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Der "Club" wird seinem Potential jetzt wieder gerecht

18. Dezember 2015 | Kategorie: FCH News

Zweifelslos – als vor Saisonbeginn die üblichen Prognosen über die möglichen Aufstiegskandidaten in die 1. Bundesliga stattfanden, durfte auch der 1. FC Nürnberg in dieser Reihe nicht fehlen. Der Traditionsverein aus dem Frankenland, der nach zuvor 5 Jahren im Fußball-Oberhaus im Jahr 2014 erstmals wieder den Gang in die 2. Bundesliga hinnehmen musste, hatte es aber in der vergangenen Saison zunächst schwer, den hohen Erwartungen gerecht zu werden und den großen personellen Umbruch in der neuen Spielklasse zu meistern. Denn trotz reihenweise namhafter Neuzugänge wie dem als Torschützenkönig von Erzgebirge Aue verpflichteten Jakub Sylvestr, den bundesligaerprobten Peniel Mlapa, Jan Polak und Niclas Füllkrug sowie den hoffnungsvollen Toptalenten Alessandro Schöpf und Sebastian Kerk, konnte die Mannschaft vor allem zu Saisonbeginn 2014/15 nicht ansatzweise das definitiv vorhandene Potenzial abrufen.

Unter Coach René Weiler konnte sich die Mannschaft zwar stabilisieren, zum Ende der Spielzeit stand jedoch ein für die erstligaverwöhnten Cluberer-Fans und angesichts des angestrebten sofortigen Wiederaufstiegs nicht zufriedenstellender neunter Tabellenplatz zu Buche.

In der laufenden Saison fand der neunmalige deutsche Meister dann aber wieder zu alter Stärke zurück und rangiert auf Relegationsplatz Drei. Grund hierfür sind in erster Linie die konstant guten Leistungen der letzten Wochen, in denen der FCN wettbewerbsübergreifend seit nunmehr neun Spielen ungeschlagen ist (Stand: 16.12.) und mit teils in der Höhe sehr beachtlichen Ergebnissen, wie dem 5:1-Heimerfolg im DFB-Pokal gegen Fortuna Düsseldorf und dem 4:0-Auswärtssieg am Millerntor gegen den direkten Tabellennachbarn St. Pauli, auf sich aufmerksam machen konnte. Umso erwähnenswerter ist die aktuelle Platzierung mit Bezug auf den abermals eher durchwachsenen Saisonstart, in dem nicht wenige von einem erneuten Trainerwechsel ausgingen. Mit Blick auf das nach wie vor bestehende immens große Fanpotential gepaart mit der erfolgreichen Historie und der guten Jugendarbeit der Franken, ist dem Team in dieser Spielzeit durchaus eine Platzierung im vorderen Drittel der Tabelle zuzutrauen, wenn nicht sogar der Aufstieg.

Den FCH erwartet also zum Abschluss des Jahres 2015 nochmals ein wiedererstarkter Gegner mit individueller Klasse. Dass der FCH mit dieser Situation bestens umgehen kann, bewies man aber bereits in der vergangenen Saison als die Nürnberger mit einer 0:3-Niederlage die Heimreise aus der Voith-Arena antraten mussten.