Am Sonntag (13.30 Uhr) steigt gegen den FSV Frankfurt die historische Premiere in der 2. Bundesliga
Sechs Wochen Vorbereitung sind genug. Darin sind sich, vor dem 1. Spieltag und dem Heimspiel in der Voith-Arena gegen den FSV Frankfurt, alle einig auf dem Schlossberg. Schließlich stecken der Mannschaft von Frank Schmidt seit dem Trainingsauftakt am 20. Juni etliche Testspiele und unzählige Trainingseinheiten in den Knochen.
Schluss damit - es wird Zeit, dass es losgeht. Das findet natürlich auch der Cheftrainer. „Wir sind bereit – es herrscht große Vorfreude bei uns“, ließ Frank Schmidt deshalb beim Pressegespräch am Freitag verlauten und blickte nochmals auf die vergangenen Wochen zurück: „Es war wichtig, dass wir den Kader bereits früh zusammen hatten. Wir haben uns insbesondere im physischen Bereich sehr gut auf diese 2. Bundesliga vorbereitet. Als Neuling müssen wir läuferisch in jedem Spiel an die absolute Grenze gehen.“
Gerade die vergangene Woche mit den Tests gegen Borussia Dortmund, Stade Rennes und den VfB Stuttgart stellte sein Team in diesem und anderen Bereichen vor anspruchsvolle Aufgaben. 3:4, 3:3 und 2:4 lauteten die beachtlichen Ergebnisse gegen diese Hochkaräter jeweils. Gänzlich zufrieden war Schmidt deshalb natürlich trotzdem nicht. „Ich habe viel Positives gesehen, aber auch Dinge an denen wir noch arbeiten müssen“, sagte er bezogen auf die letzten Testspiele, die den FCH aber hoffentlich bestens auf Sonntag vorbereitet haben.
Denn mit dem FSV Frankfurt wartet ein etablierter Zweitligist auf die Rot-Blau-Weißen. Dessen Coach Benno Möhlmann – mit über 1000 Spielen in der 1. und 2. Bundesliga als Profi bzw. Trainer - sogar der erfahrenste aller Übungsleiter im Fußball-Unterhaus ist. Die Frankfurter vom Bornheimer Hang gehen bereits in ihre siebte Zweitliga-Saison. Zuletzt hatte der FSV zwar mit starken Verletzungsproblemen im Abwehrzentrum zu kämpfen, doch der FCH weiß um die Stärke der Hessen. Besonders in der Spitze hat FCH Cheftrainer Frank Schmidt einen ständigen Gefahrenherd ausgemacht. „Achtung vor Kapllani! Wenn er den Ball im Sechzehner bekommt, klingelt es meistens“, warnte er vor dem bundesligaerfahrenen Nationalspieler Albaniens. Insgesamt erwartet Schmidt einen „gut organisierten Gegner“.
Für gute Organisation in der Defensive ist auch die neue Heidenheimer Nummer Eins bekannt. Seit dieser Woche steht fest, dass Jan Zimmermann – Neuzugang vom SV Darmstadt 98 – gegen den FSV Frankfurt zwischen den Pfosten stehen wird. „Ich bin stolz und froh, dass ich am Sonntag auflaufen darf. Gerade auf der Torwart-Position trägt man natürlich eine spezielle Verantwortung“, erklärte der 29-jährige gebürtige Offenbacher, der sich an der Brenz bereits bestens aufgehoben fühlt. „Ich bin im Verein extrem positiv aufgenommen worden. Man merkt als Neuzugang hier in Heidenheim sofort, dass das Miteinander sehr groß geschrieben wird.“ Umso mehr konnte er sich voll und ganz auf die Vorbereitung konzentrieren und ist jetzt „heiß“ auf Sonntag, wie er bestätigt.
Ob Frank Schmidt dabei alle Akteure zur Verfügung stehen werden, ist allerdings noch ungewiss. Zwar startete der FCH Cheftrainer mit dem gesamten 25-Mann-Kader in die aktuelle Trainingswoche, doch Mittelfeldspieler Sebastian Griebseck verletze sich zuletzt und konnte zwei Tage lang nicht trainieren. Alle anderen Spieler sind an Bord. Frank Schmidt wird also weitgehend die Qual der Wahl haben, wer gegen den FSV Frankfurt zur historischen Premiere in der 2. Bundesliga auflaufen darf.
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