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2:0 - Zu Hause zurück in der Erfolgsspur!

31. August 2013 | Kategorie: FCH News

6. Spieltag: Vor 8500 Zuschauern in der Voith-Arena schlägt der FCH den FC Hansa Rostock

 

Zwei Elfmeter in zwei Tore umgemünzt und nach 90 Minuten drei Punkte eingefahren. In einer Partie, die lange Zeit von den Defensiven beider Mannschaften dominiert wird, gewinnt der 1. FC Heidenheim 1846 schlussendlich  mit 2:0 (0:0). Bei beiden Treffern präsentierte sich Kapitän Marc Schnatterer (68., 83.) eiskalt und verwandelte jeweils vom Strafstoßpunkt.

 

In seiner Startformation hatte FCH-Cheftrainer Frank Schmidt vor der Partie, im Vergleich zur 0:1-Niederlage in Darmstadt zwei Änderungen vorgenommen. Der wieder genesene Erol Sabanov kehrte erwartungsgemäß zwischen die Pfosten zurück. Für den verletzten Dennis Malura (Muskelfaserriss) verteidigte Robert Strauß rechts hinten. Marcel Titsch-Rivero rückte dafür neu ins Mittelfeld. Auf der Bank nahmen Rouven Sattelmaier, Ingo Feistle, Maurizio Scioscia, Florian Krebs, Alper Bagceci, Paddy Mayer und Michael Thurk Platz.

 

8500 Zuschauer sorgten von Beginn an für eine stimmungsvolle Kulisse auf der „Baustelle Voith-Arena“. Rund 800 Rostocker hatten die weite Reise nicht gescheut und waren von der Ostsee auf die Ostalb angereist. Sie sahen zunächst einen zähen Start beider Teams in die Begegnung. FIFA-Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer musste in den Anfangsminuten häufig durch kleinere Fouls auf beiden Seiten  unterbrechen. Wirklicher Spielfluss kam nicht zu Stande.

 

Nach rund zwölf Minuten musste FCH-Keeper Sabanov das erste Mal tätig werden. Doch ein von Radjabali getretener Freistoß bereitete dem 39 Jahre alten Routinier keinerlei Probleme. Sein Gegenüber, Gäste- Schlussmann Johannes Brinkies, war kurz darauf gefordert, als er Marcel Titsch-Rivero (14.) aussichtsreich den Ball im letzten Moment wegschnappte. Ansonsten stand Rostock sehr tief, gut organisiert und dicht gestaffelt in der eigenen Hälfte. Hansa lauerte stets auf Konter, die allerdings meist von der Heidenheimer Hintermannschaft, um das Innenverteidiger-Duo Göhlert und Wittek, schon im Keim erstickt wurden.

 

Der FCH nahm die Spielkontrolle im Laufe des ersten Durchgangs mehr und mehr an sich, ohne dabei allerdings zu klaren Strafraumaktionen zu kommen. Julius Reinhardt schlich in der 24. Minute zwar freistehend in den Strafraum, doch die Flanke von Philip Heise konnte die Hansa-Abwehr noch klären. So gehörte Florian Niederlechner (43.) kurz vor dem Pausenpfiff die einzige große Möglichkeit der gesamten ersten Halbzeit: Sven Sökler hatte von links mustergültig auf den FCH-Stürmer geflankt, der die Kugel allerdings lediglich ans Außennetz setzte. Torlos und chancenarm gingen die ersten 45 Minuten zu Ende.

 

Nach dem Seitenwechsel starteten die Rot-Blau-Weißen mit mehr Zug zum generischen Tor. Marc Schnatterer probierte mehrfach aus rund etwa 20 Metern erfolgreich zum Abschluss zu kommen. Kurz nach dem Wiederanpfiff wurde sein Versuch noch abgeblockt, in der 62. Minute fälschte Rostocks Steven Ruprecht zur Ecke ab. Das Team von Coach Andreas Bergmann verhielt sich in dieser Phase immer passiver. Die FCH-Profis wollten den Sieg einfach mehr als der Gegner.

 

Weil Chancen dennoch Mangelware blieben, musste eine Standardsituation der Partie jedoch die entscheidende Wende an diesem Nachmittag geben. Nach schöner Kombination über Strauß und dem eingewechselten Thurk kam der steil gestartete Niederlechner im gegnerischen Strafraum – bedrängt von Pelzer und Torhüter Brinkies – zu Fall. Schiri Thorsten Kinhöfer zeigte sofort auf den Punkt und entschied auf Elfmeter. Kapitän Marc Schnatterer (68.) behielt kühlen Kopf und verwandelte den fälligen Strafstoß nervenstark zur 1:0-Führung.

 

Glück hatte der FCH jedoch wenig später. Denn Ruprecht (74.) kam bei der einzig nennenswerten Rostocker Chance der gesamten Partie freistehend vor Sabanov zum Kopfball, setzte das Leder erfreulicherweise nur an die Latte. Durchatmen bei den Gastgebern, die danach das Geschehen aber im Griff hatten. Kurios: Nach einem Foul von Brinkies an Thurk gab Thorsten Kinhöfer ein zweites Mal Elfmeter. Wieder war es Marc Schnatterer (83.), der anschließend aus elf Metern zum 2:0 erhöhte. Damit war die Partie endgültig entschieden und der FCH zurück in der Erfolgsspur.

 

Doch viel Zeit zum Erholen bleibt für die Mannschaft von Cheftrainer Frank Schmidt nicht. Eine „englische Woche“ steht an. Am Dienstag (19 Uhr) gastiert der 1.FC Heidenheim 1846 beim 1.FC Saarbrücken, ehe am kommenden Samstag (14 Uhr) die Stuttgarter Kickers zum Württemberg-Derby in der Voith-Arena erwartet werden.

 

Statistik zum Spiel

 

FCH: Sabanov – Strauß, Göhlert, Wittek, Heise – Titsch-Rivero, Griesbeck - Reinhardt (86.Krebs), Sökler (54. Thurk), Schnatterer - Niederlechner (71. Bagceci)

 

Hansa: Brinkies - Mendy, Ruprecht, Pelzer, Radjabali – Weidlich (57. Starke), Gruppe, Haas, Blacha (78. Jakobs) – Plat (57. Ioannidis), Savran

 

Tore: 1:0, 2:0 Schnatterer (68./83. Schnatterer)

 

Gelbe Karten: Heise, Griesbeck, Plat, Savran, Brinkies, Pelzer

 

Schiedsrichter: Thorsten Kinhöfer (Herne)

 

Zuschauer: 8500