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"Es wird für uns nur über harte Arbeit gehen!"

23. Juni 2014 | Kategorie: FCH News

Tag 2: Im Gespräch mit FCH Cheftrainer Frank Schmidt im Sommer-Trainingslager 2014 in Kühtai


Frank Schmidt, am vergangenen Samstag war Trainingsauftakt und nur einen Tag später ging es bereits in Richtung Alpen ins Trainingslager. Ungewöhnlich früh im Vergleich zu den vergangenen Jahren, oder?

 

Ja, aber wir wollten in diesem Jahr unbedingt gleich zu Beginn der Vorbereitung ins Trainingslager gehen. Kühtai ist genau der richtige Ort dafür. Es ist äußerst ruhig hier. Kühe, Schafe, Berge – viel mehr gibt es nicht. Das Ziel unseres Aufenthalts ist, unsere sieben Neuzugänge zu integrieren und möglichst schnell zu einer Einheit zu werden. Dazu haben wir in diesen fünf Tagen in Kühtai die perfekten Bedingungen, um möglichst abwechslungsreich trainieren zu können. Wir trainieren dreimal täglich. Der Schwerpunkt liegt dabei noch eindeutig im konditionellen Bereich, für den wir hier eine gute Basis schaffen wollen.


Vor dem Trainingsauftakt stand am vergangenen Freitag in Giengen bereits die Leistungsdiagnostik auf dem Programm. Welche Erkenntnisse konnten Sie daraus ziehen?

 

Wir sind sehr zufrieden. Was die Fitnessdaten betrifft, haben wir fast ausschließlich bessere Werte als zum gleichen Zeitpunkt im vergangenen Jahr. Es gibt natürlich positionsbezogen Unterschiede innerhalb des Kaders, aber das ist normal. Deshalb trainieren wir teilweise individuell. Das heißt jeder arbeitet in seinem Puls- und Geschwindigkeitsbereich, damit unsere Spieler auch die optimalen Trainingseffekte erzielen.

 

Bis zum Auftakt in der 2. Bundesliga Anfang August liegen noch einige Trainingseinheiten und Testspiele vor Ihrer Mannschaft.Wie sieht der Plan für die kommenden Wochen aus?

 

Wenn wir am Donnerstag nach Heidenheim zurückkehren, ist die erste Trainingswoche im Prinzip bereits vorbei und damit der erste Block der Grundlagenausdauer abgeschlossen. Anschließend werden wir mit der fußballspezifischen Ausdauer beginnen. Da wird es richtig intensiv, dafür werden die Trainingsumfänge etwas geringer. Gestern haben wir beispielsweise zweieinhalb Stunden trainiert, gegen Ende der Vorbereitung werden es 90 Minuten sein. Auch die taktische Ausrichtung werden wir nach unserer Rückkehr aus dem Trainingslager natürlich zügig angehen. Wir wollen besonders unsere Neuzugänge darauf vorbereiten wie wir Fußball spielen – sowohl defensiv wie offensiv.


Schließlich warten zum Abschluss mit Borussia Dortmund, Stade Rennes und dem VfB Stuttgart noch drei absolute Highlights, bevor es in der 2. Bundesliga ernst wird…

 


Ja, absolut- das sind ausnahmslos richtig starke Gegner. Gegen Borussia Dortmund und Stade Rennes werden wir mit Sicherheit noch häufig durchwechseln. Bei der offiziellen Saisoneröffnung gegen den VfB Stuttgart wird dann der Ernstfall geprobt. Diese Partien werden nochmals einige Erkenntnisse bieten. Jeder Spieler muss jedoch bis dahin jeden Tag nutzen, um auf sich aufmerksam zu machen. Auf jeder Position ist die Konkurrenz noch größer geworden. Deshalb haben die Begegnungen in den nächsten Wochen mit unterklassigen Mannschaften aus der Region auch einen wichtigen Stellenwert für uns. Außerdem wollen wir unseren Fans möglichst Appetit auf die neue Saison machen.


Abschließend: Auch wenn bis dahin noch etwas Zeit ist, wie spürbar ist die Vorfreude auf die „Herausforderung 2. Bundesliga“ bereits?

 

Ganz klar: Es motiviert ungemein, da mit jedem Trainingstag unser erstes Spiel in der 2. Bundesliga näher rückt. Andererseits müssen wir uns aber auch bewusst machen, dass wir auf Mannschaften treffen werden, die vom Potential oder den finanziellen Möglichkeiten her weit über uns stehen. Die Qualität unserer Gegner ist ab sofort höher, Fehler werden noch schneller bestraft. Das bedeutet für uns als Neuling in der 2. Bundesliga, dass wir unsere Lorbeeren erst wieder verdienen müssen. Das geht nur über harte Arbeit und wenn man bereit ist individuell bzw. als Mannschaft an die Leistungsgrenze zu gehen.


Hier gibt`s die Bilder vom 2. Tag im Sommer-Trainingslager 2014 in Kühtai.