34. Spieltag: Der FCH empfängt am Samstag (14 Uhr) Holstein Kiel in der Heidenheimer Voith-Arena
Die „Störche“ kommen auf den Schlossberg! Nach dem Einzug ins wfv-Pokalfinale am Dienstag in Ulm geht diese „englische Woche“ mit dem Gastspiel von Holstein Kiel am Samstag (14 Uhr) in der Voith-Arena zu Ende. Lediglich fünf Spieltage stehen in der Saison 2013/2014 noch aus. Die Entscheidung im Aufstiegskampf rückt näher für den 1. FC Heidenheim 1846.
Frank Schmidt ließ beim Pressegespräch am Donnerstag anklingen, mit welch großer Lust und Motivation die FCH Profis in den entscheidenden Schlussspurt in der 3. Liga gehen. „Mit jedem Spiel wird der Wille größer, die Entscheidung herbeizuführen“, erklärte der Cheftrainer und ergänzte zur Heim-Aufgabe am Samstag: „Wir werden mit großer Euphorie in das Spiel gehen.“ Schließlich holte der FCH als souveräner Spitzenreiter in diesen entscheidenden Wochen zuletzt 10 Punkte aus den vergangenen vier Partien und ließ sich auch durch die konstant punktenden Verfolger nicht im Ansatz beeindrucken. „Wir sehen jedes Spiel als Endspiel an“, hat FCH Mittelfeldspieler Marcel Titsch-Rivero eine Erklärung für diese Stärke. „Trotz der Siege von Darmstadt und Leipzig schauen wir nur auf uns. Damit fahren wir bislang sehr gut.“
Diese Fokussierung wird natürlich auch für das Heimspiel gegen Kiel beibehalten. Dabei erwarten die FCH Profis einen lauf- und zweikampfstarken Gegner, der gerne mit langen Bällen aus der Abwehr heraus agiert. Das kann durchaus eine hartnäckige Herausforderung werden, so viel steht fest. „Man muss gewarnt sein“, sagt Trainer Schmidt deshalb und merkt an: „In den letzten Heimspielen konnten sie zwei 3:0 und einen 4:0-Sieg einfahren. Auswärts schießen sie zwar wenige Tore, kassieren gleichzeitig aber auch kaum welche. Das zeigt, dass sie gut verteidigen“. Insgesamt musste der KSV, als Fünfzehnter, gerade mal 32 Gegentreffer hinnehmen – absoluter Top-Wert in der unteren Tabellenhälfte. Aktuell beträgt der Abstand zu den Nichtabstiegsplätzen sechs Zähler. Für das Team von Coach Karsten Neitzel werden daher definitiv noch ein paar Punkte notwendig sein, um als Regionalliga-Aufsteiger am Ende den Klassenerhalt feiern zu können.
„Klar, sie werden natürlich die Distanz zu den Abstiegsplätzen vergrößern wollen“, ist sich Marcel Titsch-Rivero sicher, um sofort klarzustellen: „Ich bin aber der Überzeugung, dass für Kiel hier nichts zu holen sein wird.“ Ähnlich sieht es Frank Schmidt: „Kiel wird die notwenige Spannung haben, um für einen Überraschungs-Erfolg sorgen zu wollen. Das Hinspiel war Warnung genug für uns, als wir 35 Minuten ein ganz schwaches Spiel gezeigt haben.“ In der Hinrunde hatten sich der FCH an der Ostseeküste anfangs schwer getan, letztlich aber durch ein Traumtor von Smail Morabit in der 57. Minute noch gewonnen.
Mit Hilfe einer hoffentlich erneut großen und stimmungsvollen Kulisse soll nun im Rückspiel ein weiterer Dreier her. Denn mit einem Sieg gegen Holstein Kiel wäre das Ziel „Aufstieg in die 2. Bundesliga“ fast schon in greifbarer Nähe. FCH Cheftrainer Frank Schmidt bringt deshalb die Bedeutung der Begegnung nochmals treffend auf den Punkt: „Es ist eine große Chance, um den nächsten großen Schritt zu machen“.
Personelle Situation
Die langzeitverletzten Dennis Malura, Ingo Feistle und Timo Beermann (alle Aufbautraining) fallen ohnehin aus. Bei Julius Reinhardt ist noch offen, ob es nach seinem Muskelfaserriss bereits wieder für Samstag reicht. Maurizio Scioscia zog sich bei seinem Einsatz im wfv-Pokal eine Knochenprellung im Sprunggelenk zu und wird pausieren müssen. Bei Alper Bagceci (umgeknickt) und Marc Endres (Schlag abbekommen) ist Frank Schmidt zuversichtlich, dass ein Einsatz gegen Holstein Kiel möglich sein wird.
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