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Frank Schmidt: "Wir wollen auf uns schauen!"

24. Oktober 2013 | Kategorie: FCH News

Der FCH empfängt am Samstag (14 Uhr) den SV Wehen Wiesbaden in der Voith-Arena

 

Déjà-Vu im Vorfeld: Unmittelbar vor dem Heimspiel gegen Preußen Münster im September hatte Trainer Pavel Dotchev gehen müssen, auf dem Schlossberg feierte dann Ralf Loose sein Debüt als SCP-Coach. Ähnlich sieht die Konstellation nun vor dem 14. Spieltag und dem nächsten Heim-Auftritt des 1. FC Heidenheim aus. Am Montag war der bisherige Coach des Tabellensiebten, Peter Vollmann, beurlaubt worden. Seitdem steht der bisherige Assistent Bernd Heemsoth als Interimstrainer in der Verantwortung.

 

„Deshalb haben die Spielbeobachtungen, die wir immer machen, nur bedingt einen Wert. Ich weiß nicht, was der Interimstrainer für taktische Ausrichtungen nehmen wird“, geht Cheftrainer Frank Schmidt beim wöchentlichen Pressegespräch am Donnerstag auf den Personalwechsel ein. Nach gutem Start sind die Hessen seit mittlerweile fünf Spielen in Folge sieglos. Beim VfL Osnabrück (0:1) und gegen die SpVgg Unterhaching (0:2) mussten sie sogar zwei Niederlagen hintereinander einstecken. Ergebnisse, mit denen die aufstiegsambitionierten Wiesbadener nicht zufrieden sein können. Schließlich lässt der Kader, mit einer Mischung aus drittligaerfahren Leistungsträgern und jungen Talenten, auf höhere Ziele hoffen.

 

Gut möglich, dass Interimscoach Bernd Heemsoth den Spielern, die zuletzt hinten dran waren, am Samstag eine neue Chance gibt. Frank Schmidt erklärt deshalb: „Es ist schwierig zu sagen, wie der Gegner taktisch aussehen wird. Wir wollen auf uns selbst schauen.“ Mit dem 2:1-Sieg am vergangenen Wochenende bei Rot-Weiß Erfurt („haben viele Dinge gut gemacht“) ist seine Mannschaft wieder auf die Erfolgsspur zurückgekehrt.

 

Siegtorschütze und Innenverteidiger Tim Göhlert, der in abgezockter Torjäger-Manier mit seinem Treffer den Endstand markierte, sah in dieser Partie „die richtige Reaktion“. Durch die drei Punkte konnte der FCH die Tabellenführung sogar auf fünf Zähler vor RB Leipzig ausbauen. „Im Fußball ist Gewinnen die einzige Möglichkeit, wie du aus einer kritischen Situation herauskommst. Ich denke, dass man uns das in Erfurt von der ersten Minute angemerkt hat“, sagt Göhlert und gibt die Richtung für den kommenden Samstag bereits eindeutig vor: „Die Partie gegen Leipzig, als wir Mitte der zweiten Halbzeit den Faden verlieren und nicht konsequent weiterspielen, muss eine Ausnahme bleiben. Wenn wir an unsere Leistungen aus den Heimspielen gegen Dortmund II und Münster anknüpfen, haben wir große Chancen auch gegen Wehen Wiesbaden zu gewinnen.“

 

Personell gab es zu Wochenbeginn eine neue Hiobsbotschaft zu beklagen. Robert Strauß wird gegen Wehen Wiesbaden, auf Grund seiner Sprunggelenksverletzung aus dem Erfurt-Spiel, pausieren müssen. Daher wird Dennis Malura voraussichtlich auf die rechte Außenverteidiger-Position zurückkehren. Ansonsten sind aktuell, außer den beiden Langzeitverletzten Timo Beermann (Reha nach Kreuzbandriss) und Ingo Feistle (Beugesehnenriss), alle anderen FCH-Profis einsatzbereit. Sven Sökler fehlte zwar noch am Dienstag krankheitsbedingt im Training, meldete sich aber am Mittwoch wieder fit zurück.

 

Hier geht`s zum Pressegespräch vor dem Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden.