11. Spieltag: Vor 12.146 Zuschauern auf dem Heidenheimer Schlossberg schlägt die Mannschaft von Cheftrainer Frank Schmidt den MSV Duisburg
Ein ganz besonders schöner Treffer: Mit seinem Schuss aus rund 18 Metern sorgte der zur Pause eingewechselte Tim Skarke (83.) in der Schlussphase der Partie gegen den MSV Duisburg am Sonntagnachmittag für grenzenlosen Jubel in der Voith-Arena. Das erste Zweitligator des 19-Jährigen, ausgebildet in der FCH Jugend, besiegelte letztlich den 1:0-Heimsieg. Mit 14 Zählern auf eigenem Platz ist der 1.FC Heidenheim 1846 aktuell das heimstärkste Team der 2.Bundesliga!
Die gleiche Startelf bei den Rot-Blau-Weißen wie vor der Länderspielpause beim 4:0 in Frankfurt startete mit mächtig Schwung, Dominanz und Offensivdrang. In den ersten 20 Minuten lag die Führung gleich mehrfach in der Luft. Arne Feick (8.) zog als frühes Warnsignal einen Freistoß direkt aufs Tor. Mathias Witteks Kopfball (12.) landete leider ebenfalls nicht im Netz. Gleich zu zwei guten Möglichkeiten kam Andreas Voglsammer in der 21. und 24. Minute, jeweils eingeleitet von Kapitän Schnatterer. Dabei setzte Vogslammer die Kugel erst neben den rechten Pfosten, ehe kurz darauf MSV-Keeper Ratajczak glänzend per Fußabwehr reagierte.
Nach dieser Heidenheimer Drangphase arbeiteten sich die Gäste aus dem Ruhrgebiet mehr und mehr rein ins Spiel. Es gestaltete sich in der Folge eine bis zur Halbzeitpause weitgehend ausgeglichene Begegnung, wobei der MSV besonders über seine beiden nigerianischen Angreifer Obinna und Onuegbu gefährlich blieb. Größere Höhepunkte in der Offensive sollten bis zum Seitenwechsel allerdings auf beiden Seiten nicht mehr folgen.
Im zweiten Durchgang präsentierten sich die Duisburger zunächst besser, insgesamt blieb es aber ausgeglichen. Die brenzligste Situation aus Heidenheimer Sicht ergab sich dabei in der 57. Minute, als Dennis Grote eine Unaufmerksamkeit fast genutzt hätte, 1846-Keeper Jan Zimmermann jedoch grandios den möglichen Rückstand verhinderte. Auf der Gegenseite war Ratajczak im Duell mit Schnatterer (56.) entscheidend stehen geblieben. Onuegbu wiederum erwischte rund zehn Minuten später eine Obinna-Flanke zum Glück nicht richtig.
Je näher der Abpfiff rückte, desto mehr setzte der FCH den Gegner jedoch wieder stärker unter Druck. Mit toller Mentalität und großem Glauben suchte die Mannschaft von Cheftrainer Frank Schmidt bis in die Schlussphase die Chance auf den entscheidenden Punch, für den letztlich eben Joker Tim Skarke (83.) sorgte. Nach einem Einwurf legte Robert Leipertz am Sechzehzner quer, von wo Skarke erfolgreich abzog und somit das Team für einen großen Kampf an diesem Tag belohnte.
Am kommenden Wochenende müssen die FCH Profis nun auswärts ran. Am Sonntag, 25. Oktober 2015 (13.30 Uhr) gastiert der 1. FC Heidenheim 1846 bei Eintracht Braunschweig.
Statistik zum Spiel
FCH: Zimmermann – Philp, Wittek, Kraus, Feick – Griesbeck, Theuerkauf – Halloran (46. Skarke), Leipertz, Schnatterer (77. Frahn) – Voglsammer (67. Morabit)
MSV: Ratajczak – Feltscher, Meißner, Bajic, Wolze – Holland, Dausch (62. Bohl) – Scheidhauer (62. Chanturia), Grote – Onuegbu (87. Iljutcenko), Obinna
Tor: 1:0 Skarke (83.)
Gelbe Karten: Halloran, Feick, Griesbeck, Meißner, Bajic
Schiedsrichter: Thorben Siewer (Drolshagen)
Zuschauer: 12.146