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1:2-Niederlage in der Nachspielzeit

16. Februar 2013 | Kategorie: FCH News

Der FCH muss beim Chemnitzer FC einen späten Gegentreffer hinnehmen

 

Bitter! Bis zur 90. Minute sah es danach aus, als würde der 1.FC Heidenheim 1846 auch im fünften Spiel seit der Winterpause ungeschlagen bleiben. Doch Florian Hörnig traf in der Nachspielzeit und sorgte für den - aus Sicht des CFC - glücklichen 1:2-Endstand vor 4250 Zuschauern im Stadion an der Gellertstraße. Kurz zuvor hatte Kapitän Schnatterer (86.) die lange währenden Führung der Gastgeber durch Anton Fink (44.) noch egalisieren können.


Cheftrainer Frank Schmidt musste vor der Partie zwei Änderungen in seiner Stammformation vornehmen. Sowohl Torwart-Routinier Erol Sabanov als auch Mathias Wittek waren krankheitsbedingt ausgefallen. Die Beiden wurden durch Rouven Sattelmaier und Florian Krebs in der Startelf ersetzt. Winter-Neuzugang Sattelmaier feierte somit sein Pflichtspiel-Debüt für den FCH zwischen den Pfosten. Felix Körber, Paddy Mayer, Gerrit Müller, Basti Heidenfelder, Alper Bagceci, Sandro Sirigu und Marc Endres nahmen auf der Bank Platz.

 

Davor, dass der CFC in der Offensive vorzugsweise über seine beiden starken Flügel angreifen würde, hatte Trainer Schmidt unter der Woche gewarnt. Diese Warnung bewahrheitete sich schnell. Unmittelbar nach Schiedsrichter Aarninks Anpfiff kamen die Gastgeber zu ihrer ersten Chance. Nach Flanke von Carsten Sträßer landete der anschließende Kopfball von Anton Fink, Top-Torjäger der Gastgeber, auf dem Tornetz - es war noch keine Minute gespielt.

 

Ein echter Wachrüttler für den FCH, der nach knapp zehn Minuten zu seiner ersten aussichtsreichen Möglichkeit vor dem Tor der Chemnitzer kam. Dennis Malura ersprintete einen verloren geglaubten Ball und flankte in den Sechzehnmeterraum. Doch Niederlechners Volley-Abnahme verfehlte das Ziel. Allerdings blieb der CFC mit schnellem und variablem Offensiv-Spiel in der Anfangsviertelstunde zunächst tonangebend.

 

Das änderte sich nach einem Gewaltschuss von Robert Strauß aus gut 25 Metern. Die Schmidt-Elf hatte nun besseren Zugriff auf die Partie. Mit kompakter Defensivarbeit ließ sie in der Folge keine Großchancen zu und kombinierte im Gegenzug immer wieder munter nach vorne. Es entwickelte sich eine unterhaltsame und gute Drittligabegegnung.

 

Vor dem Gehäuse der Chemnitzer mehrten sich nun die Gelegenheiten für die Heidenheimer. Dabei setzte das Duo Schnatterer/Thurk (20.) fußballerisch ein absolutes Highlight. Nach einem doppelten Doppelpass auf engsten Raum an der linken Außenbahn trieb Marc Schnatterer den Ball vor das CFC-Tor. Dort kam der Kapitän gleich zweimal aus kurzer Distanz zum Schuss. Nur Keeper Phillipp Pentke verhinderte mit seinen Reflexen die Führung für den FCH. Es war die bis dato beste Gelegenheit des Spiels. Die Rot-Blau-Weißen blieben am Drücker. Nicht einmal fünf Minuten später war es Marcel Titsch-Rivero, der das 1:0 auf dem Fuß hatte. Torhüter Pentke zeigte sich zum Leidwesen der Gäste jedoch erneut hellwach und auf dem Posten.

 

Die Führung wäre zu diesem Zeitpunkt absolut verdient gewesen. Schließlich wäre Marc Schnatterer (34.), nach einem Niederlechner-Zuspiel, erneut beinahe erfolgreich gewesen. Umso überraschender fiel dann das 0:1 für Chemnitz, wenige Augenblicke bevor es zur Halbzeit in die Kabine ging: Josip Landekas Freistoß fand Torjäger Anton Fink (45.), der das Leder per Kopf versenkte.


Bedingt durch die schmeichelhafte Führung, kam der Chemnitzer FC beschwingter aus der Kabine und nahm nun wieder aktiver am Geschehen teil. Der FCH brauchte ein wenig, um sich zu sortieren. Die Kontrolle über das Spiel war aber schnell zurück. Laufstarker Einsatz und Zweikampfstärke machten es den Himmelblauen schwer vor das Tor zu kommen. Dennoch entwickelte sich ein leichtes Chancenplus für Chemnitz.

 

1846-Keeper Rouven Sattelmaier hatte mit den anschließenden Schussversuchen allerdings keine Probleme. Försters Möglichkeit (53.) blockte die FCH-Hintermannschaft in Person von Ingo Feistle im entscheidenden Moment ab. Auch Josip Landeka (72.) blieb ungefährlich. Seinen Freistoß fing Sattelmaier souverän. Kurz zuvor hatte Cheftrainer Schmidt seinen Sturm ausgetauscht und seinen neuen Angriff eingewechselt. Niederlechner und Thurk machten Platz für Mayer und Heidenfelder.

 

In den letzten 15 Minuten drängte der FCH dann auf den Ausgleich. Von schwindenden Kräften war nichts zu spüren. Es lohnte sich: In der 86. Minute misslang Chemnitz' Toni Wachsmuth eine Kopfball-Abwehr gänzlich, Marc Schnatterer ließ sich diese Chance aus 16 Metern nicht entgehen und verwertete den Ball aus der Luft zum erlösenden Ausgleich - Traumtor zum 1:1! Der Punktgewinn schien zum Greifen nahe.

 

Doch ausgerechnet der eben eingewechselte Florian Hörnig (90.) vernichtete alle Heidenheimer Hoffnungen auf ein versöhnliches Ende. Mit seinem Distanzschuss gelang ihm der späte und glückliche Treffer zum 1:2-Endstand. Die reguläre Spielzeit war bereits abgelaufen gewesen.

 

In der Tabelle bleibt der 1. FC Heidenheim 1846, trotz der bitteren Niederlage, weiterhin Fünfter (46 Zähler) und punktgleich mit der viertplatzierten Arminia aus Bielefeld. Am kommenden Samstag, 23.Februar (14 Uhr), soll gegen den SV Darmstadt zu Hause in der Voith-Arena dann wieder ein Sieg gefeiert werden.

 

Statistik zum Spiel

 

CFC: Pentke - Stenzel, Wachsmuth, Bankert, Birk (90. Jansen) - Kegel (89. Hörnig), Sträßer, Pfeffer (90. Le Beau), Landeka - Fink, Förster


FCH: Sattelmaier - Malura, Göhlert, Kraus, Feistle - Strauß (77. Bagceci), Krebs, Titsch-Rivero, Schnatterer - Thurk (68. Mayer), Niederlechner (68. Heidenfelder)

 

Tore: 1:0 Fink (45.), 1:1 Schnatterer (86.), 2:1 Hörnig (90.)

Zuschauer: 4250

Gelbe Karten: Wachsmuth, Förster, Krebs, Feistle

Schiedsrichter: Arne Aarnink (Nordhorn)