34. Spieltag: Vor 11.000 Zuschauern in der Voith-Arena gewinnt der FCH gegen Holstein Kiel
Die Entscheidung rückt immer näher! Vor 11.000 Zuschauern schlägt der 1. FC Heidenheim 1846 in der Voith-Arena Holstein Kiel mit 3:0 (0:0) und kann am nächsten Wochenende bei einem erneuten Sieg – einen Patzer der Konkurrenz aus Darmstadt vorausgesetzt – den Aufstieg bereits perfekt machen. Gegen die Norddeutschen sorgten Philip Heise (59.), Alper Bagceci (64.) und Mikkel Vendelbo (88. Eigentor) für die Heidenheimer Treffer. Kiels Manuel Schäffler hatte in der 40. Minute die Rote Karte gesehen und war vom Platz geflogen.
Änderungen in der Startformation gab es – im Vergleich zum 1:0 in Wiesbaden vor Wochenfrist – keine. Cheftrainer Frank Schmidt bracht die gleiche Formation wie zuletzt. Auf der Bank nahmen Rouven Sattelmaier, Marc Endres, Daniel Vier, Sven Sökler, Florian Niederlechner, Christian Sauter und Paddy Mayer Platz.
Mit einem ersten Ausrufezeichen nach nur 120 Sekunden begann die Begegnung, in der auch für die abstiegsgefährdeten Kieler viel auf dem Spiel stand. Schnatterer setzte sich auf der rechten Seite im Strafraum durch und bediente Thurk – rechts am Pfosten vorbei! Es war ein viel versprechender Auftakt in eine muntere Anfangsphase. Die Gäste attackierten und suchten ihr Heil in der Offensive auch bei Standards, woraus die erste Chance für den KSV resultierte. Doch Breitkreuz (13.) köpfte eine Ecke lediglich auf das Tornetz. Fast im Gegenzug rettete Holstein-Schlussmann Niklas Jakusch aufmerksam gegen Alper Bagceci.
In der Folge waren weniger Strafraumszenen geboten. Der FCH versuchte natürlich das Geschehen weiter an sich zu reißen. Kiel hielt allerdings geschickt und gut geordnet dagegen. Marcel Titsch-Riveros Schuss, im Anschluss an einen Heise-Freistoß, entschärfte Jakusch. Vor der Pause ereignete sich dann aber ein großer Aufreger. Auslöser: Breitkreuz verpasste Robert Strauß im Zweikampf einen Schlag ins Gesicht, woraufhin es zur großen Rudelbildung kam. Manuel Schäffler schubste dabei 1846-Keeper Erol Sabanov um und sah daraufhin die rote Karte von Schiedsrichter Steffen Mix. Der Tabellenfünfzehnte ging zur Pause in Unterzahl in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel dauerte es nicht allzu lange, ehe der FCH Kapital daraus schlagen konnte. Die zweiten 45 begann hektisch und mit einigen Foulunterbrechungen. In der 59. Minute setzte die Rot-Blau-Weißen jedoch ein großes Ausrufezeichen. Philip Heise bekam den Ball von Marc Schnatterer aus spitzem Winkel auf den Fuß. Nach kurzer Ballkontrolle, drosch der FCH-Außenverteidiger die Kugel unhaltbar für Jakusch aus kurzer Distanz in die Maschen. 1:0 – entfesselter Jubel in der wieder einmal gut gefüllten Voith-Arena. Und die FCH Fans mussten nicht lange auf die nächste Gelegenheit warten, um zu feiern. Kapitän Schnatterer legte zurück auf Bagceci (64.), der den zweiten Treffer markierte.
Es war bereits die Vorentscheidung. Kiel trat offensiv nicht mehr in Erscheinung und konnte die beste Defensive der 3. Liga keineswegs gefährden. Im Gegenteil: Mikkel Vendelbo traf für den FCH zwei Minuten vor dem Ende sogar noch ins eigene Gehäuse und sorgte für den 3:0-Endstand.
Mit dem elften Heim-Dreier der Saison und jetzt 75 Punkten auf dem Konto strebt der 1. FC Heidenheim 1846 dem großen Ziel mit großen Schritten entgegen. Bereits am kommenden Samstag, 19. April 2014, könnte bei einem eigenen Sieg in Elversberg, unter Umständen, der Aufstieg in de 2. Bundesliga gelingen. Anpfiff im Waldstadion Kaiserlinde der Sportvereinigung 07 ist um 14 Uhr – die Mannschaft zählt vor Ort schon jetzt auf Ihre Unterstützung!
Statistik zum Spiel
FCH: Sabanov – Strauß (74. Sökler), Göhlert, Wittek, Heise – Bagceci, Griesbeck, Titsch-Rivero, Schnatterer – Thurk (59. Niederlechner), Morabit (84. Mayer)
Kiel: Jakusch - Herrmann , Gebers , Hartmann , K. Schulze (74. Lindner) - Danneberg (74. Johansen), Vendelbo , P. Breitkreuz - Kazior (80. Schied), Sykora - Schäffler
Tore: 1:0 Heise (59.), 2:0 Bagceci (64.), 3:0 Vendelbo (88. Eigentor)
Gelbe Karten: Göhlert, Niederlechner, Danneberg, Breitkreuz
Rote Karte: Schäffler (40.)
Schiedsrichter: Steffen Mix (Abtswind)
Zuschauer: 11000