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SC Freiburg stürmt schon wieder Richtung Bundesliga!

26. November 2015 | Kategorie: FCH News

Als jüngerer Fußballfan könnte man denken, dass Freiburg schon immer eine Hochburg im deutschen Fußballgeschehen gewesen ist. Tatsächlich aber war der Breisgau bis in die 1970er-Jahre pure Fußballprovinz, in der sich die Lokalrivalen, der Freiburger FC und der SC Freiburg auf gehobenem Amateurniveau tummelten.

Das änderte sich erst, als der spätere, langjährige Präsident Achim Stocker beim Sport-Club einstieg und gleich ein paar zahlungskräftige Sponsoren im Schlepptau hatte. Im Jahr 1978 wurde der Verein erstmals zweitklassig, bis dann unter dem Trainer Volker Finke nach der Saison 1992/93 endlich der Sprung in die Königsklasse des deutschen Fußballs gelang.

Volker Finke wurde 1991 als Trainer verpflichtet und übte dieses Amt über 16 Jahre hinweg aus, bis Robin Dutt im Jahr 2007 in seine großen Fußstapfen trat. Unter der Trainer-Legende Finke, der immerhin die bislang längste Amtszeit im deutschen Profifußball vorweisen kann, spielte der SC Freiburg mit wechselndem Erfolg insgesamt zehn Jahre in der Bundesliga und deren sechs in Liga 2. Alles in allem hatte der Sport-Club unter Finke ohne Zweifel seine bisher erfolgreichste Zeit in der Vereinsgeschichte.

Er und sein Präsident Achim Stocker verstanden es immer wieder, trotz begrenzter finanzieller Mittel junge Spieler aus der vereinseigenen Fußballschule und Talente aus dem Ausland heranzuziehen und sie für größere Aufgaben fit zu machen. Und so drehte sich das Spielerkarusell in Freiburg oft schneller als es den Verantwortlichen recht sein konnte.

Auch Christian Streich, der seit Januar 2012 auf der Trainerbank das Sagen hat, war in den vergangenen Jahren immer wieder mit diesem Problem konfrontiert und musste so wertvolle Kräfte wie beispielsweise Jan Rosenthal, Daniel Caligiuri, Max Kruse oder Cédric Makiadi ziehen lassen.

So führte auch der diesjährige Abstieg in die 2. Bundesliga erneut zu einem personellen Aderlass. Nicht weniger als 14 Spieler verließen den Verein, darunter so wichtige Stammkräfte wie Roman Bürki, Vladimir Darida, Admir Mehmedi, Sascha Riether und Jonathan Schmid.

Dennoch scheint es Christian Streich gelungen zu sein, mit einigen jungen Spielern wieder ein bundesligataugliches Team zu formen. Immerhin haben drei der Neuen bislang schon 24 der insgesamt 34 Tore erzielt: Das waren 14 Treffer von Nils Petersen, sieben von Vincenzo Grifo und drei von Amir Abrashi. Klar ist: Da wird es schon einer besonderen Leistung des FCH bedürfen, um gegen den Tabellenführer bestehen zu können.