Durch einen ungefährdeten Sieg beim FC Erzgebirge Aue zieht der FCH ins DFB-Pokal-Viertelfinale ein
Kurz vor dem Abschluss des Jahres 2015 ist es der Mannschaft von Cheftrainer Frank Schmidt ein weiteres Mal gelungen, ein neues Kapitel in der Heidenheimer Fußballhistorie zu schreiben. Denn durch einen souveränen und hoch verdienten Auswärtssieg vor 8.250 Zuschauern im Erzgebirgsstadion gelang dem 1. FC Heidenheim 1846 erstmals der Einzug ins Viertelfinale des DFB-Pokals. Ein Doppelschlag nach der Pause durch Arne Feick (48.) und Marc Schnatterer (54.) stellte im zweiten Spielabschnitt die Weichen auf das Weiterkommen, das letztlich bis zum Abpfiff nie in größerer Gefahr war.
Gegen den Tabellendritten der 3. Liga fand der FCH zu Beginn schnell ins Spiel. Eine Unaufmerksamkeit von Aues Torhüter Männel hätte Adriano Grimaldi nach vier Zeigerumdrehungen dabei fast bestraft, die Situation konnte jedoch noch bereinigt werden. Die Anfangsviertelstunde gehörte somit den Rot-Blau-Weißen, doch mit zunehmender Spieldauer fanden die Gastgeber mehr und mehr in die Partie. Bis auf Breitkreuz (22.), der in aussichtsreicher Schussposition das Tor deutlich verfehlte, hatte der FCH die Sachsen aber in der Defensive voll und ganz im Griff.
Im Spiel nach vorne fehlte den Heidenheimern im ersten Durchgang der Zugriff. Bis auf einen Gewaltschuss von Arne Feick in der 37. Minute ergab sich offensiv bis zur Pause nichts mehr. Ähnlich sah es allerdings auch bei Erzgebirge Aue aus, sodass es torlos in die Halbzeitpause ging. Dabei reagierte Frank Schmidt und brachte mit Ben Halloran und Marc Schnatterer neue Offensivpower von der Bank.
Und dies machte sich gleich bezahlt. Denn Kapitän Marc Schnatterer legte mit seinem Eckball in der 48. Minute mustergültig für Arne Feick auf, der per Kopf zur Führung verwertete. Auf der Gegenseite folgt allerdings auch die bis dato gefährlichste Szene, als 1846-Keeper Müller mit einem blitzschnellen Reflex die Kugel gegen Skarlatidis' (51.) Direktabnahme parieren konnte. Wenige Minuten später war es der zweite Joker Ben Halloran, der sich mit dem Ball am Fuß im Aue-Strafraum durchsetzte und auf Schnatterer (54.) im Rückraum spielte, von wo dieser mit einem trockenen Direktschuss auf 2:0 erhöhte.
Aue probierte in der Folge nochmals alles, doch der FCH verhielt sich clever, kompakt und war stets nach vorne gefährlich. Letztlich blieb es aber beim 2:0-Endstand.
Die Auslosung der nächsten Runde im DFB-Pokal folgt bereits am morgigen Mittwoch, 16. Dezember 2015. Dann entscheidet sich gegen wen und wo der 1. FC Heidenheim 1846 im Viertelfinale antreten wird.
Statistik zum Spiel
FCE: Männel - Rizzuto, Susac, Breitkreuz, Hertner - Tiffert (74. Samson), Riese - Skarlatidis (62. Könnecke), Kvesic (57. Handle), Adler - Wegner
FCH: Müller - Strauß, Beermann, Göhlert, Feick - Leipertz (86. Widemann), Titsch-Rivero, Theuerkauf, Skarke (46. Schnatterer) - Voglsammer (46. Halloran), Grimaldi
Tore: 0:1 Feick (48.), 0:2 Schnatterer (54.)
Gelbe Karten: Skarlatidis, Breitkreuz, Rizzuto, Tiffert, Samson, Halloran
Zuschauer: 8.250
Schiedsrichter: Guido Winkmann (Kerken)