26. Spieltag: Am Sonntag (13.30 Uhr, Voith-Arena) tritt der FCH gegen RB Leipzig an
Die Saison 2014/2015 in der 2. Bundesliga geht in die heiße Phase. Lediglich neun Partien stehen in dieser Spielzeit für den 1. FC Heidenheim 1846 noch aus. Am Sonntag ist nun Mitaufsteiger RB Leipzig auf dem Schlossberg zu Gast, der mittelfristig die Bundesliga bzw. Champions League als Ziel ausgegeben hat.
Nach dem letzten Zweitliga-Auftritt vor einer Woche hatten die FCH Profis eine längere Trainingswoche zu absolvieren, in der natürlich auch die Analyse der Partie in Bochum auf dem Programm stand. "Wenn man 1:4 verliert kann man nicht zufrieden sein", blickte Cheftrainer Frank Schmidt am Freitag beim wöchentlichen Pressegespräch nochmals zurück. "Auch in diesem Spiel hatten wir unsere Phase, als wir kurz nach der Halbzeit die Möglichkeiten hatten, um das 2:2 zu machen. Aber wir waren definitiv zu brav. Das Defensivverhalten und die Agressivität im Zweikampf haben uns gefehlt."
Das soll sich jetzt gegen den letztjährigen Rivalen um die Drittliga-Meisterschaft ändern. Schließlich waren die bisherigen drei Begegnungen in den letzten eineinhalb Jahren stets intensiv (0:2, 1:1, 1:1). Dafür ist der Gegner quasi auch ein alter Bekannter. Schmidt: "Wir kennen Leipzig ganz genau. Auch unter dem neuen Trainer hat sich die Spielphilosophie nicht geändert, die mehr oder weniger vorgegeben ist." Achim Beierlorzer, zuvor für die U17 verantwortlich, übernahm den Trainerposten im Februar vom ehemaligen Gmünder Alexander Zorniger. Zuletzt siegten die "Roten Bullen" am Montagabend gegen Fortuna Düsseldorf mit 3:1."Das Thema Aufstieg in Leipzig ist neu entflammt", hat FCH Mittelfeldspieler Robert Leipertz deshalb festgestellt, um gleichzeitig zu betonen: "Wir wollen die drei Punkte hier behalten!"
Cheftrainer Frank Schmidt warnt dabei vor der außerordentlichen Qualität der Leipziger Einzelspieler in der Offensive. Insbesondere zu nennen sind in diesem Zusammenhang eindeutig Forsberg, Damari und Poulsen - jeweils Nationalspieler, extrem schnell und technisch beschlagen. "Wir müssen auf das Gegenpressing und vor allem den ersten schnellen vertikalen Pass in die Spitze aufpassen", gibt Schmidt seinem Team mit auf den Weg und ergänzt zur eigenen Marschroute für Sonntag: "Der Schlüssel für uns liegt ganz klar, egal wie die taktische Grundausrichtung ist, im Defensivverhalten gegen den Ball. Da dürfen wir auch mehr Feuer im Zweikampf an den Tag legen."
Trotz der eindeutigen Außenseiter-Rolle im ungleichen Duell, ist es auch in dieser Zweitliga-Partie wieder möglich für eine Überraschung zu sorgen und etwas Zählbares einzufahren. Ähnliches gelang den Rot-Blau-Weißen in dieser Saison ja bereits mehrfach, zuletzt beim 1:0-Sieg in Nürnberg."Am Sonntag haben wir die nächste Chance wieder einen Schritt in Richtung unserem Ziel zu machen. Da sind wir wie immer sehr optimistisch, dass uns das gelingen kann", erklärt Frank Schmidt deshalb voller Vorfreude. "Klar, wir wollen zu Hause jetzt nach vier Niederlagen den Bock umstoßen."
Personelle Situation
Die personelle Lage stellt sich für den Cheftrainer derzeit weitgehend entspannt dar. Fast alle Mann waren in dieser Woche im Training. Innenverteidiger Timo Beermann steht nach seiner Knie-Arthroskopie noch nicht wieder zur Verfügung, während Marcel Titsch-Rivero (Schlag auf den Oberschenkel in Bochum) am Freitag wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist. Er hatte zuvor in den letzten Tagen mit Athletiktrainer Robert Wohlrab individuell gearbeitet.
###YOUTUBEVIDEO###