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1:1 - starker Punktgewinn bei RB Leipzig!

27. März 2014 | Kategorie: FCH News

31. Spieltag: Der FCH liefert vor neuer Drittliga-Saisonrekordkulisse eine beeindruckende Leistung ab

 

Eins vorweg: Das Topspiel hat gehalten, was es versprochen hat – so viel steht fest. In einem temporeichen und hochklassigen Spitzen-Duell trennen sich Verfolger RB Leipzig und Tabellenführer 1. FC Heidenheim 1846 mit 1:1 (1:0). Den Führungstreffer für die Sachsen durch Yussuf Poulsen (43.) konnte Matthias Wittek (72.) mit einem Wahnsinns-Tor aus spitzem Winkel in der zweiten Halbzeit ausgleichen. Durch den Punktgewinn in der Fremde hält der FCH den bislang ärgsten Verfolger in der Tabelle weiter auf Distanz.

 

FCH Cheftrainer Frank Schmidt überraschte in seiner Startelf mit einer anderen taktischen Formation als zuletzt. Im 4-3-3-System war Florian Niederlechner die vorderste Spitze, Smail Morabit und Marc Schnatterer besetzten die beiden Außenbahnen. Julius Reinhardt, Sebastian Griesbeck und Marcel Titsch-Rivero bildeten außerdem die Mittelfeld-Reihe vor der Viererkette. Auf der Bank nahmen Rouven Sattelmaier, Marc Endres, Sven Sökler, Christian Sauter, Alper Bagceci, Paddy Mayer und Michael Thurk Platz.

 

Von Beginn an war vor der neuen Drittliga-Saisonrekordkulisse von 25.312 Zuschauern der gegenseitige Respekt beider Teams spürbar. Beide gingen sofort hochkonzentriert und engagiert zu Werke. Vor den beiden Toren blieb es allerding zunächst ruhig. Als erstmals nach 13 Minuten erstmals etwas Gefahr vor dem Kasten von 1846-Keeper Erol Sabanov entstand, spitzelte Robert Strauß den Ball im entscheidenden Moment vor RB-Angreifer Daniel Frahn ins Seitenaus.

 

Die beste Gelegenheit bis dato gehörte wenig später dann den Rot-Blau-Weißen. Eine scharf getretene Schnatterer-Ecke von links fand im Fünf-Meter-Raum Florian Niederlechner (23.), den Abschluss aus kurzer Distanz konnte Yussuf Poulsen nur mit einer Rettungstat über den Querbalken lenken. Es hätte das 1:0 für die Gäste von der Brenz sein können, die auch in der Folge vor allem bei vielen Standardsituationen stets zu aussichtsreichen Möglichkeiten kamen. Nach einem Freistoß von Philip Heise landete der „zweite Ball“ bei Innenverteidiger Tim Göhlert (29.), der von der Strafraumgrenze abzog, doch Bellot war rechtzeitig im rechten unteren Eck zur Stelle.

 

Nach anfänglicher Ausgeglichenheit dominierte der FCH in dieser Phase die Partie nun deutlich und hatte die weitaus besseren Möglichkeiten als RB. Über die beiden Außenbahnen setzte sich der Heidenheimer Angriffs-Express mehrfach blitzschnell in Bewegung. Leipzig wiederum suchte mit seinen Pässen häufig die Schnittstellen zwischen der FCH Hintermannschaft. Außerdem zirkelte Jung (33.) seinen Freistoß knapp über das rechte Kreuzeck. Dennoch fiel der Gegentreffer kurz vor der Pause überraschend. In Abseits-Position war Luge an Sabanov gescheitert, ehe Yussuf Poulsen (43.) aus wenigen Metern zum 1:0 für die Sachsen traf. Ein glücklicher Zwischenstand für die Gastgeber vor der Halbzeitpause.

 

Doch der FCH ließ sich von diesem Schock nicht beeindrucken und kam mit Wut im Bauch aus der Kabine. Es dauerte nicht lang im zweiten Spielabschnitt, ehe der Tabellenführer die weiter temporeiche Begegnung auf hohem Niveau wieder mehr und mehr an sich riss. Hinten war das RB-Sturmduo Poulsen/Frahn weitgehend abgemeldet, vorne ergaben sich immer gute Chancen. Erst zwang Niederlechner (56.) Bellot nach einem Freistoß von Marc Schnatterer zu einer Glanzparade, ehe ein Schuss des Kapitäns (67.) aus spitzem Winkel nur knapp abgeblockt werden konnte. Der zuvor eingewechselte Alper Bagceci hatte Marc Schnatterer im Strafraum mit Übersicht in Szene eingesetzt. Routinier Michael Thurk war ebenfalls mittlerweile neu in der Partie und rieb sich in der Spitze mehrfach an der Leipziger Defensive auf.

 

Der 1:1-Ausgleich durch Mathias Wittek (72.) in dieser Heidenheimer Drangphase fiel deshalb hochverdient. Aus unfassbar spitzem Winkel hatte der Innenverteidiger die Kugel von der rechten Seite in die Maschen gedroschen. Nun wollte der FCH noch mehr. Leipzig konnte sich in der Folge zweitweise kaum noch aus der eigenen Hälfte befreien. Mit zunehmender Spieldauer mussten die „Roten Bullen“ dem hohen Tempo Tribut zollen. Der FCH lieb das spielbestimmende Team bis zum Abpfiff. Letztlich endete diese hochattraktive Drittliga-Begegnung nach 90 Minuten mit dem Remis.

 

Damit kann die Mannschaft von FCH Cheftrainer Frank Schmidt als Spitzenreiter in der Drittliga-Tabelle nach dem 31. Spieltag jetzt 66 Punkte vorweisen und hält den ärgsten Verfolger RB Leipzig (60 Zähler) damit weiter auf Distanz. Bereits am kommenden Samstag, 29. März 2014, geht die „englische Woche“ auf dem Schlossberg nun weiter, wenn Rot-Weiß Erfurt zu Gast sein wird. Anpfiff in der Voith-Arena ist um 14 Uhr.

 

Statistik zum Spiel

 

RB: Bellot – Teigl, Hoheneder, Franke, Jung – Kaiser, Sebastian, Fandrich (90. Röttger) –Poulsen, Frahn (79. Morys), Luge (58. Thomalla)

 

FCH: Sabanov –Strauß, Göhlert, Wittek, Heise – Reinhardt, Griesbeck, Titsch-Rivero (64. Bagcececi) – Morabit (90. Mayer), Niederlechner (66. Thurk), Schnatterer


Tore: 1:0 Poulsen (43.), 1:1 Wittek (72.)

Gelbe Karten: Franke, Hoheneder, Jung, Kaiser, Griesbeck

Schiedsrichter: Arne Aarnink (Nordhorn)

Zuschauer: 25.312