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Nächster Gegner: Der SC Paderborn schöpft wieder neuen Mut

21. April 2016 | Kategorie: FCH News

Als der SC Paderborn im Jahr 2014 erstmals in seiner Vereinsgeschichte und für viele überraschend den Sprung in die Königsklasse des deutschen Fußballs schaffte, bezeichnete der damalige Trainer André Breitenreiter seine Mannschaft als den „krassesten Außenseiter der Geschichte“ in der Bundesliga. Er bezog sich dabei vor allem auf die beschränkte finanzielle Ausstattung des Vereins, aber auch der Kader mit größtenteils in der Bundesliga unerfahrenen Spielern machte ihm offenbar Sorgen.

Wie man heute weiß, nicht zu Unrecht, denn nach einer wackeren Saison musste der SCP wieder den Gang in die 2. Bundesliga antreten, der er mit einem Jahr Unterbrechung schon seit 2005 angehörte, nachdem er zuvor die überwiegende Zeit seiner Geschichte in den regionalen Amateurligen verbracht hatte.

Jetzt also wieder in der vertrauten 2. Bundesliga angekommen, hatte man sich in Paderborn den Saisonverlauf natürlich ganz anders vorgestellt. Bei über einem Dutzend Spielerabgängen und etwa der gleichen Anzahl an Neuverpflichtungen zeigte sich schon zu Beginn der laufenden Spielzeit, dass die neu formierte Mannschaft nicht so recht in die Gänge kommt. Nach zehn Spielen hatte der SCP gerade mal zwei Siege bei Fortuna Düsseldorf und daheim gegen den KSC eingefahren sowie ein Unentschieden gegen den FC St. Pauli erkämpft, was dem neuen Trainer Markus Gellhaus fast zwangsläufig den Job kostete.

Als sein Nachfolger und großer Heilsbringer wurde dann Stefan Effenberg als Cheftrainer der Paderborner präsentiert, der auch gleich die beiden ersten Partien gegen Eintracht Braunschweig und bei Union Berlin siegreich gestalten konnte. Es blieben allerdings die einzigen Siege in seiner knapp fünfmonatigen Trainerzeit in Paderborn, so dass der Verein auch unter seiner Ägide den Tabellenkeller nicht hinter sich lassen konnte.

Als bereits dritter Trainer in dieser Saison versucht nun seit Anfang März René Müller zu retten, was vielleicht gerade noch zu retten ist. Dass es dabei mit aktuell 27 Punkten auf der Haben-Seite bei noch ausstehenden vier Spielen recht eng für den SC Paderborn werden könnte, ergibt sich schon in Anbetracht der kommenden Gegner. Neben dem Spiel in der Voith-Arena und einem weiteren Auswärtsspiel bei 1860 München erwartet der SCP zu Hause keine geringeren Teams als die des SC Freiburg und des 1. FC Nürnberg. Zunächst dürfte es aber am Samstag auf dem Heidenheimer Schlossberg ganz schön zur Sache gehen.