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3:1-Heimsieg im Spitzenspiel gegen Münster

09. Februar 2013 | Kategorie: FCH News

Der FCH schlägt den Tabellenzweiten aus Westfalen in der Voith-Arena


Die Serie bleibt bestehen. Genauer gesagt: Beide Serien bleiben bestehen. Mit dem 3:1-Heimerfolg vor 8000 Zuschauern in der Voith-Arena gelingt dem 1.FC Heidenheim 1846 bereits der fünfte Dreier in Folge. Zudem bleiben die Rot-Blau-Weißen im Jahr 2013 noch ohne Punktverlust: Vier Spiele, vier Siege lautet die Bilanz seit dem Restrundenstart. Nach der "englischen Woche" zeigte der FCH erneut eine spielerisch und kämpferisch beeindruckende Leistung. Flo Niederlechner (11.), Robert Strauß (29.) und Alper Bagceci (90.) trafen für die Gastgeber.

 

Vor der Partie hatte Cheftrainer Frank Schmidt seine Elf im Vergleich zum Auswärtsauftritt in Babelsberg kaum verändert. Lediglich Stürmer Florian Niederlechner begann nach seiner abgesessenen Gelbsperre für Michael Deutsche in der Startformation. Zudem rückten Maurizio Scioscia und Patrick Mayer in den 18er-Kader. Schmidts Trainerkollege Pavel Dotchev überraschte hingegen und ließ mit Matthew Taylor seinen besten Torjäger Nummer auf der Bank schmoren.

 

Bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt pfiff FIFA-Schiedsrichter Dr. Felix Brych die Begegnung an. Doch trotz dichten Schneefalls - sogar bis kurz vor dem Anpfiff - fanden beide Teams einen verhältnismäßig gut bespielbaren Untergrund vor. Entsprechend rassig gingen sie sofort zu Werke. Nach nicht einmal zwei Zeigerumdrehungen prüfte FCH-Kapitän Marc Schnatterer Gäste-Keeper Daniel Masuch - ein erstes Warnsignal.  Doch auch die Westfalen zeigten sich gewillt nach vorne zu spielen. Dimitrij Nazarov (8.) probierte es aus gut 25 Metern, der Ball strich jedoch über dem Gehäuse von Erol Sabanov hinweg. Es war zu spüren, dass beide Mannschaften dem Spiel möglichst schnell ihren Stempel aufdrücken wollten.

 

Das gelang den Heidenheimern dann nach knapp elf Minuten: Michael Thurk bediente mit einem überlegten Pass im gegnerischen Strafraum Stürmerkollege Flo Niederlechner. Der 22-Jährige nahm den Ball cool an und schob ihn, an Masuch vorbei, zur 1:0-Führung ins Tor. Es war der Traumstart in ein schweres Spitzenspiel.


Die Gäste erhöhten nach dem Gegentreffer den Druck und versuchten mit langen Pässen ihr Sturm-Duo Königs/Nazarov gezielt in Szene zu setzen. Doch der FCH agierte als mannschaftlich geschlossener Defensivverbund und ließ erst einmal keine Großchancen zu. Brenzlig wurde es allerdings nach 23 Minuten, als Nazarov nach einer flachen Hereingabe von Phillip Heise unmittelbar vor Sabanovs Kasten nur knapp am Leder vorbeirauschte. Kurz darauf  zeigte der FCH-Keeper außerdem sein ganzes Können und parierte einen Kracher von Preußen-Verteidiger Kevin Schöneberg (28.).


Quasi im Gegenzug setzte Heidenheim zum Konter an - ein probates Mittel in dieser Phase des Spiels. Marc Schnatterer trieb den Ball auf links nach vorne. Im Strafraum angekommen, legte er quer auf den mitgeeilten Robert Strauß (29.). Der musste aus kurzer Distanz nur noch den Fuß hinhalten. Sein zweiter Treffer für den FCH binnen sieben Tagen. Bis zum Ende der ersten Halbzeit diktierte das Team von Frank Schmidt - mit der  Zwei-Tore-Führung im Rücken - das Geschehen auf dem Platz.

 

Nach der Pause blieb es dabei zunächst. Vor allem Marc Schnatterer sorgte in der Folge weiter für gefährliche Szenen in Tornähe (Schuss 46., Angriff 55.). Mit zunehmender Spieldauer im zweiten Durchgang fand Münster dann wieder besser in die Begegnung. Ein Kopfball von Marco Königs bereitete Erol Sabanov jedoch keine größeren Probleme. Die Preußen hatten jetzt wieder mehr Spielanteile und schafften eine leichte Feldüberlegenheit.

 

Eine Viertelstunde nach Beginn der zweiten Halbzeit kamen die Gäste so zum Anschlusstreffer durch Dennis Grote (65.). Bitter für alle Heidenheimer, die Partie wurde nochmals spannend und nichts für schwache Nerven. Münster warf alles nach vorne. Trainer Dotchev hatte Torjäger Matthew Taylor  noch eingewechselt und seine Offensive verstärkt. Frank Schmidt stellte ebenfalls um: Strauß und Niederlechner machten für Bagceci und Endres Platz. Michael Thurk blieb vorderste Spitze.

 

Die Angriffe auf das Heidenheimer Gehäuse nahmen zu. Doch der FCH stemmte sich in den Zweikämpfen mit aller Kraft gegen die anstürmenden Münsteraner und fightete jedem Ball hinterher. Auch als die reguläre Spielzeit bereits abgelaufen war. Doch Schiri Felix Brych ließ reichlich nachspielen. So kam Truckenbrod für Preußen Münster nochmals zu einer dicken Möglichkeit in der Nachspielzeit. Doch einmal mehr war Routinier Erol Sabanov auf dem Posten und wehrte den strammen 20-Meter Schuss noch ab - Höchstspannung bis zuletzt in der Voith-Arena. Kurz darauf die Erlösung: Alper Bagceci (90.) machte zur Beruhigung aller Heidenheimer - wie schon vor Wochenfrist in Babelsberg - mit seinem gefühlvollen Heber zum 3:1 den Sieg perfekt.

 

Das Punktekonto des 1. FC Heidenheim 1846 verbessert sich damit auf aktuell 46 Zähler. In der Tabelle bleibt die Mannschaft von Chefcoach Frank Schmidt weiterhin Fünfter. Gleichauf mit Arminia Bielefeld und unmittelbar hinter dem VfL Osnabrück sowie Preußen Münster (jeweils 47). In der nächsten Woche reist der FCH-Tross abermals in den Osten der Republik und gastiert am kommenden Samstag (14 Uhr) dann beim Chemnitzer FC.


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Statistik zum Spiel

 

FCH: Sabanov-Malura, Göhlert, Kraus, Feistle-Strauß (56. Bagceci), Wittek, Titsch-Rivero, Schnatterer- Niederlechner (70. Endres), Thurk (86. Mayer)

SCP: Masuch-  Schöneberg, Neupert, (40. Kühne) Hergesell, Heise-Siegert,  Bischoff,Truckenbrod, Grote- Königs (67. Taylor), Nazarov (61.Kara)

 

Tore: 1:0 Niederlechner (11.), 2:0 Strauß (29.), 1:2 Grote (65.), 3:1 Bagceci (90.)


Gelbe Karten: Siegert, Kara, Taylor

 

Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (München)

 

Zuschauer: 8000