2. Spieltag: Am Samstag (15.30 Uhr) gastiert der FCH beim Bundesligaabsteiger Eintracht Braunschweig
Nach der Premiere ist vor der Premiere. Der erste Dreier in der 2. Bundesliga ist seit dem 2:1 gegen den FSV Frankfurt am vergangenen Sonntag eingefahren. Nun steht für die Rot-Blau-Weißen am Wochenende der erste Auswärtstrip im Fußball-Unterhaus auf dem Programm. Mit dem neuen Mannschaftsbus von Grötzinger Reisen macht sich der FCH am Freitag in Richtung Braunschweig auf.
„Alle Mann sind an Bord, jeder ist einsetzbar - so wünscht man sich das als Trainer“, ließ Frank Schmidt beim wöchentlichen Pressegespräch vorab verlauten und ergänzte: „Alle brennen darauf dabei zu sein, aber dem einen oder anderen kann ich diesen Wunsch nicht erfüllen.“ Der Konkurrenzkampf im 25-Mann-Kader ist enorm. Im Training in dieser Woche ging es wieder heiß her. Keinerlei Gründe also für die FCH Profis nachzulassen, trotz des erfolgreichen Starts in die Saison. „Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert, verdient gewonnen und sind glücklich über diesen Einstand“, erklärt Angreifer Smail Morabit, doch im Fokus steht jetzt nur noch die Aufgabe am kommenden Wochenende.
Der Franzose mit marokkanischen Wurzeln kennt den Gegner bestens. Von 2008 bis 2010 lief der 26-Jährige für die „Löwen“ in der 3. Liga auf und freut sich auf seine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. „Eintracht Braunschweig war meine erste Profistation in Deutschland. Trainer, Co-Trainer und einige Mitspieler kenne ich natürlich von damals noch und habe hin und wieder Kontakt zu ihnen“, sagt Morabit voller Vorfreude, der weiß worin die Stärke des Bundesligaabsteigers liegt: „Braunschweig ist über die Jahre fest zusammengewachsen.“ Große Teile der Mannschaft spielen schon lange zusammen. Zahlreiche Spieler, auch Coach Thorsten Lieberknecht, sind den Erfolgsweg der letzten Jahre aus der 3. Liga bis in die Bundesliga gemeinsam gegangen.
„Braunschweig ist für mich eine Mannschaft, die um den Aufstieg mitspielen wird“, prognostiziert Frank Schmidt deshalb und warnt: „Sie verfügen über keine richtige Schwäche.“ Umso mehr gelte es gegen den klaren Favoriten die wenigen sich bietenden Gelegenheiten „konsequent zu Ende zu spielen und zu nutzen“, so Schmidt weiter.
Während der FCH am 1. Spieltag mit drei Punkten in die neue Spielzeit startete, mussten sich die Braunschweiger mit einem 2:2 bei Fortuna Düsseldorf begnügen. Umso größer wird bei den Niedersachsen nun die Gier auf den ersten Sieg sein. Das traditionell stimmungsvolle Publikum ist bereits heiß. Das belegen die Vorverkaufszahlen – gut möglich, dass über 20.000 Zuschauer am Samstag ins Eintracht-Stadion strömen werden.
Davon wollen sich Frank Schmidt und seine Mannschaft jedoch nicht ablenken lassen. Die Marschroute des Cheftrainers für das erste Auswärtsspiel in der 2. Bundesliga ist klar: „Gut verteidigen, die Räume eng machen und schnell umschalten, wird sehr wichtig sein. Offensiv haben wir bislang gezeigt, dass wir uns Chancen erspielen und Tore machen können.“
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