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Schmidt: " Es ist alles andere als ausruhen angesagt!"

05. Dezember 2013 | Kategorie: FCH News

19. Spieltag: Zum Hinrunden-Abschluss gastiert der FCH am Freitag (19 Uhr) bei der SpVgg Unterhaching

 

Die Hinrunde 2013/2014 neigt sich dem Ende entgegen und der 1. FC Heidenheim 1846 steht in der 3. Liga so gut da wie noch nie. Nach bislang 18 bestrittenen Partien können die Rot-Blau-Weißen aktuell 42 Punkte vorweisen. Der ärgste Verfolger, RB Leipzig, liegt mit neun Zählern dahinter - Rot-Weiß Erfurt als Dritter sogar mit dreizehn weniger als der FCH.

 

„Die Situation, in der wir uns befinden, ist natürlich etwas Positives“, bilanziert FCH Cheftrainer Frank Schmidt deshalb beim Pressegespräch vor dem Hinrunden-Abschluss am Freitag (19 Uhr, Alpenbauer-Sportpark) bei der SpVgg Unterhaching. „Das Entscheidende ist, wie man mit solch einer Situation umgeht. Wir wollen ganz einfach so weitermachen und in den drei Spielen vor der Winterpause so viel wie möglich mitnehmen."In Regensburg am 14.12. und gegen den MSV Duisburg am 21.12. startet noch vor der Winterpause die Rückrunde. Doch daran verschwendet im FCH-Tross keiner einen Gedanken. Zum Ende einer, um einen Tag verkürzten, Trainingswoche gilt die Devise: Volle Konzentration auf Unterhaching, den aktuellen Tabellensechsten mit lediglich zwei Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz.

 

„Sie haben schnelle Spieler und überbrücken das Spielfeld zügig. Da musst du in der Defensive sehr kompakt stehen“, lautet die Analyse von Schmidt zum jungen Team (Durchschnittsalter 21,3 Jahre) des Trainer-Duos Claus Schromm und Manuel Baum. „Sie haben in Leipzig 2:2 gespielt und Wiesbaden mit 2:0 geschlagen. Das zeigt, dass sie an einem guten Tag zu den Spitzenmannschaften gehören. Zuletzt hat es aber in der Defensive ein paar Probleme gegeben.“

 

Auswärts setzte es beim 1:3 in Osnabrück und 0:3 in Duisburg an den vergangenen beiden Spieltagen deutliche Niederlagen für die Münchner Vorstädter. Doch davon lässt sich Frank Schmidt natürlich nicht blenden. „Haching wird sich gegen keinen Gegner hinten reinstellen und auf Fehler warten. Sie werden immer agieren, versuchen kreativ zu sein und technisch guten Fußball zu spielen. Wenn du dort ein gutes Ergebnis erzielen willst, ist es ganz wichtig sehr kompakt zu stehen und kurze Wege zu haben, um in die Zweikämpfe zu kommen.“

 

Positiv für Schmidt und den FCH: Im ohnehin stark besetzten Heidenheimer Mittelfeld hat sich eine weitere Option hervorgetan. Im Schwabenderby beim VfB Stuttgart II vor zwei Wochen feierte Christan Sauter nach über einem Jahr Drittliga-Pause sein Comeback. Gegen den VfL Osnabrück wurde er zuletzt ebenfalls eingewechselt. Der Mittelfeldmotor hat sich zurückgekämpft und ist eine weitere Alternative – auch für die morgige Aufgabe in Unterhaching. „Klar es waren unzählige Stunden in der Reha notwendig. Mittlerweile stehe ich jetzt aber wieder richtig gut im Saft“, zieht Sauter ein Fazit zu seinen vergangenen Monaten und ergänzt: „Rückblickend war die Zeit sehr schwer, aber ich bin froh, dass ich Schritt für Schritt an die Mannschaft herankomme und wieder Kurzeinsätze habe.“

 

Durch die Rückkehr von Christian Sauter und Torjäger Paddy Mayer hat sich der enorme Konkurrenzkampf innerhalb der Mannschaft zusätzlich erhöht. Einer der Faktoren des Erfolgs in dieser Saison. „Wer im Training oder Spiel schlampig ist, ist in der nächsten Partie vielleicht draußen. Deshalb ist alles andere als ausruhen angesagt“, verdeutlich Schmidt die aktuelle Situation. „Wir wissen: Im Erfolg macht man die größten Fehler und die wollen wir in diesem Jahr nicht machen.“

 

Wie sehr es im Training zur Sache geht, zeigt die Tatsache, dass bei Sebastian Griesbeck und Florian Krebs nach einem Zusammenprall im Mittwochstraining eine Platzwunde genäht werden musste. Einem Einsatz am Freitag wird bei Beiden jedoch wohl nichts im Wege stehen, während Alper Bagceci nach überstandenem Muskelfaserriss in dieser Woche erst wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist und die Reise nach Unterhaching noch nicht antritt. Ob Mathias Wittek (Rückenprobleme) auflaufen kann, ist noch offen. Marcel Titsch-Rivero wird definitiv nicht dabei sein. Er laboriert an einer „weichen Leiste“ und wird sich deshalb vor Weihnachten wohl noch einem operativen Eingriff unterziehen. Timo Beermann (Reha nach Kreuzbandriss) und Ingo Feistle (Beugesehnenriss am Sitzbein) fallen ohnehin aus.

 

Alle anderen FCH Profis meldeten sich vor der Abfahrt am Donnerstagnachmittag fit und einsatzbereit, um bei der SpVgg Unterhaching am Freitag nach langer Zeit wieder einmal einen Dreier einzufahren. Der letzte Sieg dort datiert aus der Drittliga-Premierensaison. Am 7. November 2009 gewann die Mannschaft von Cheftrainer Frank Schmidt damals mit 2:0.


Hier geht`s zum Pressegespräch vor dem Auswärtsspiel bei der SpVgg Unterhaching.