22. Spieltag: Am Sonntag (13.30 Uhr) gastiert der FCH in der Hauptstadt beim 1. FC Union Berlin
Zwei Siege und ein deutliches Torverhältnis von 5:2 - so liest sich die Bilanz des 1. FC Heidenheim 1846 in dieser Saison gegen den 1. FC Union Berlin. Nach den beiden Aufeinandertreffen binnen weniger Wochen im Spätsommer letzten Jahres im DFB-Pokal (2:1) und Ligabetrieb (3:1), ist der FCH nun am Sonntag erstmals im Stadion an der alten Försterei zu Gast. Bei den Berlinern aus dem Stadtteil Köpenick hat sich die Lage nach einem turbulenten Saisonstart beruhigt. "Sie haben sich stabilisiert was die Leistungen und die Tabelle betrifft. Sie spielen defensiv unheimlich diszipliniert", erklärte Frank Schmidt beim wöchentlichen Pressegespräch am Freitag zum kommenden Gegner. "Sowohl zu Hause als auch jetzt gegen Nürnberg haben sie die Räume in der eigenen Hälfte sehr eng gemacht, um dann mit einem schnellen Umschaltspiel zum Erfolg zu kommen."
In der Tabelle trennt den FCH (9.) und Union (12.) lediglich ein Zähler. Besonders an der heimischen Alten Försterei präsentierten sich die Ost-Berliner zuletzt stark und fuhren Siege gegen den FSV Frankfurt, Karlsruher SC und den VfL Bochum ein. "Da ist richtig Alarm", warnt Trainer Schmidt und verweist auf die "körperliche Komponente", die es beim Team von Coach Norbert Düwel zu beachten gelte. "Es ist für uns auch möglich in Berlin erfolgreich zu sein. Es ist aber genauso möglich, dass du unter Druck gerätst, dich freischwimmen und über die Zweikämpfe kommen musst".
FCH Stürmer Adriano Grimaldi,der beim DFB-Pokal-Duell Mitte August sein Tor-Debüt für die Rot-Blau-Weißen feierte, erklärte im Hinblick auf die kommende Aufgabe: "Nach den zwei Niederlagen gegen uns bislang in dieser Saison werden sie sicherlich besonders motiviert sein. Darauf müssen wir uns richtig einstellen, wenn wir etwas holen wollen." Union Berlin wird dabei mit Sebastian Polter auf seinen gesperrten Top-Torschützen (acht Saisontore) verzichten müssen.
Personelle Situation
Anfang der Woche hatte FCH Cheftrainer Frank Schmidt mit Maurizio Scioscia und der Adriano Grimaldi (beide krank) zwei Ausfälle zu beklagen, beide sind mittlerweile wieder ins Training eingestiegen. Adriano Grimaldi verpasste durch die Geburt seines Sohnes Elia Luciano noch die Donnerstagseinheit. Innenverteidiger Timo Beermann musste außerdem zuletzt zwei Tage pausieren. Nach einem Schlag auf die Wade hatte er einen Bluterguss erlitten. Torhüter Jan Zimmermann trainiert mittlerweile wieder ohne Helm oder sonstige Einschränkungen (Schmidt: "Wir werden Woche für Woche entscheiden, wann er wieder im Wettkampfmodus ist"). Indes trainiert Mittelfeldspieler Julius Reinhardt nach seinem Bänderriss im Sprunggelenk wieder fast alles mit. Allerdings: "Bis er richtig aufgewärmt ist, hat er momentan noch Probleme und ist deshalb noch keine Option", so Schmidt
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