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Das FCH-Trainingslager-Tagebuch aus dem Allgäu

01. Juli 2013 | Kategorie: FCH News

Tag 2: Interview mit FCH-Cheftrainer Frank Schmidt über die laufende Vorbereitung

 

Jubiläumsstimmung am zweiten Tag im beschaulichen Oberstaufen. Heute vor genau zehn Jahren traten Cheftrainer Frank Schmidt und Co-Trainer Alexander Raaf erstmals ihren Dienst beim FCH an - damals noch als Spieler in der Verbandsliga. Zeit zu Feiern blieb im Trainingslager allerdings keine. Schon um 7.15 Uhr mussten die Profis aus den Federn. Stabilisationstraining stand auf dem morgendlichen Frühsport-Programm. Es folgten zwei harte Trainingseinheiten bei erneut strahlendem Sonnenschein. In der Mittagspause nahm sich Cheftrainer Frank Schmidt Zeit, um einmal ausführlich über die bisherige Vorbereitung, die Sommer-Neuzugänge und die Ziele dieses Trainingslagers zu sprechen.

 

Frank Schmidt, gut zwei Wochen Vorbereitung auf dem Sportgelände des SV Zang liegen hinter Ihrer Mannschaft. Wie fällt Ihr Rückblick auf diesen ersten Abschnitt der Vorbereitung aus?

 

Das Entscheidende war, dass wir in Zang unsere Ruhe hatten. Das tat der Mannschaft gut, gerade jetzt, da sie neu zusammen gekommen ist. In Zang konnten wir ohne Ablenkung trainieren. Außerdem gibt es dort eine Laufstrecke, die wir nun in und auswendig kennen. Wir konnten unser intensives Programm in den letzten zwei Wochen also perfekt durchziehen.

 

Seit Sonntag ist erst einmal Tapetenwechsel angesagt. In der Urlaubsregion Oberstaufen wird fleißig geschwitzt und geschuftet. Welche Bedeutung hat das Trainingslager während der Vorbereitung?

 

Für mich ist das Trainingslager mit der wichtigste Abschnitt der gesamten Vorbereitung. Hier können wir unsere Neuzugänge noch besser kennen lernen und integrieren. Außerdem arbeiten wir intensiv an der Spieltaktik und -Technik.

 

Worauf legen Sie und Ihr Trainerteam, während der Tage in Oberstaufen, Ihren Fokus in den täglichen Übungseinheiten?

 

Zuletzt lag der Schwerpunkt im Athletiktraining.  Jetzt haben wir die Möglichkeit intensiv  taktische Dinge zu trainieren. Wir werden auch theoretisch Einheiten einbauen, was im regulären Trainingsbetrieb nicht immer so einfach ist.  Wir sind zwar in einer Urlaubsregion, aber wir wollen uns im Trainingslager etwas erarbeiten, woraus wir langfristig  Kraft und Selbstvertrauen schöpfen können. Allerdings wird hier auch abseits des Platzes gearbeitet. Deshalb werden mit allen 25 Spielern auch Vier-Augen-Gespräche geführt.

 

Wie haben sich die bereits angesprochenen sechs Neuzugänge – Sven Sökler, Timo Beermann, Philipp Heise, Lukas Kohler, Sebastian Griesbeck und Julius Reinhardt – bislang eingefügt?

 

Menschlich war das sowieso kein Problem. Alle sechs haben sich schnell akklimatisiert. Klar, unter unseren sechs Neuzugängen gibt es unterschiedliche Charaktere. Man merkt auch, dass es für sie teilweise eine Umstellung war, wie wir trainieren und spielen. Da braucht es einfach eine gewisse Zeit, um sich anzupassen. Das erwarten wir dann aber auch. Alle hören aufmerksam zu und sind bereit unsere Vorgaben umzusetzen. Dennoch: Es braucht seine Zeit, um neue Spieler in die eigene Spielphilosophie zu integrieren.

 

Auf der Rückfahrt nach Heidenheim wird am Samstag in Illerrieden nochmals ein Zwischenstopp eingelegt. Dort trifft der FCH dann auf den FV Illertissen. Ein harter Test zum Abschluss, oder?

 

Das Spiel gegen Illertissen wird ein guter Test für uns gegen einen bayrischen Top-Regionalligisten. In dieser Partie gilt es dann, die Dinge, die man sich erarbeitet hat, umzusetzen. Das haben wir bei den ersten Testspielen in den ersten zwei Wochen schon bereits gemacht. So soll das im Spiel gegen Illertissen auch wieder sein. Damit man nach dem Spiel mit einem positiven Gefühl das Trainingslager abschließen kann oder zumindest weiß, woran noch gearbeitet werden muss. Der FV Illertissen wird uns nach dieser intensiven Woche sicherlich alles abverlangen. 

Bilder vom 2. Trainingstag in Oberstaufen finden Sie hier.