11. Spieltag: Der FCH gastiert am Sonntag (13.30 Uhr) beim ungeschlagenen Tabellenführer FC Ingolstadt
Zum Auftakt einer „englischen Woche“, die es mit Aufgaben in der 2. Bundesliga und im DFB-Pokal in sich hat, reisen die FCH Profis ins nur 120 Kilometer entfernte Ingolstadt. Was die Distanz betrifft, steht für den 1. FC Heidenheim 1846 der zweitkürzeste Auswärtstrip der Saison auf dem Programm. Entsprechend freut sich die Mannschaft am Sonntag (13.30 Uhr, Audi-Sportpark) auf eine hoffentlich große Zahl an FCH Fans, die sich auf den Weg nach Bayern machen wird. „Vielleicht schaffen wir es ja sogar 1000 Fans mit zum Auswärtsspiel zu nehmen“, sagt FCH Cheftrainer Frank Schmidt deshalb voller Vorfreude beim wöchentlichen Pressegespräch am Freitag und betont: „Wir setzten auf die Unterstützung der Fans!“
Schließlich wartet mit dem FC Ingolstadt kein geringerer Gegner als der bisher noch ungeschlagene Tabellenführer der 2. Bundesliga. 6 Siege, 4 Unentschieden, keine Niederlage, die bislang wenigsten Gegentreffer – so eindrucksvoll liest sich die Bilanz des Teams von Coach Ralph Hasenhüttl (früher VfR Aalen), das einige Experten mit seinen Leistungen bislang überraschte. „Gerade auswärts wird das für uns nicht einfach“, blickt Frank Schmidt voraus. „Sie haben unheimlich viel Selbstvertrauen, spielen sehr kompakt und sind sehr gut in Form. Wenn sie in Führung sind, wird es besonders schwer, weil sie dann auf eine Kontertaktik umschalten.“
Vor allem im Fokus steht dabei das Angriffs-Trio aus Leckie, Hinterseer und Lex. Eine sicherlich nicht ganz gewöhnliche Situation, die auf das Heidenheimer Abwehrzentrum zukommen wird. In der Offensive wiederum soll auch in Ingolstadt an die bisherigen Auftritte angeknüpft werden. „Wir wollen uns nicht verstecken, sondern wieder mutig nach vorne spielen“, macht Trainer Schmidt deutlich. Auch wenn die ‚Schanzer‘ eine „ambitionierte Aufgabe“ darstellen, ist für den FCH in Ingolstadt durchaus wieder etwas möglich. Frank Schmidt: „Wir gehen, auch durch die zweite Halbzeit gegen Kaiserslautern, mit Selbstvertrauen ins Spiel.“
Ein Spiel, das für FCH Innenverteidiger Mathias Wittek ein besonderes wird, wie er bestätigt. Schließlich spielte der 25-Jährige Defensivspezialist bis 2011 für eineinhalb Jahre beim FC Ingolstadt – in einer turbulenten Zeit. Wittek machte Aufstiege, aber auch Trainerwechsel mit. „Das prägt einen natürlich“, bilanziert er rückblickend, ergänzt aber: „Ich freue mich dort wieder aufzuschlagen und alte Bekannte zu treffen.“ Dass der FCI der aktuelle Tabellenführer ist, nötigt Respekt ab, macht aber keine Angst. „Die Herausforderungen werden momentan nicht leichter“, erklärt Mathias Wittek und ergänzt: „Wir müssen immer an unsere Leistungsgrenze gehen, nur so können wir es schaffen. Wenn wir unsere Leistung abrufen, haben wir aber auch gegen jeden eine Chance.“ Warum also nicht auch gegen den ungeschlagenen Tabellenführer FC Ingolstadt?
Personelle Situation
Tim Göhlert, zuletzt krank gewesen, steht Cheftrainer Frank Schmidt wieder zur Verfügung. Auch bei allen anderen „Patienten“ geht es langsam aufwärts. Paddy Mayer (plagte sich mit einer Schulterprellung) trainierte in dieser Woche wieder individuell mit Athletiktrainer Robert Wohlrab und ist am Freitag sogar wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Zwar wird Timo Beermann (Oberschenkelverletzung) wohl noch ein paar Tage länger als Mayer brauchen, aber auch bei ihm gibt es genauso Fortschritte zu verzeichnen wie bei Adriano Grimaldi (Reha).
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