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FCH-Gegner Rostock: Abstiegskampf statt Wiederaufstieg

27. Februar 2013 | Kategorie: FCH News

Für die Hanseaten läuft die Saison alles andere als erfreulich. Nach sieben Pleiten aus den letzten acht Spielen ist das Team von Marc Fascher in der Tabelle immer weiter abgerutscht. Fünf Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze und ein dreizehnter Tabellenplatz sind nicht im Sinne der Mecklenburger. Die Vorgabe hieß Wiederaufstieg, doch davon ist Rostock weit entfernt.

 

Gegründet am 28. Dezember 1965 mit der Ausgliederung der Fußballabteilung aus dem SC Empor Rostock, ist der FC Hansa Rostock die erfolgreichste Fußballmannschaft der ehemaligen DDR. Zwölf Bundesligateilnahmen, der Gewinn der NOFV-Oberliga 1990/91, der damals höchsten Spielklasse in der DDR und der Gewinn des NOFV-Pokals im gleichen Jahr, sind die größten Triumphe des FC Hansa.

 

„Der Stolz des Ost-Fußballs“ stieg 2010 das erste Mal in die 3. Liga ab. In der folgenden Saison glückte unter dem damaligen Trainer, Peter Vollmann, der direkte Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga, doch nach nur einem Sieg in der Hinrunde 2011 wurde Vollmann vom Verein beurlaubt. Wolfgang Wolf trat Vollmanns schweres Erbe an und sollte den FC Hansa Rostock vor dem erneuten Abstieg in Liga 3 bewahren. Doch auch Wolf konnte das Runder in der Rostocker Krise nicht wenden und die Hanseaten mussten mit der „Roten Laterne“ und damit dem letzten Tabellenplatz, wieder die Reise in die 3. Liga antreten.


Nach Vereinsaussagen war der Wiederaufstieg das primäre Ziel in der laufenden Spielzeit 2012/13. Seit September 2012 heißt der neue Cheftrainer nun Marc Fascher. Der Zweitliga-Abstieg hat finanzielle Spuren hinterlassen, trotzdem wollten sich die jungen Rostocker eigentlich mit den besten Mannschaften der Liga messen und um die ersten drei Plätze kämpfen. Die Realität sieht anders aus. Die Fascher-Elf befindet sich weit abgeschlagen auf dem dreizehnten Tabellenplatz. Noch alarmierender, nur fünf Punkte trennen den FC Hansa Rostock von den Abstiegsrängen. Damit taumelt die 'Hansa-Kogge' langsam dem Drittliga-Keller entgegen.

 

Nach nur einem Sieg und sieben Niederlagen in den letzten acht Partien verlor die, seit November sieglose Hansa, zuletzt bei Wehen Wiesbaden mit 2:1. Gegen unseren FCH soll, aus Rostocker-Sicht, die Negativserie reisen, um dem Abstiegsgespenst nicht in die Augen schauen zu müssen.


Die Bilanz gegen Heidenheim scheint für die Gastgeber am Samstag vielversprechend zu sein. In drei Partien gegen die Heidenheimer ging Rostock jedes Mal als Sieger vom Platz. Im letzten Aufeinandertreffen, am 9. Spieltag in der Heidenheimer Voith-Arena, nahmen die Rostocker durch einen 2:1-Erfolg die Punkte mit an die Ostsee. Dieses Wochenende wollen die Hanseaten diesen Erfolg in der heimischen DKB-Arena wiederholen, um wieder eine positive Serie zu starten. Sollten der Hansa (hoffentlich)gegen die Elf von FCH-Cheftrainer Frank Schmidt erneut keine Punkte glücken, lauert in der enorm engen Tabelle bereits die Konkurrenz. Rostock könnte dann wohl das identische Saisonziel wie in der vergangenen Saison ausrufen – Klassenerhalt im Abstiegskampf, allerdings in diesem Jahr eben eine Liga tiefer.