12. Spieltag: Der FCH empfängt am Samstag um 14 Uhr Liga-Neuling RB Leipzig in der Voith-Arena
Premiere auf dem Schlossberg: Erstmals trifft der 1.FC Heidenheim 1846 in der 3. Liga am morgigen Samstag, 05. Oktober (14 Uhr), auf den Aufstiegsfavoriten RasenBallsport Leipzig. Der Neuling, erst vor vier Jahren gegründet und seitdem vom weltbekannten Energydrink-Hersteller mit den roten Bullen finanziert, schaffte in der abgelaufenen Spielzeit endlich den lange angestrebten Sprung raus aus der Regionalliga Nordost. Daraufhin wurde das Team von Coach Alexander Zorniger nochmals hochkarätig verstärkt, um den vorgegebenen Durchmarsch in die Bundesliga so schnell wie möglich zu realisieren.
Aktuell liegt RB auf dem fünften Platz in Schlagdistanz zu den Aufstiegsrängen. Dennoch: Ruhe herrscht rund um das RB-Projekt traditionell eher selten. FCH-Cheftrainer Frank Schmidt sagte daher beim wöchentlichen Pressegespräch am Donnerstag: „Es mag sein, dass sie nicht zufrieden sind. Das beschäftigt uns jedoch weniger, sondern vielmehr wie sie spielen“. Nach zuletzt defensiv eingestellten Gegnern aus der unteren Tabellenhälfte wie Preußen Münster oder Wacker Burghausen, können sich die FCH-Fans wohl auf eine Partie auf Augenhöhe freuen. „Es kommt eine Spielweise auf uns zu, die neu für uns ist. Sie agieren im 4-3-3-System, mit drei Stürmern vorne drin, die immer wieder auch sehr eng stehen und viel rochieren. Da müssen wir in unserer Viererkette hellwach sein“, analysiert Frank Schmidt und ergänzt: „Wenn sie den Ball verlieren, gehen sie sofort wieder ins Gegenpressing. Bei Ballbesitz suchen sie schnell den Pass in die Tiefe und versuchen zum Torabschluss zu kommen. Das bedeutet aber auch, dass es in der gegnerischen Hälfte viele Räume gibt.“
Räume, die in der Heidenheimer Offensive möglichst genutzt werden sollen. Schließlich hat der FCH nach wie vor die meisten Tore der 3. Liga erzielt. 21 mal traf die Mannschaft von Frank Schmidt in der Saison 2013/2014 bereits. Seinen ersten Treffer in der aktuellen Spielzeit steuerte Michael Thurk am vergangenen Wochenende beim 2:2 in Burghausen bei. Wieder einmal als Joker, womit der 37-jährige Routinier und frühere Bundesliga-Torjäger keinerlei Probleme hat. „Wir gewinnen unsere Spiele und sind auf einem guten Weg. Wenn meine Rolle eben dabei ist, dass ich am Ende reinkomme und auf diese Weise Impulse setzen kann, dann nehme ich das sehr gerne an“, erklärt der Angreifer. Denn: „Es zählt nur der Mannschaftserfolg.“
Wie Cheftrainer Frank Schmidt erwartet Michael Thurk einen gefährlichen Gegner morgen. „Es wird eine offensivstarke Mannschaft kommen, die teilweise sehr wild nach vorne rennt. Es liegt an uns, die Räume zu finden, die der Gegner uns lässt und Kapital daraus zu schlagen“, ist Thurk überzeugt, dass sich auch gegen die „Roten Bullen“ Heidenheimer Gelegenheiten ergeben werden.
Mittelfeldspieler Alper Bagceci wird der FCH-Offensive dann voraussichtlich fehlen. Ein grippaler Infekt zwang den 29-Jährigen in dieser Trainingswoche zum Pausieren. Ebenfalls fraglich ist der Einsatz von Julius Reinhardt. Positiv: Mathias Wittek konnte auf Grund muskulärer Probleme am Dienstag und Mittwoch zwar nicht trainieren, meldete sich zuletzt aber wieder fit.
Die Marschroute von Trainer Frank Schmidt abschließend für morgen: „Wenn wir unser Heimspiel gewinnen, können wir elf Punkte vor einem Mitkonkurrenten sein. Das ist eine gute Chance, um einen weiteren großen Schritt zu machen!"
Hier geht`s zum Pressegespräch vor dem Heimspiel gegen RB Leipzig.