wie es sich die Verantwortlichen beim FSV Frankfurt wünschen. Dennoch sind die Kicker vom Bornheimer Hang immer in der Fremde für etwas gut, was auch die bisherigen Auswärtserfolge der Mannschaft in Fürth, in Duisburg, bei 1860 München und beim FC St. Pauli belegen. Der FCH wird aber definitiv dagegenhalten.