26. Spieltag: Beim Karlsruher SC holt der 1. FC Heidenheim 1846 am Sonntagnachmittag einen verdienten Auswärtspunkt
Auswärts zu Null gespielt und den Gegner offensiv in die Schranken gewiesen, damit lässt sich auf jeden Fall leben. In einem umkämpften und teilweise zerfahrenen Auswärtsspiel vor 12.477 Zuschauern beim Karlsruher SC nimmt der 1. FC Heidenheim am Ende ein 0:0 und einen verdienten Zähler mit nach Hause. Damit stehen nach dem 26. Spieltag bereits 36 Punkte für die Mannschaft von Cheftrainer Frank Schmidt zu Buche, was aktuell Platz Sechs in der Zweitliga-Tabelle bedeutet.
Beim sechsten Aufeinandertreffen beider Teams war Smail Morabit im Vergleich zum 2:0-Sieg vor Wochenfrist gegen St. Pauli nicht mit dabei gewesen. Der Stürmer hatte sich zuletzt am Knie verletzt und soll am Montag genauer untersucht werden. Stattdessen rutschte Marcel Titsch-Rivero in die Startelf, wo er links im Mittelfeld begann. Kapitän Marc Schnatterer besetzte zunächst die rechte Außenbahn.
Die Partie startete mit Halbchancen auf beiden Seiten. Doch sowohl Timos Beermanns (10.) Kopfball nach einem Freistoß als auch Diamantarkos (12.) Schuss stellten keine ernsthafte Gefahr für die beiden Schlussmänner, René Vollath und Jan Zimmermann, dar. In der Folge verlagerte sich die Partie zunehmend ins Mittelfeld, wo intensiv Zweikämpfe geführt worden. Defensiv standen die Rot-Blau-Weißen sicher. Bestes Beispiel in der 31. Minute war, als Yamada in aussichtsreicher Position an der Strafraumgrenze durch die FCH Hintermannschaft mit vereinten Kräften erst gestellt und dann konsequent abgedrängt wurde. Nach vorne hingegen fehlte der Ertrag. Die beste Möglichkeit gehörte Marc Schnatterer (42.) kurz vor der Pause, als dieser im Strafraum aus halbrechter Position abzog.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst nicht viel. Es blieb zerfahren und umkämpft. Wieder war es auf der Heidenheimer Seite Kapitän Schnatterer (53.), der dem gegnerischen Gehäuse gefährlich nah kam - diesmal aus rund 16 Metern. Die Gastgeber wiederum versuchten nach rund einer Stunde zunehmend die Kontrolle über das Spiel zu bekommen und Druck aufzubauen. Doch auch damit kam der defensiv gut organisierte FCH ziemlich problemlos klar.
In der Schlussphase brachte KSC-Coach Markus Kauczinski mit Erwin Hoffer einen frischen Stürmer von der Bank. Der Österreicher (83., 88.) und Hiroki Yamada (85.) probierten es nochmals FCH Keeper Jan Zimmermann zu überwinden, was ihnen aber nicht mehr gelang. Es blieb torlos an diesem Sonntagnachmittag im Wildpark.
In fünf Tagen geht es für den 1. FC Heidenheim 1846 in der 2. Bundesliga bereits wieder weiter. Dann ist am Freitag, 18. März 2016, der FSV Frankfurt zu Gast in der Voith-Arena. Anpfiff ist um 18.30 Uhr.
Statistik zum Spiel
KSC: Vollath - Traut, Thoelke, Gulde, Sallahi - Krebs, Peitz - Barry (59. Fahrenholz), Nazarov (74. Hoffer), Yamada - Diamantakos
FCH: Zimmermann - Strauß, Kraus, Beermann, Feick - Schnatterer, Griesbeck, Theuerkauf, Titsch-Rivero (69. Halloran) - Leipertz (82. Finne), Thomalla (90. Reinhardt)
Tore: keine
Gelbe Karten: Peitz, Yamada, Theuerkauf, Feick
Zuschauer: 12.477
Schiedsrichter: Daniel Siebert (Berlin)