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Greuther Fürth: Die "Dauerbrenner" mischen vorne mit

19. November 2015 | Kategorie: FCH News

Nach der schwachen Saison 14/15 geht die Tendenz bei Greuther Fürth wieder deutlich nach oben

 

Im letzten Jahr ist es ja fast passiert, dass die SpVgg Greuther Fürth nach etwa 20 Jahren Zweitliga- und sogar einem Jahr Bundesligazugehörigkeit wieder einmal in die Drittklassigkeit abgerutscht wäre. Denn trotz einer ganzen Reihe an namhaften Neuzugängen unter den damaligen Trainern Frank Kramer und Mike Büskens kamen die Franken nie so richtig in Fahrt und schrammten nur äußerst knapp am Abstieg vorbei.

 

Und obwohl es eine solche Talfahrt in die Dritt- und sogar Viertklassigkeit zwischen 1983 und 1997 schon einmal gegeben hat, erwarten die Fürther Fans natürlich schon etwas mehr von ihren Kleeblättern. Vor allem dann, wenn man in der langen Historie des Vereins blättert. Da gehörte die Spielvereinigung über Jahrzehnte absolut zu den Großen im deutschen Fußball, spielte bis 1963 fast immer in der höchsten Spielklasse und holte ganz früh auch drei Mal den deutschen Meistertitel: 1914 im Finale gegen den VfB Leipzig sowie 1926 und 1929 jeweils gegen Hertha BSC. Für die 1963 neu gegründete Bundesliga konnten sich die Fürther seinerzeit nicht qualifizieren, waren danach aber 20 Jahre lang immerhin zweitklassig, zunächst in der Regionalliga Süd und später in der 2. Bundesliga.

 

Mit Beginn der laufenden Saison hat nun der frühere Aalener Trainer Stefan Ruthenbeck das Ruder bei den Kleeblättern übernommen und hat nach den Abgängen so bewährter Kräfte wie Stephan Fürstner, Wolfgang Hesl oder Kacper Przybylko sein Team neu formiert. Aus Aalen hat er gleich Jürgen Gjasula und Andreas Hofmann mitgebracht, vom SC Freiburg kam Torhüter Sebastian Mielitz und auch der Norweger Veton Berisha sowie Domi Kumbela, der früher einmal bei Eintracht Braunschweig seine Tore schoss, sind durchaus als Verstärkung der SpVgg Greuther Fürth einzustufen.

 

Nach dem 14. Spieltag stehen die Fürther, die im September gleich vier Spiele hintereinander siegreich gestalten konnten, mit 21 Punkten auf dem 7. Tabellenplatz und damit einen Punkt vor unserem FCH. Am Sonntag darf man also sicher mit einer eng umkämpften Partie rechnen. Beim bisher einzigen Aufeinandertreffen in der Voith-Arena im Mai 2015 hatte der FCH mit einem 3:0-Sieg die Nase vorn und sicherte sich damals den vorzeitigen Klassenerhalt. Diesmal könnte es aber durchaus etwas knapper zu gehen.