Der 1. FC Nürnberg und der gestrige Gegner Fortuna Düsseldorf trafen am vorvergangenen Wochenende erst aufeinander. Nach einem späten Rückstand drehten die „Clubberer“ die Partie in der Esprit-Arena noch und siegten durch Treffer von Niklas Stark, Danny Blum und Sebastian Kerk in den letzten zwanzig Minuten mit 3:1. Während bei Fortuna Düsseldorf daraufhin F95-Coach Oliver Reck seinen Posten räumen musste, gehören die unruhigen Zeiten in Nürnberg der Vergangenheit an.
René Weiler übernahm Mitte November den Posten von Valerien Ismael
Seit der 41-Jährige Schweizer René Weiler statt dem glücklosen Valerien Ismael Mitte November das Kommando an der Seitenlinie übernahm, hat sich der FCN stabilisiert. Unter seiner Regie holte der Traditionsclub in zehn Zweitligapartien sechs Siege, zwei Unentschieden und kassierte lediglich zwei Niederlagen. In das neue Jahr war Nürnberg durchwachsen gestartet. Während die „Clubberer“ beim FSV Frankfurt noch enttäuschten und mit 0:1 verloren, zeigten sie gegen Union Berlin ein anderes Gesicht und gewannen 3:1 - genauso wie eben zuletzt in Düsseldorf. Gegen den KSC holte der FCN am vergangenen Samstag einen Punkt (1:1).
Großer Umbruch im vergangenen Sommer nach dem Bundesliga-Abstieg
Mit ein Grund für die Startschwierigkeiten zu Beginn der Saison war sicherlich, dass nach dem Abstieg aus der Bundesliga im vergangenen Jahr ein großer Umbruch stattgefunden hatte. 15 Neuzugänge und 17 Abgänge sind die Bilanz der Nürnberger Transferpolitik in der Sommerpause. Auch in der Winterpause waren die Verantwortlichen um Sportvorstand Martin Bader und Sportdirektor Wolfgang Wolf der „Clubberer“ auf dem Transfermarkt aktiv und verpflichteten drei Spieler. Unter anderem wurde der Juniorennationalspieler Sebastian Kerk vom SC Freiburg für das Mittelfeld ausgeliehen.
Das Prunkstück der Nürnberger Mannschaft ist, was die Namen betrifft, sicherlich die Offensive. Sowohl im offensiven Mittelfeld als auch im Angriff sind die Franken hervorragend besetzt und zeichnen sich durch Variabilität aus. In vorderster Front zählt Jakub Sylvestr zu den Stützen von Trainer René Weiler. Sturmkollege Peniel Mlapa stand nach holprigen Anfangsmonaten in Franken zuletzt zweimal wieder in der Startelf und traf gegen Union Berlin vor zwei Wochen. In Szene gesetzt werden die beiden Angreifer regelmäßig durch den quirligen Alessandro Schöpf und Niclas Füllkrug, die aber auch immer wieder selbst den Abschluss suchen. Dieser starken Offensive hält Kapitän Jan Polak den Rücken frei.
Heimspiel-Highlight im Hinspiel für den FCH
Im Hinspiel in Heidenheim gelang das Kapitän Jan Polak und seinen Kollegen freilich nicht. Am 8. Spieltag Ende September begeisterten die FCH Profis 13.000 Zuschauer in der ausverkauften Voith-Arena beim 3:0-Sieg und spielten den 1. FC Nürnberg praktisch an die Wand. Doch das Auswärtsspiel am kommenden Wochenende steht durch die wiedergefundene Stärke des FCN unter anderen Voraussetzungen. Umso mehr setzt die Mannschaft von Frank Schmidt am kommenden Freitagabend auf möglichst zahlreiche Unterstützung in Nürnberg!
Die Auswärtstickets für das Spiel kommenden Freitag in Nürnberg, gibt es noch bis heute 18 Uhr im FCH Fan- und Ticketshop im Vorverkauf! Weitere Infos hier.