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i.E. 4:3 - Historischer Einzug ins DFB-Pokal-Achtelfinale!

28. Oktober 2015 | Kategorie: FCH News

Der FCH setzte sich am Mittwochabend in einem echten Pokalfight beim SV Sandhausen durch

 

Dieser Abend im Hardtwaldstadion hatte einiges zu bieten, was einen echten Pokalfight ausmachen kann und war an Dramatik nicht zu überbieten gewesen. Nach einem Platzverweis, 120 Minuten und jeder Menge Elfmeter stand fest, dass der 1. FC Heidenheim 1846 erstmals in seiner Geschichte das Achtelfinale des DFB-Pokals erreicht hatte. FCH Linksverteidiger Arne Feick verwandelte auswärts beim SV Sandhausen vor 2.693 Zuschauern den fünften und entscheidenden Elfmeter zum 4:3 i.E. (0:0). Das Achtelfinale wird am 15./16. Dezemberausgetragen.  Die Auslosung für die nächste Runde findet am kommenden Sonntag, 1. November 2015 (ab 19.30 Uhr), bei Sky statt.

 

FCH Cheftrainer Frank Schmidt hatte in seiner Startformation die eine oder andere Änderung vorgenommen. Genauer gesagt ersetzten Müller, Titsch-Rivero, Halloran und Grimaldi ihre Teamkollegen Zimmermann, Theuerkauf, Schnatterer sowie Voglsammer, Dass sich beide Mannschaften auf Augenhöhe begegnen würde, ließ sich schon in den Anfangsminuten beobachten. Dem SV Sandhausen gehörte zwar die erste gefährliche Möglichkeit ducrh Zillners Warnschuss (16.), aber der FCH kam durch einen Kraus-Kopfball (18.) dem gegnerischen Gehäuse ebenfalls nahe. In der 35. Minute zappelte der Ball dann im Netz, doch dieser Kopfball-Treffer von Mathias Wittek wurde von Schiedsrichter Wolfgang Stark fälschlicherweise abgepfiffen. Er hatte auf Torwart-Foul entschieden. Entsprechend torlos ging es in die Halbzeitpause.

 

Im zweiten Durchgang waren die Gastgeber in den ersten Minuten nach dem Wiederanpfiff am Drücker. Florian Hübners Kopfball landete in der 55. Minute nur knapp neben dem Heidenheimer Tor. Quasi im Gegenzug zog jener Hübner dann Adriano Grimaldi im Strafraum zu Boden und sah dafür folgerichtig die Rote Karte. Doch Rober Leipertz ließ aus elf Metern vom Punkt die Chance auf die Vorentscheidung ungenutzt und scheiterte an Marco Knaller (58.). Aus der Überzahl ergab sich in der Folge nun eine drückende Dominanz des FCH, der jedoch daraus kein Kapital schlagen konnte. Ben Hallorans Schuss (59.) aus zwölf Metern war vor der Linie noch geklärt worden. Der SVS verbarrikadierte sich nun rund um den eigenen Sechzehnmeter-Raum.

 

In der Nachspielzeit brachte Arne Feick den Ball ebenfalls nicht im Netz unter - vorausgegangen war dieser Chance eine Energieleistung von Smail Morabit, der sich durch den Sandhäuser Strafraum getankt hatte. Verlängerung: Die FCH Profis mussten mit einem Mann mehr also in die Extraschicht. Dabei ergaben sich aus der drückenden Feldüberlegenheit auch weitere Chancen. Die beste Gelegenheit hatte dabei Mathias Wittek (112.), dessen Kopfball bereits ins Tor "geguckt" hatte, Einen Schuss von Norman Theuerkauf (115.) aus spitzem Winkel parierte wenig später SVS-Keeper Knaller. Beim Stand von 0:0 nach 120 Minuten musste dann das hochdramatische Elfmeterschießen letztlich die Entscheidung bringen, in welchem der FCH sich eben mit 4:3 i.E. durchsetzen konnte.

 

Lange Zeit zum Regenerieren nach diesem Pokalfight und historischen Ereignis in der Vereinsgeschichte bleibt dem 1. FC Heidenheim 1846 aber nicht. Bereits am kommenden Samstag, 31. Oktober 2015 (13 Uhr), geht es während der "englischen Woche" mit dem Heimspiel in der 2. Bundesliga gegen den 1. FC Union Berlin in der Voith-Arena weiter...

 

Statistik zum Spiel

 

SVS: Knaller - Klingmann, Kister (54. Schulz), Hübner, Paqarada - Linsmayer, Roßbach - Zillner (65. Olajengbesi), Kuhn (88. Stolz), Thiede - Bouhaddouz

 

FCH: Müller - Philp, Wittek, Kraus, Feick - Leipertz (59. Schnatterer), Griesbeck (59. Theuerkauf), Titsch-Rivero, Halloran (106. Skarke) - Grimaldi, Morabit 

 

Tore: keine 

 

Elfmeterschießen: 0:0 Bouhaddouz (nicht verwandelt), 0:1 Kraus (verwandelt), 0:1 Paqarada (nicht verwandelt), 0:2 Schnatterer (verwandelt),  1:2 Roßbach (verwandelt), 1:3 Theuerkauf (verwandelt), 2:3 Stolz (verwandelt), 2:3 Titsch-Rivero (nicht verwandelt), 3:3 Linsmayer (verwandelt), 3:4 Feick (verwandelt)

 

Gelbe Karten: Klingmann, Olajengbesi, Griesbeck, Philp 

 

Rote Karte: Hübner (57.)

 

Bes. Vorkommnis: Knaller hält Foulelfmeter von Leipertz (58.)

 

Schiedsrichter: Wolfgang Stark (Ergolding) 

 

Zuschauer: 2.693