wfv-Pokalhalbfinale: Der FCH setzt sich vor 4061 Zuschauern im Donaustadion beim SSV Ulm 1846 durch
Nach 2011, 2012 und 2013 steht der 1. FC Heidenheim 1846 in diesem Jahr zum vierten Mal in Folge im Endspiel des wfv-Pokals. Einmalig – das ist noch keinem Verein bislang gelungen. Vor rund 4000 Zuschauern im Donaustadion setzte sich die Mannschaft von Cheftrainer Frank Schmidt im Halbfinale beim Regionalligist SSV Ulm 1846 verdient mit 2:0 (1:0) durch. Kurz vor der Pause hatte Alper Bagceci (42.) - bei Heimspielatmosphäre durch rund 1500 mitgereiste FCH-Fans - die Heidenheimer in Führung geschossen. Paddy Mayer erhöhte in der 70. Minute per Foulelfmeter zum 2:0-Endstand.
Wie erwartet rotierte FCH Cheftrainer Frank Schmidt in seiner Startelf während dieser englischen Woche auf fast allen Positionen und bracht eine völlig neue Formation. Lediglich Alper Bagceci, Sebastian Griesbeck und Marcel Titsch-Rivero spielten – wie schon zuletzt beim Drittliga-Auswärtserfolg in Wiesbaden – von Beginn an. Erol Sabanov Mathias Wittek, Marc Schnatterer, Philip Heise, Smail Morabit, Tim Göhlert, Michael Thurk und Robert Strauß gönnte Trainer Schmidt zunächst eine Pause. Hinzu kam Michael Deutsche, der ebenfalls auf der Bank Platz nahm.
Die Gastgeber aus der Donaustadt zogen sich von Beginn an sofort nach Ballbesitz in die eigene Hälfte zurück. Der FCH diktierte das Geschehen und kam nach schönem Zuspiel in den Strafraum durch Florian Niederlechner (22.) in der Anfangsphase zu seiner besten Möglichkeit. Doch der 23-jährige Angreifer erwischte die Kugel nicht mehr richtig. Eine weitere gute Chance für die Heidenheimer folgte rund zehn Minuten später. Paddy Mayers Schuss aus kurzer Distanz knallte aber nur an die Latte.
Kurz vor dem Pausenpfiff machte sich die Überlegenheit der Rot-Blau-Weißen im Zwischenstand bemerkbar. Christian Sauter schlug aus dem Mittelfeld einen Traumpass in die Schnittstelle des Ulmer Abwehrzentrums und Alper Bagceci (42.) vollstreckte alleinstehend vor SSV-Schlussmann Holger Betz zum 1:0 für den FCH. Mit der Führung ging es in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel wehrte sich der SSV kurzzeitig etwas mutiger und näherte sich durch Standards dem Gehäuse von 1846-Keeper Rouven Sattelmaier etwas an, ohne dabei jedoch wirklich gefährlich zu werden. Einzige Ausnahme: In der 49. Minute musste Sattelmaier einen Flugkopfball von Ulms Ludmann parieren.
Zwanzig Minuten vor dem Ende ergab sich dann jedoch die Vorentscheidung. Robert Strauß wurde beim Dribbling im Ulmer Strafraum von den Beinen geholt und Paddy Mayer (70.) verwandelte den anschließenden Strafstoß souverän zum 2:0. Florian Niederlechner hatte kurz darauf (73.) sogar das dritte Heidenheimer Tor auf dem Fuß, traf jedoch nur den Pfosten. Somit blieb es beim verdienten 2:0-Endstand für den 1. FC Heidenheim 1846, der gleichbedeutend mit dem vierten wfv-Pokal-Finaleinzug in Folge ist. Termin, Ort und Gegner sind aktuell noch offen.
Statistik zum Spiel
FCH: Sattelmaier – Scioscia, Vier, Endres, Sauter – Bagceci (58. Strauß), Griesbeck (74. Deutsche), Titsch-Rivero (74. Göhlert), Sökler – Niederlechner, Mayer
Tore: 0:1 Bagceci (42.), 0:2 Mayer (70.)
Schiedsrichter: Martin Petersen (Stuttgart)
Gelbe Karte: Reichert
Zuschauer: 4061