Das länderspielfreie Wochenende nutzte der 1. FC Heidenheim 1846 am Samstagabend für einen anspruchsvollen Test. Vor 3.500 Zuschauern im Crailsheimer Schöneburgstadion trennte sich die Mannschaft von Cheftrainer Frank Schmidt mit 2:2 (2:1) vom VfB Stuttgart. Lange lag der FCH gegen den Bundesligisten dabei in Führung, musste aber in der 90. Minute den späten Ausgleich noch hinnehmen.
Von Beginn an boten beide Teams eine muntere Vorstellung mit zahlreichen Chancen auf beiden Seiten in der ersten Halbzeit. Eine der ersten nutzte Daniel Frahn bereits in der 12. Minute auch gleich und traf ins lange Eck zur Führung. Fast hätte Frahn (15.) wenige Augenblick später diese ausgebaut, doch VfB-Keeper Vlachodimos parierte. Auf der anderen Seite präsentiere sich auch 1846-Torhüter Kevin Müller, an dem der VfB-Angriff gleich mehrfach scheiterte, mit tollen Reflexen in starker Verfassung. So hatte Müller beispielsweise im Eins-gegen-Eins mit Kliment und Ginczek (17., 21.) stark pariert.
Der FCH war insgesamt effektiver, auch wenn die spielstarken Stuttgarter offensiv stets gefährlich waren. Einen schnell ausgeführten Freistoß von Julius Reinhardt verarbeitete Felix Schröter (23.) geschickt und hämmerte den Ball zum 2:0 ins Netz. Doch der VfB meldete sich vor der Pause nochmals zurück. Ginczeks Pfostentreffer (33.) folgte in der 41. Minute noch das Tor durch Kliment zum 1:2.
Nach dem Seitenwechsel ging es dann nicht mehr so sehr hin und her wie zuvor. Der VfB Stuttgart hatte nun ein optisches Übergewicht ohne zunächst daraus Kapital zu schlagen. Auf Seiten des FCH probierte es Tim Skarke (65.) aus der Distanz und der eingewechselte Grimaldi (68.) wurde im VfB-Strafraum nach einem Voglsammer-Pass noch entscheidend gestört. Ärgerlich: In der Schlussminute mussten die FCH Profis letztlich noch das späte 2:2 durch Daniel Ginczek (90.) hinnehmen, das gleichzeitig den Endstand bedeutete.
"Wir hatten in der Defensive große Aufgaben zu lösen. Unter dem Strich bin ich aber zufriedem, vor allem mit der Einstellung der Spieler", erklärte Cheftrainer Frank Schmidt nach der Partie und ergänzte: "Wie wir bei unseren beiden Toren nach vorne gespielt haben war gut. Außerdem freut mich, dass zwei Stürmer getroffen haben."
Statistik zum Spiel
FCH: Müller - Heidinger (84. Njie), Göhlert, Beermann, Scioscia - Skarke (68. Leipertz), Reinhardt (84. Theuerkauf), Titsch-Rivero (84. Gnaase) , Voglsammer (68. Griesbeck) - Frahn (46. Grimaldi), Schröter (68. Schnatterer)
VfB: Vlachodimos - Schwaab, Niedermeier, Hlousek (46. Sama), Heise - Rupp - Besuschkow (46. Ristl), Didavi (81. Tashchy), Gentner (46. Insua), Kliment - Ginczek
Tore: 1:0 Frahn (12.), 2:0 Schröter (23.), 2:1 Kliment (41.), 2:2 Ginczek (90.)
Schiedsrichter: Benjamin Cortus (Röthenbach)
Zuschauer: 3.500 (Schöneburgstadion, Crailsheim)